HSP Bewertung: TKKG 36 - Das Geschenk des Bösen
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HSP Bewertung: TKKG 36 - Das Geschenk des Bösen
Weitere Informationen zu diesem TKKG-Hörspiel gibt es auch im Archiv von der TKKG-Fanseite:TKKG-Site.de
Dr. Axel Eggebrecht bittet um Hilfe, denn sein Bruder ist auf die schiefe Bahn geraten. Tarzan, Karl, Klößchen und Gaby schalten sich ein – und stoßen auf einen Sumpf von Verbrechen! Alfred Eggebrecht hat sich mit einer Bande von Falschspielern eingelassen – aber dann will er nicht mehr verlieren. Er spielt falsch und gerät in tödliche Gefahr...
Erzähler - Günther Dockerill
Tarzan - Sascha Draeger
Karl - Niki Nowotny
Klößchen (Willi) - Manou Lubowski
Gaby - Veronika Neugebauer
Alfred Eggebrecht - Jürgen Thormann
Dr. Axel Eggebrecht - Andreas von der Meden
Hebermann - Helmut Gentsch
Noske - Willem Fricke
Carlo Ploczek - Peter Lakenmacher
Assessor Langbein - Michael Harck
Kommissar - Christian Rode
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Hörspielbearbeitung: H.G. Francis
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Künstlerische Gesamtleitung: Prof. Dr. Beurmann
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Re: HSP Bewertung: TKKG 36 - Das Geschenk des Bösen
Ein Wort: Bobbagrubbö!
Früher mochte ich die Folge nicht so, aber mittlerweile finde ich sie gut
Früher mochte ich die Folge nicht so, aber mittlerweile finde ich sie gut
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Re: HSP Bewertung: TKKG 36 - Das Geschenk des Bösen
Zwei Brüder, die ungleicher nicht sein könnten: Dr. Axel Eggebrecht, Erzieher am Internat und ausgewiesener Experte für alles Japanische, und Alfred Eggebrecht, ausgewiesener Experte für die Unterwelt und illegale Zockerei. Axel will Alfred helfen, was TKKG tatkräftig unterstützen, und pauken Alfred aus der Spielhölle raus, der sich unter Androhung von Schusswaffengebrauch seinen "Gewinn" abholen will. Vorläufiger Kollateralschaden dabei ist eine japanische Vase dank eines vermeintlich ungeladenen Schießprügels. Für die Zockermafia gibt's dann auch vom Anführer der "Bobbagrubböh" direkt eins auf die Zwölf. Ein weiteres Hindernis ist Assessor Langbein, Erzieher vom Dienst im Internat, dessen Besessenheit von der Jagd auf Raucher sogar Tarzan zu weit geht. Alfred setzt alles daran, seinen versehentlich entsorgten Lottoschein zurückzuholen, von dessen Gewinn er allerdings vorläufig wenig haben wird, und welchen er wohl verzocken gehen wird, sobald er aus dem Gefängnis entlassen ist (wider dieses Bewusstsein wird Axel das Geld bis dahin für ihn separat verwalten lassen).
Über die Sprecherleistung muss man wohl wenig sagen. Andreas von der Meden als Axel, Jürgen Thormann als Alfred, Michael Harck als Langbein, Helmut Gentsch als Hebemann ... allesamt einsame Spitzenklasse.
Auch hier lohnt sich der eine oder andere Blick ins Buch. Karl klärt anfangs über die schockierende Prävalenz illegalen Glücksspiels in der Stadt auf, und darüber, dass es ebenso eine Sucht ist wie z.B. Drogenabhängigkeit. Dass Glücksspiel an sich nicht zwangsweise verboten ist, erfährt der Hörer allerdings dank HGF, denn dieses Faktum inklusive Anmerkung, "... nur solche, bei denen man sich um Kopf und Kragen spielen kann", wird im Buch so nicht genannt. Hierbei tendiere ich sogar mal eher zu Wolfs Schiene, denn es ist nun mal dennoch eine Sucht, und auch wenn man sich in einem legalen Casino nicht zwingend mit der Unterwelt einlässt, so kann man auch dort durchaus sein komplettes Hab und Gut verzocken (was nicht selten ist, wie mir aus erster Hand bekannt ist). Die Differenzierung fällt also für den jungen Hörer unter "Wissenswertes", ist aber meiner Meinung nach keine der Entschärfungen, derer es unbedingt bedurft hätte, sondern geht schon fast in Richtung Verharmlosung.
