Bewertung: TKKG Buch (cbj 83) - Klassenfahrt zur Hexenburg

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Bewertung: TKKG Buch (cbj 83) - Klassenfahrt zur Hexenburg

Beitrag von Adlernest (Admin) »

Klassenfahrt zur Hexenburg
Weitere Informationen zu diesem TKKG-Buch gibt es auch im Archiv von der TKKG-Fanseite:TKKG-Site.de [s43.gif]

Klappentext

Die 9a vom Theresien-Mädchengymnasium hat mit ihrer Anti-Raucher-Kampagne den 1. Umweltpreis gewonnen und darf zur Belohnung nach Krycincla, zur inzwischen weltberühten Hexenburg. Deren Innenausstattung besteht aus ungezählten menschlichen Gebeinen, den sterblichen Überresten aus Gräbern des 13. und 14. Jahrhunderts. Gaby wird von ihrer Freundin Annette zur Mitfahrt eingeladen. Begeisterung! Denn niemand ahnt, dass skrupellose Verbrecher die Entführung der ganzen Mädchenklasse vorbereitet haben.
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Jamie Allison
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Re: Bewertung: TKKG Buch (cbj 83) - Klassenfahrt zur Hexenburg

Beitrag von Jamie Allison »

Hier lohnt sich glasklar ein detaillierter Vergleich zwischen dem Hörspiel (eins meiner ersten und bis heute eine meiner Lieblingsfolgen im Ü100-Bereich) und dem zugrundeliegenden Buch.

Vorneweg, die Folge ist nicht nur eine offensichtlich recycelte "Locke"-Folge bzw. zwei "Locke"-Trampbücher, sondern könnte durchaus auch als ein Remake von "Todesfracht im Jaguar" angesehen werden - nicht nur, weil die Ganoven hier denselben Trick erneut benutzen (in diesem Falle dann schon in einem Europa mit offenen Grenzen, im Gegensatz zum Vorgänger von 1987), sondern auch, weil die Hörspielhandlung im Buch sehr wenig Raum einnimmt, mehr Handlungsstränge und generell mehr Haupthandlung existieren und man das, was von der Hörspielhandlung übriggeblieben ist, kaum wiedererkennt. Kurzum: Ähnlich wie bei "Todesfracht im Jaguar" ist die Grundidee bei Buch und Hörspiel die gleiche, nur komplett anders umgesetzt.

Durch das Folgende unterscheidet sich das Buch maßgeblich vom Hörspiel:
- Das südfranzösische Küstenkaff "Chicvillage" wird im Buch von Tim und Gaby tatsächlich aufgesucht; hier geraten sie auf die Spur von Paul Ossinsky, der Entführung eines kleinen Mädchens und einer Erpressung, sowie auf die Spur von Waldemar Döring. Dieser Teil fehlt im Hörspiel vollständig.
- Tim und Gaby fahren von Chicvillage aus nach Hochsteupen. Daher kommen Karl und Klößchen, die zu Beginn mit ihren Eltern in den Urlaub fahren (Karl nach Ägypten, Klößchen nach Schottland - auch hier der Bezug zu den "Locke"-Tramps, von denen jedes in einem anderen Land spielt), in den Szenen, die es ins Hörspiel geschafft haben, gar nicht vor.
- Auch die Mädchen vom Theresien-Gymnasium bekommen Hochsteupen nicht zu sehen. Die titelgebende Klassenfahrt findet am Ende tatsächlich statt - mit Gaby an Bord -, wo Ossinsky und Rizner die Entführung des Busses fingieren, weil sie ihren Schmuggeltrick an ihm anwenden (und nicht an Dörings Wagen). Auch diese Schlussszene 18 km vor "Babin Por", in der TKK einen Anruf von Gaby aus dem Bus bekommen und sich daraufhin mit Glockner auf den Weg machen, kommt im Hörspiel nicht vor.
- Zeitkolorit der späten 1990er: Während auch im Hörspiel aus heutiger Sicht auffällig wenig Hotelgäste ein Mobiltelefon besitzen (nur vier von 29), wird im Buch, wie in einigen Büchern jener Zeit, mehrmals auf die bevorstehende Euro-Einführung Bezug genommen.
- Dörings Wagen ist im Buch ein "Rover", im Hörspiel ein "XXS Turing".
- Ossinskys Markenzeichen ist im Buch ein Tattoo mit dem Namen "Annabelle". An diesem erkennt Gaby ihn im Schwimmbad des Burghotels. Im Hörspiel, und nur dort, fehlt ihm ein Zeh.
- Der "Club der Tollkühnen" heißt im Buch "DGIAS" ("Der Gefahr ins Auge sehen").
- Die "Balkan-Horde" nennt sich nur im Hörspiel so.
- Herr Mildenthal, als den sich Ossinsky im Hörspiel ausgibt, ist im Buch ein real existierendes Clubmitglied und wird nur einmal im Nebensatz erwähnt. Ossinsky nennt sich im Buch Martin Reinbold.
- Glockner bekommt Besuch vom ehemaligen Knasti samt Flasche Sekt nur im Hörspiel.
- Von Zachwang muss im Buch ohne von Rospatts herrliches Hessisch auskommen ( s32.gif ).
- NICHT GANZ UNWICHTIG für den Serienkanon: In diesem Buch wird angekündigt, dass Tims Mutter in New York einen deutschen Journalisten kennengelernt hat, und Tim somit bald einen Stiefvater bekommen wird. Seinen ersten Auftritt in der Hörspielserie bekommt Sascha Peymann bekanntermaßen erst in "Der große Coup", stolze 84 Folgen später.

Welche Version gefällt mir also besser? Ach, egal, haben beide was. ;) Sie wirken, wie gesagt, einfach wie zwei völlig unterschiedliche Umsetzungen derselben Grundidee.

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