Jetzt drehen wir wirklich auf. Oder ab. Je nachdem wie man es sieht. Unsere Quiz Championesse Svenja, Ihres Zeichens TKKG Expertin, hat uns freundlicherweise Teile Ihrer Masterarbeit eingesprochen...
Quellenangabe (externer Link)
Audio Adlernest RSS NEWS: Die Rolle der Polizei in TKKG - Eine Masterarbeit - Audio Adlernest (#35)
-
- Rasender Reporter
- Beiträge: 39
- Registriert: Mo 2. Sep 2024, 18:29
- Wohnort: Millionenstadt
- "Gefällt mir" gedrückt: 2 x
- Status: Offline
Audio Adlernest RSS NEWS: Die Rolle der Polizei in TKKG - Eine Masterarbeit - Audio Adlernest (#35)
Unser Feedbot veröffentlicht automatisch RSS-Feeds (Infos dazu).
-
- Administration
- Beiträge: 501
- Registriert: Sa 31. Aug 2024, 17:36
- Wohnort: Millionenstadt
- Geschlecht: Männlich
- "Gefällt mir" gedrückt: 15 x
- "Gefällt mir" erhalten: 21 x
- Status: Offline
Re: Audio Adlernest RSS NEWS: Die Rolle der Polizei in TKKG - Eine Masterarbeit - Audio Adlernest (#35)
Da ist er ... Der Feedbot macht immer noch Probleme. Ist aber in Arbeit .... Danke fürs erinnern @Perry Clifton
Unsere Fancommunitys:"Drei Fragezeichen"&"TKKG Bande"
-
- Boardteam
- Beiträge: 306
- Registriert: Mo 2. Sep 2024, 18:33
- Wohnort: NRW
- Geschlecht: Männlich
- "Gefällt mir" gedrückt: 103 x
- "Gefällt mir" erhalten: 133 x
- Alter: 43
- Status: Online
Re: Audio Adlernest RSS NEWS: Die Rolle der Polizei in TKKG - Eine Masterarbeit - Audio Adlernest (#35)
Das immer wieder diskutierte Thema TKKG und das Gesetz – oder anders gesagt: Gesetze brechen, um Verbrecher zu fangen. Es ist schon interessant, dass jemand eine ganze Masterarbeit über eine Hörspielserie geschrieben hat. Das muss eine Menge Arbeit gewesen sein – und vermutlich auch viele Kopfschmerzen verursacht haben, wenn man sich überlegt, wie lang das Dokument ist. Die Auszüge aus der Arbeit und vor allem die Teil-Lesung davon sind aber auch wirklich spannend.
Streng genommen stellt die Masterarbeit TKKG auch ziemlich in frage. Das Thema an sich ist aber definitiv interessant. Neben den Gesetzesverstößen und der Tatsache, dass die Polizei diese fast immer akzeptiert, wird auch der Bienen-Kommissar thematisiert – ein Charakter, der in unserem Bandenboard übrigens echt schön als Fanfic gezeichnet wurde. Dass dieser Kommissar eine Schwäche für Gaby hat, wirkt auf mich auch etwas merkwürdig. Ich hatte das kürzlich in einer Bewertung schon kurz erwähnt. Außerdem ist es seltsam, dass er mit Tim, im Beisein anderer Erwachsener, so locker plaudert und ihm auch mal dumme Sprüche aufdrückt. Diese Punkte machen seine Rolle für mich etwas fragwürdig. Allerdings kenne ich bislang nur zwei oder drei Folgen, in denen er vorkommt. Vielleicht ändert sich das noch.
Der Podcast ist auf jeden Fall gut gemacht, mit ein paar humorvollen Bemerkungen zwischendurch. Von dem "Masterarbeit" vorlesen bitte mehr davon!
Die Folge dauert etwa 45 Minuten – unbedingt anhören, würde ich sagen!
Streng genommen stellt die Masterarbeit TKKG auch ziemlich in frage. Das Thema an sich ist aber definitiv interessant. Neben den Gesetzesverstößen und der Tatsache, dass die Polizei diese fast immer akzeptiert, wird auch der Bienen-Kommissar thematisiert – ein Charakter, der in unserem Bandenboard übrigens echt schön als Fanfic gezeichnet wurde. Dass dieser Kommissar eine Schwäche für Gaby hat, wirkt auf mich auch etwas merkwürdig. Ich hatte das kürzlich in einer Bewertung schon kurz erwähnt. Außerdem ist es seltsam, dass er mit Tim, im Beisein anderer Erwachsener, so locker plaudert und ihm auch mal dumme Sprüche aufdrückt. Diese Punkte machen seine Rolle für mich etwas fragwürdig. Allerdings kenne ich bislang nur zwei oder drei Folgen, in denen er vorkommt. Vielleicht ändert sich das noch.