Highlight des Hörspiels: Karl! Das Klettern übernimmt Tarzan im Buch alleine. HGF umschifft das Problem, dass Tarzan bei einer direkten Umsetzung Selbstgespräche führen müsste, indem er Karl hinzudichtet und mit dem kletternden Computer mit Wissensdurst eine wohl für die ganze Serienhistorie legendäre Szene kreiert. Und gleich auch eine weitere, denn beim Aufeinandertreffen mit den Zockern ist Tarzan das Großmaul und Anführer der "Bobbagrubböh" (im Buch "Popper-Meute"), während der Konter im Hörspiel von Karl kommt und, da er ja nicht der Anführer ist, durch einen weiteren Punkt ergänzt wird. Ob HGF Karl nach dem Vorgänger "Die Nacht des Überfalls", in der er fast nicht präsent ist, einfach zum Ausgleich etwas mehr Raum bieten wollte? Dies erschiene konsequent, zumal das nicht das erste Mal wäre, siehe etwa "Das leere Grab im Moor".
Zwei (nicht ganz ernstgemeinte) Fragen, die auch das Buch nicht klären kann:
1) Warum sächselt Hebemann? Im Buch ist er jedenfalls nicht "von drüben", und der Sprecher hat in seinen anderen Sprechrollen sonst auch eher Hochdeutsch drauf. Sollte das lediglich ein Scherz der Hörspielmacher sein, so ... macht mir das auch nichts aus, die Szene ist einfach herrlich komisch.
2) Axel hat ein Japan-Faible. Wenn er aus einer heutigen Folge wäre, wieviele Animes würde er pro Tag gucken, und welche?
Über die Sprecherleistung muss man wohl wenig sagen. Andreas von der Meden als Axel, Jürgen Thormann als Alfred, Michael Harck als Langbein, Helmut Gentsch als Hebemann ... allesamt einsame Spitzenklasse.
Auch hier lohnt sich der eine oder andere Blick ins Buch. Karl klärt anfangs über die schockierende Prävalenz illegalen Glücksspiels in der Stadt auf, und darüber, dass es ebenso eine Sucht ist wie z.B. Drogenabhängigkeit. Dass Glücksspiel an sich nicht zwangsweise verboten ist, erfährt der Hörer allerdings dank HGF, denn dieses Faktum inklusive Anmerkung, "... nur solche, bei denen man sich um Kopf und Kragen spielen kann", wird im Buch so nicht genannt. Hierbei tendiere ich sogar mal eher zu Wolfs Schiene, denn es ist nun mal dennoch eine Sucht, und auch wenn man sich in einem legalen Casino nicht zwingend mit der Unterwelt einlässt, so kann man auch dort durchaus sein komplettes Hab und Gut verzocken (was nicht selten ist, wie mir aus erster Hand bekannt ist). Die Differenzierung fällt also für den jungen Hörer unter "Wissenswertes", ist aber meiner Meinung nach keine der Entschärfungen, derer es unbedingt bedurft hätte, sondern geht schon fast in Richtung Verharmlosung.
Highlight des Hörspiels: Karl! Das Klettern übernimmt Tarzan im Buch alleine. HGF umschifft das Problem, dass Tarzan bei einer direkten Umsetzung Selbstgespräche führen müsste, indem er Karl hinzudichtet und mit dem kletternden Computer mit Wissensdurst eine wohl für die ganze Serienhistorie legendäre Szene kreiert. Und gleich auch eine weitere, denn beim Aufeinandertreffen mit den Zockern ist Tarzan das Großmaul und Anführer der "Bobbagrubböh" (im Buch "Popper-Meute"), während der Konter im Hörspiel von Karl kommt und, da er ja nicht der Anführer ist, durch einen weiteren Punkt ergänzt wird. Ob HGF Karl nach dem Vorgänger "Die Nacht des Überfalls", in der er fast nicht präsent ist, einfach zum Ausgleich etwas mehr Raum bieten wollte? Dies erschiene konsequent, zumal das nicht das erste Mal wäre, siehe etwa "Das leere Grab im Moor".
Zwei (nicht ganz ernstgemeinte) Fragen, die auch das Buch nicht klären kann:
1) Warum sächselt Hebemann? Im Buch ist er jedenfalls nicht "von drüben", und der Sprecher hat in seinen anderen Sprechrollen sonst auch eher Hochdeutsch drauf. Sollte das lediglich ein Scherz der Hörspielmacher sein, so ... macht mir das auch nichts aus, die Szene ist einfach herrlich komisch.
2) Axel hat ein Japan-Faible. Wenn er aus einer heutigen Folge wäre, wieviele Animes würde er pro Tag gucken, und welche?