Der Podcast ist auf jeden Fall gut gemacht, mit ein paar humorvollen Bemerkungen zwischendurch. Von dem "Masterarbeit" vorlesen bitte mehr davon!
Die Folge dauert etwa 45 Minuten – unbedingt anhören, würde ich sagen!
Zurück in die Millionenstadt!
-
- Boardteam
- Beiträge: 360
- Registriert: Sa 21. Sep 2024, 20:28
- Wohnort: Niedersachsen
- Geschlecht: Männlich
- "Gefällt mir" gedrückt: 177 x
- "Gefällt mir" erhalten: 228 x
- Alter: 42
- Status: Offline
Re: Audio Adlernest RSS NEWS: Die Rolle der Polizei in TKKG - Eine Masterarbeit - Audio Adlernest (#35)
Das Thema Kinderhörspielserien und wissenschaftliche Abschlussarbeiten... da könnte ich mich endlos drüber auslassen.
In Kurzform: Ich sehe es kritisch. Und ich weiß, wovon ich rede, quasi aus eigener Erfahrung. Nein, ich habe nicht meinen Abschluss damit gemacht, sondern "nur" eine Facharbeit in der Richtung geschrieben... aber ich wünschte, ich hätte nicht
Doch nichts gegen Svenja, sie kam echt nett rüber und ich selbst bin ja auch nicht "besser" sozusagen
Auf der anderen Seite: Es ist eine gute und unterhaltsame Podcast-Folge daraus geworden Auch mit den richtigen Kommentaren an den richtigen Stellen.
PS: Nicht falsch verstehen; ich habe gar nichts dagegen, dass in solchen Arbeiten Fragen gestellt werden. Es ist mehr die Art, wie sie BEANTWORTET werden (müssen)... Mal eine provokante Frage meinerseits: Schreibe ich eine Masterarbeit über meine Lieblingsserie und lobe sie 100 Seiten lang über den grünen Klee... was kriege ich dann wohl für eine Note? Andersherum, wenn ich 100 Seiten lang nur die Probleme suche... warum war das dann nochmal meine Lieblingsserie?
Also, vielleicht lieber über was anderes schreiben, imho
Und noch was: Auf welcher Grundlage argumentiert man mit "kritisch zu bewerten", "moralisch fragwürdig" oder sogar mit dem Hinweis auf Doppelmoral? Sind Gesetzes-, Staats-, Kirchen-, oder Ideologietreue irgendeiner Art wissenschaftlich maßgebend? Oder liegt es daran, dass man, wie ich, ja seine eigene Sachlichkeit bei dem Thema beweisen will, um am Ende eine gute Bewertung zu bekommen?
Gut, der rein objektive Hinweis, dass TKKG mit zweierlei Maß messen, ist natürlich vollkommen korrekt. (Ein Fehlschluss wäre schon wieder, das auch Wolf zu unterstellen, was aber hier ja nicht gemacht wurde). Germanistik, ja, passt immerhin. Aber der gute alte hermeneutische Zirkel und die Vieldeutigkeit der Textinterpretation, da können noch ganz andere Sachen in viel tieferen Schichten herauskommen. Da das in so einer Masterarbeit aber sehr quantitativ daherkommt, kann ich persönlich rein gar nix damit anfangen und messe dem keinerlei Wert bei. (Wiederum: meiner eigenen damaligen Arbeit auch nicht, also nicht böse sein )
Jetzt habe ich doch wieder endlos drüber gesabbelt
Auf jeden Fall aber gut für Denkanstöße, das Ganze
In Kurzform: Ich sehe es kritisch. Und ich weiß, wovon ich rede, quasi aus eigener Erfahrung. Nein, ich habe nicht meinen Abschluss damit gemacht, sondern "nur" eine Facharbeit in der Richtung geschrieben... aber ich wünschte, ich hätte nicht
Doch nichts gegen Svenja, sie kam echt nett rüber und ich selbst bin ja auch nicht "besser" sozusagen
Auf der anderen Seite: Es ist eine gute und unterhaltsame Podcast-Folge daraus geworden Auch mit den richtigen Kommentaren an den richtigen Stellen.
PS: Nicht falsch verstehen; ich habe gar nichts dagegen, dass in solchen Arbeiten Fragen gestellt werden. Es ist mehr die Art, wie sie BEANTWORTET werden (müssen)... Mal eine provokante Frage meinerseits: Schreibe ich eine Masterarbeit über meine Lieblingsserie und lobe sie 100 Seiten lang über den grünen Klee... was kriege ich dann wohl für eine Note? Andersherum, wenn ich 100 Seiten lang nur die Probleme suche... warum war das dann nochmal meine Lieblingsserie?
Also, vielleicht lieber über was anderes schreiben, imho
Und noch was: Auf welcher Grundlage argumentiert man mit "kritisch zu bewerten", "moralisch fragwürdig" oder sogar mit dem Hinweis auf Doppelmoral? Sind Gesetzes-, Staats-, Kirchen-, oder Ideologietreue irgendeiner Art wissenschaftlich maßgebend? Oder liegt es daran, dass man, wie ich, ja seine eigene Sachlichkeit bei dem Thema beweisen will, um am Ende eine gute Bewertung zu bekommen?
Gut, der rein objektive Hinweis, dass TKKG mit zweierlei Maß messen, ist natürlich vollkommen korrekt. (Ein Fehlschluss wäre schon wieder, das auch Wolf zu unterstellen, was aber hier ja nicht gemacht wurde). Germanistik, ja, passt immerhin. Aber der gute alte hermeneutische Zirkel und die Vieldeutigkeit der Textinterpretation, da können noch ganz andere Sachen in viel tieferen Schichten herauskommen. Da das in so einer Masterarbeit aber sehr quantitativ daherkommt, kann ich persönlich rein gar nix damit anfangen und messe dem keinerlei Wert bei. (Wiederum: meiner eigenen damaligen Arbeit auch nicht, also nicht böse sein )
Jetzt habe ich doch wieder endlos drüber gesabbelt
Auf jeden Fall aber gut für Denkanstöße, das Ganze
-
- Klößchen
- Beiträge: 3
- Registriert: Fr 15. Nov 2024, 22:25
- "Gefällt mir" erhalten: 5 x
- Status: Offline
Re: Audio Adlernest RSS NEWS: Die Rolle der Polizei in TKKG - Eine Masterarbeit - Audio Adlernest (#36)
Irgendwie finde ich es schwierig TKKG als ganzes in einer Masterarbeit zu behandeln ohne verschiedene Phasen zu betrachten*. Dazu hat sich die Serie über die Zeit einfach zu sehr verändert. Als ich nach längerer Zeit Mal wieder in die damals neuen Folgen reingehört habe, habe ich gestaunt wie wenig das mit den ersten folgen gemeinsam hat. TKKG ist für mich in den Folgen auch älter. Es wurde zwar nie gesagt, Geburtstage gab es auch keine mehr,aber das Verhalten hat einfach nicht zu 13jahrigen gepasst. Dazu die Sprecherstimmen die auch deutlich älter sind. Ich denke auch das absichtlich nicht mehr das Alter von TKKG genannt wurde, um diese Widersprüche zu verdecken.
Ich fand diese folgen auch richtig trashig und konnte die nicht ernst nehmen. Hat mir eigentlich gut gefallen ich mag trashige Serien, nur hat es mit meinem kindheits-tkkg einfach nix zu tun. Bienert ist so etwas aus dieser Phase. Den Charakter fand ich einfach völlig abstrus.
*Kann natürlich sein das es in der Masterarbeit gemacht wurde und nur in den Ausschnitten verloren ging.
Ich fand diese folgen auch richtig trashig und konnte die nicht ernst nehmen. Hat mir eigentlich gut gefallen ich mag trashige Serien, nur hat es mit meinem kindheits-tkkg einfach nix zu tun. Bienert ist so etwas aus dieser Phase. Den Charakter fand ich einfach völlig abstrus.
*Kann natürlich sein das es in der Masterarbeit gemacht wurde und nur in den Ausschnitten verloren ging.
-
- Boardteam
- Beiträge: 360
- Registriert: Sa 21. Sep 2024, 20:28
- Wohnort: Niedersachsen
- Geschlecht: Männlich
- "Gefällt mir" gedrückt: 177 x
- "Gefällt mir" erhalten: 228 x
- Alter: 42
- Status: Offline
Re: Audio Adlernest RSS NEWS: Die Rolle der Polizei in TKKG - Eine Masterarbeit - Audio Adlernest (#36)
Ja, unter anderem das meine ichKarsten hat geschrieben: Fr 15. Nov 2024, 22:45 Irgendwie finde ich es schwierig TKKG als ganzes in einer Masterarbeit zu behandeln ohne verschiedene Phasen zu betrachten
Auch das Quantitative: Eine Aussage von Kommissar Glocker aus der 12, einer aus der 187 etc. und schon gibt es ein "Muster" oder einen "Trend". So funktioniert das nicht. Eine Zahl von "Belegen" ohne Kontext und dann über verschiedene Phasen und Schriftsteller hinweg... das hat imho wenig Aussagekraft.
Klar, die gesamte Arbeit mag das detaillierter angehen. Und sicher, man kann feststellen, TKKG halten sich selbst nicht immer an das Gesetz, dem sie andererseits dienen wollen.
Aber für was ist das relevant? Das weiß jeder TKKG-Fan auch ohne Masterarbeit
Nix für Ungut
-
- Karl
- Beiträge: 381
- Registriert: So 22. Sep 2024, 14:52
- Wohnort: Westfalen
- Geschlecht: Männlich
- "Gefällt mir" gedrückt: 331 x
- "Gefällt mir" erhalten: 175 x
- Alter: 31
- Status: Online
Re: Audio Adlernest RSS NEWS: Die Rolle der Polizei in TKKG - Eine Masterarbeit - Audio Adlernest (#36)
Ertappt Audio Adlernest gerade mein 11-jähriges Ich beim GTA und CS Zocken mit seinen 13-jährigen Cousins auf nicht mehr ganz so frischer Tat ...?
Also, ganz grundsätzlich erst einmal: Die Folge war sehr gut hörbar, kein bisschen langweilig, durch die Kommentare von Raphael und Thomas auch humortechnisch gut aufgepeppt, und ich musste mich nicht mal allzu sehr aufregen.
Nebenbei gleich Anmerkungen: Rübezahl, eigentlich Rübenach, war der Kommissar bei Paul Pepper. (Dazu war er ein schlesischer Berggeist und/oder Riese, je nach Darstellungsform, und entstammt einer diesbezüglichen Volkssage. Aber wie gesagt, nebenbei.)
Bezüglich Nachschlüssel: Ja, bevor Karl in neueren Folgen ein Dietrichset angeschafft hat, hatte er eine ganze Sammlung von Zweitschlüsseln. Thematisiert wird das prominenterweise in "Die Goldgräberbande", Folge 76 (dort auch mit Verweis auf das Briefgeheimnis, welches da "zufällig" verletzt wird ... ), wo TKKG hunderte von Schlüsseln durchprobieren, ehe zufällig einer passt.
Und Wespe: Ja, er entstand in einer Ära, die ohnehin von reichlich trashigen Folgen durchsetzt ist. Dass er so auf Gaby zu fliegen schien, fand ich als Kind auch etwas merkwürdig - aber andererseits konnte ich, wie auch schon angemerkt wurde, es mir schon damals einfach damit erklären, dass TKKG dort kein explizites Alter mehr haben. Die verhalten und gebärden sich dort kein Stück mehr wie Jugendliche. Jetzt könnte man natürlich immer noch infragestellen, ob man sich unbedingt an die Tochter seines Vorgesetzten heranschmeißen sollte, selbst wenn diese 18 aufwärts sein sollte, aber ich habe auch das immer als Scherz interpretiert, zumal sie ja zugleich auch die Freundin seines besten Kumpels, sprich Tim, ist, und er haargenau weiß, dass er ohnehin keine Chance hätte. Da ist mir im echten Leben (!) schon einiges untergekommen, was ich für wesentlich fragwürdiger hielt als die paar Sprüche von Wespe. Überdies erfüllt Wespe eben eine Funktion: Er ist Ansprechpartner bei der Polizei, rückt sich die Dienstvorschriften zurecht, wie es ihm in den Kram passt, und hat im Gegensatz zu Glockner keinen moralischen Interessenskonflikt aufgrund familiärer Beziehungen. In den neuen Folgen scheint Kriminalmeisterin Tamina Salah die Lücke zu füllen, die Wespe hinterließ. In früheren Folgen gab es vereinzelt auch schon solche, siehe Valentin Paschke in "Hinterhalt im Eulenforst" (Folge 67) oder Dennis Blots in "Angst auf der Autobahn" (Folge 102). Wespe drängt Glockner dabei etwas in den Hintergrund, was Wolf im "Geheimnis der Burgruine" auch relativ offen als seinen eigenen Zweck darstellt (da das sein letzter Band war, werden wir wohl nie erfahren, ob Wolf eine längerfristige Ersetzung im Sinne hatte).
Die angesprochene Quantitative ist natürlich auch eine Sache für sich. Da herrscht gerade im Sensations- und Skandaljournalismus oft der Tenor, "Alles, was in über 200 Folgen mehr als einmal vorkommt, ist ein wiederkehrendes Element." Da mir, wie gesagt, der vollständige Text von Svenjas Arbeit nicht vorliegt, kann ich nicht beurteilen, aber hoffen und fürs Erste "in good faith" annehmen, dass sie aus der echten Gesamtmenge heraus auf ihre Resultate kam. Wie oft was vorkommt, ist natürlich wiederum etwas, das jeder TKKG-Fan zur Genüge weiß.
So. Gesetz vs. Moral. Ja, TKKG wähnen sich trotz diverser Verstöße auf Seiten des Gesetzes. Allerdings ist für sie das StGB auch kein heiliges Buch, und das sprechen sie auch öfter an, besonders prominent in "Freiheit für gequälte Tiere". (Ich vermute, dass Svenja das in ihrer Arbeit auch irgendwo angesprochen haben dürfte; da ich aber immer noch nicht den gesamten Text vorliegen habe, merke ICH das einfach mal an. )
In diesem Punkt heiligt der Zweck öfter die Mittel. Frage jedoch: Ist nicht gerade das der Sinn und Zweck von Jugenddetektivgeschichten? Solcherlei Ambivalenzen finden sich bei DDF ebenfalls zuhauf. Es gehört dazu, und wie R&T schon richtig beschreiben, Kinder können Realität und Fiktion durchaus trennen, damals wie heute. Genauso ist die Polizei eben sehr oft nur dafür da, die Ganoven am Ende einzukassieren; der Podcast "Mathildas Kirschkuchen" macht aus der Ansprache dessen bei DDF regelmäßig einen Running Gag. Diesbezügliche Meta-Scherzchen lässt nicht nur Glockner bei TKKG los; Cotta bei DDF, Billings bei 5F und Peters bei DDA genauso.
______________________________________
Dies alles führt zur von Perry bereits angesprochenen Kernproblematik, was wissenschaftliche Abhandlungen bezüglich der eigenen Lieblingsserien betrifft. Ich verstehe da durchaus einen inneren Zwiespalt: Einerseits bietet sich die eigene Lieblingsserie ja geradezu als Thema an, wo man sich mit ihr ja ohnehin gut auskennt (da gibt es auch zu DDF einiges). Andererseits: Wenn ich alles durch alle sieben Höllen und zurück analysiert und kritisch hinterfragt habe, kann ich dann hinterher eigentlich noch Fan sein? Mit anderen Worten: Mache ich mir nicht eigentlich selbst mein eigenes Fandom madig? Einen emotionalen Zugang zu Literatur zu finden, macht ja schon der Deutschunterricht an der Schule zu einer echten Herausforderung ... Aber wird das im akademischen Umfeld, mit den dort gängigen Methoden, in irgendeiner Weise besser? Gerade in der heutigen Zeit?
Ich meine hierbei auch nicht die Analyse im Sinne des Herausarbeitens von Stilmitteln sowie, unter separater Aufgabenstellung, die Interpretation selbiger. Dies und mehr tun sehr viele Fans, mich eingeschlossen, seit Jahrzehnten in diversen Foren. Mich damit zwangsweise herumschlagen zu müssen, welches Resultat aus der Analyse als "richtig" gilt, damit ich auch ja keine Punkte verspiele, ist jedoch ein wesentlicher Aspekt, warum ich davon Abstand nahm, TKKG oder auch DDF als Grundlage für ein Thesenpapier an der Uni zu nehmen, gleichwohl ich dies durchaus erwog, angesichts des Materials, das für beide Fachrichtungen, in denen ich unterwegs war (Linguistik und Geschichte), ausreichend hergegeben hätte. Damit einhergehend eben auch die Befürchtung, mich hinterher dafür rechtfertigen zu müssen, dass ich mich noch als "Fan" bezeichne. Dann lieber entspannt in Foren wie diesen "abnerden" und damit mein Fandom und Freizeitvergnügen auch konsequent alleinig in meiner Freizeit belassen.
Jetzt wurde das hier seinerseits wieder so ein Aufsatz ... Ich will damit nur sagen: Behaltet das Format bitte bei. Insbesondere mit dieser Art des Kommentierens. Auf dass Svenja, sollte sie unsere Kommentare hier lesen, nicht allzu sauer sein möge; ihre Leistung ist ja durchaus respektabel. Ich stänker halt nur auch gerne mal.
Also, ganz grundsätzlich erst einmal: Die Folge war sehr gut hörbar, kein bisschen langweilig, durch die Kommentare von Raphael und Thomas auch humortechnisch gut aufgepeppt, und ich musste mich nicht mal allzu sehr aufregen.
Nebenbei gleich Anmerkungen: Rübezahl, eigentlich Rübenach, war der Kommissar bei Paul Pepper. (Dazu war er ein schlesischer Berggeist und/oder Riese, je nach Darstellungsform, und entstammt einer diesbezüglichen Volkssage. Aber wie gesagt, nebenbei.)
Bezüglich Nachschlüssel: Ja, bevor Karl in neueren Folgen ein Dietrichset angeschafft hat, hatte er eine ganze Sammlung von Zweitschlüsseln. Thematisiert wird das prominenterweise in "Die Goldgräberbande", Folge 76 (dort auch mit Verweis auf das Briefgeheimnis, welches da "zufällig" verletzt wird ... ), wo TKKG hunderte von Schlüsseln durchprobieren, ehe zufällig einer passt.
Und Wespe: Ja, er entstand in einer Ära, die ohnehin von reichlich trashigen Folgen durchsetzt ist. Dass er so auf Gaby zu fliegen schien, fand ich als Kind auch etwas merkwürdig - aber andererseits konnte ich, wie auch schon angemerkt wurde, es mir schon damals einfach damit erklären, dass TKKG dort kein explizites Alter mehr haben. Die verhalten und gebärden sich dort kein Stück mehr wie Jugendliche. Jetzt könnte man natürlich immer noch infragestellen, ob man sich unbedingt an die Tochter seines Vorgesetzten heranschmeißen sollte, selbst wenn diese 18 aufwärts sein sollte, aber ich habe auch das immer als Scherz interpretiert, zumal sie ja zugleich auch die Freundin seines besten Kumpels, sprich Tim, ist, und er haargenau weiß, dass er ohnehin keine Chance hätte. Da ist mir im echten Leben (!) schon einiges untergekommen, was ich für wesentlich fragwürdiger hielt als die paar Sprüche von Wespe. Überdies erfüllt Wespe eben eine Funktion: Er ist Ansprechpartner bei der Polizei, rückt sich die Dienstvorschriften zurecht, wie es ihm in den Kram passt, und hat im Gegensatz zu Glockner keinen moralischen Interessenskonflikt aufgrund familiärer Beziehungen. In den neuen Folgen scheint Kriminalmeisterin Tamina Salah die Lücke zu füllen, die Wespe hinterließ. In früheren Folgen gab es vereinzelt auch schon solche, siehe Valentin Paschke in "Hinterhalt im Eulenforst" (Folge 67) oder Dennis Blots in "Angst auf der Autobahn" (Folge 102). Wespe drängt Glockner dabei etwas in den Hintergrund, was Wolf im "Geheimnis der Burgruine" auch relativ offen als seinen eigenen Zweck darstellt (da das sein letzter Band war, werden wir wohl nie erfahren, ob Wolf eine längerfristige Ersetzung im Sinne hatte).
Die angesprochene Quantitative ist natürlich auch eine Sache für sich. Da herrscht gerade im Sensations- und Skandaljournalismus oft der Tenor, "Alles, was in über 200 Folgen mehr als einmal vorkommt, ist ein wiederkehrendes Element." Da mir, wie gesagt, der vollständige Text von Svenjas Arbeit nicht vorliegt, kann ich nicht beurteilen, aber hoffen und fürs Erste "in good faith" annehmen, dass sie aus der echten Gesamtmenge heraus auf ihre Resultate kam. Wie oft was vorkommt, ist natürlich wiederum etwas, das jeder TKKG-Fan zur Genüge weiß.
So. Gesetz vs. Moral. Ja, TKKG wähnen sich trotz diverser Verstöße auf Seiten des Gesetzes. Allerdings ist für sie das StGB auch kein heiliges Buch, und das sprechen sie auch öfter an, besonders prominent in "Freiheit für gequälte Tiere". (Ich vermute, dass Svenja das in ihrer Arbeit auch irgendwo angesprochen haben dürfte; da ich aber immer noch nicht den gesamten Text vorliegen habe, merke ICH das einfach mal an. )
In diesem Punkt heiligt der Zweck öfter die Mittel. Frage jedoch: Ist nicht gerade das der Sinn und Zweck von Jugenddetektivgeschichten? Solcherlei Ambivalenzen finden sich bei DDF ebenfalls zuhauf. Es gehört dazu, und wie R&T schon richtig beschreiben, Kinder können Realität und Fiktion durchaus trennen, damals wie heute. Genauso ist die Polizei eben sehr oft nur dafür da, die Ganoven am Ende einzukassieren; der Podcast "Mathildas Kirschkuchen" macht aus der Ansprache dessen bei DDF regelmäßig einen Running Gag. Diesbezügliche Meta-Scherzchen lässt nicht nur Glockner bei TKKG los; Cotta bei DDF, Billings bei 5F und Peters bei DDA genauso.
______________________________________
Dies alles führt zur von Perry bereits angesprochenen Kernproblematik, was wissenschaftliche Abhandlungen bezüglich der eigenen Lieblingsserien betrifft. Ich verstehe da durchaus einen inneren Zwiespalt: Einerseits bietet sich die eigene Lieblingsserie ja geradezu als Thema an, wo man sich mit ihr ja ohnehin gut auskennt (da gibt es auch zu DDF einiges). Andererseits: Wenn ich alles durch alle sieben Höllen und zurück analysiert und kritisch hinterfragt habe, kann ich dann hinterher eigentlich noch Fan sein? Mit anderen Worten: Mache ich mir nicht eigentlich selbst mein eigenes Fandom madig? Einen emotionalen Zugang zu Literatur zu finden, macht ja schon der Deutschunterricht an der Schule zu einer echten Herausforderung ... Aber wird das im akademischen Umfeld, mit den dort gängigen Methoden, in irgendeiner Weise besser? Gerade in der heutigen Zeit?
Ich meine hierbei auch nicht die Analyse im Sinne des Herausarbeitens von Stilmitteln sowie, unter separater Aufgabenstellung, die Interpretation selbiger. Dies und mehr tun sehr viele Fans, mich eingeschlossen, seit Jahrzehnten in diversen Foren. Mich damit zwangsweise herumschlagen zu müssen, welches Resultat aus der Analyse als "richtig" gilt, damit ich auch ja keine Punkte verspiele, ist jedoch ein wesentlicher Aspekt, warum ich davon Abstand nahm, TKKG oder auch DDF als Grundlage für ein Thesenpapier an der Uni zu nehmen, gleichwohl ich dies durchaus erwog, angesichts des Materials, das für beide Fachrichtungen, in denen ich unterwegs war (Linguistik und Geschichte), ausreichend hergegeben hätte. Damit einhergehend eben auch die Befürchtung, mich hinterher dafür rechtfertigen zu müssen, dass ich mich noch als "Fan" bezeichne. Dann lieber entspannt in Foren wie diesen "abnerden" und damit mein Fandom und Freizeitvergnügen auch konsequent alleinig in meiner Freizeit belassen.
Jetzt wurde das hier seinerseits wieder so ein Aufsatz ... Ich will damit nur sagen: Behaltet das Format bitte bei. Insbesondere mit dieser Art des Kommentierens. Auf dass Svenja, sollte sie unsere Kommentare hier lesen, nicht allzu sauer sein möge; ihre Leistung ist ja durchaus respektabel. Ich stänker halt nur auch gerne mal.