"Hallo, Amigos!" hören wir zur Begrüßung - aber nicht von Tim! Sondern von Gaby, die auch gleich laut eigener Aussage "wüüüüüüüteeeend!" ist. Geht ja gut los hier ...
Es geht um eine Million Mark, die einem gewissen Bruno Butzke aus einem acht Jahre zurückliegenden Raubüberfall übrigbleiben, die er in Knastbergen absitzen musste. Er wird auch Wodka-Bruno genannt.
Und direkt wieder ein Strich auf dem "Gaby-weiß-das-von-ihrem-Papi"-Counter.
Tim geht von 10% Finderlohn aus, falls TKKG die Beute finden. Ziemlich genau doppelt so hoch wie die 5%, die er sonst veranschlagt ...
Ironischerweise wohnt unser Ex-Knasti und Säufer in der Kleinmünzstraße. Sein Komplice wird "Sülze" genannt, obwohl er abgespeckt hat. Tja. Der trägt dann auch gleich die Verantwortung über die Beute. In acht Jahren "vergisst der Durchschnittsmensch den Namen seiner Mutter!" Herrlich, dafür sind Gangsterdialoge da.
Zeitbezug: Lauschangriffe, wie es sie immer schon gab, sind laut Bruno inzwischen legal.
Doch Sülze hat den Großteil der Kohle inzwischen verzockt und anderweitig verprasst. Ja moin ... und was gibt man seinem Komplicen in solchen Fällen stattdessen? Richtig, passend zum Titel, eine Überraschung, in Form einer - Achtung, denken wir zurück an "Nachts, wenn der Feuerteufel kommt" - Höllenmaschine. Und wenn wir schon beim Zurückdenken sind: "Ufos in Bad Finkenstein". Tim hatte nachts einen Albtraum, in dem Gaby sich die Haare kurzschneidet.
Davor hat er aber noch überlegt, wo die Beute versteckt sein könnte. Zum Glück kommt er nur auf 897 mögliche Verstecke ...
Wir notieren zudem: Tim hat kein Problem damit, wenn Gaby sich als Femme Fatale herausstellen sollte!
Weiter lauschen wir einer durchaus amüsanten Beschattung mit zwischenzeitlichem Austausch über mal dies, mal jenes; zum Lebensstil von Kriminellen werden mal wieder alle Klischees ausgepackt.
Da Bruno wohl etwas ahnt, heuert er unter einem Vorwand einem Jungen, Erwin Grunzgrube, zum Nachschauen an. Dieser nimmt zehn Mark fürs Schuheputzen, und Beleidigungen kosten extra.
Den Zwanni wird er sich allerdings nicht verdienen. Fast macht's bumm, Polizei kommt, Bruno flöten, fertig. Naja, fast, der Komplice "Glibbertyp" ist ja noch da ... diesen deckt Bruno allerdings.
Und jetzt kommt die geilste Stelle! TKKG sollen den Glibbertyp beschreiben, und jeder einzelne beschreibt einen komplett anderen Typus. Wahrscheinlich ist keine Stelle im Werkskanon der Serie so out-of-character wie diese, angesichts der Beobachtungsgabe, durch die sie normalerweise glänzen, aber die Stelle ist einfach zum Wegschmeißen!
Und gleich weiter: Politiker sollten in Reformiker umgetauft werden, so viel, wie sie reformieren!
(Auch hier natürlich wieder Zeitbezug zur frühen Schröder-Ära, gegenüber den Reformstaus der letzten Kohl-Jahre.) Also brauche es eine Strafrechtsreform, denn länger als lebenslänglich kann man immer noch nicht einsitzen ...
Und es wird im Park schön bayerisch geschunkelt, der Park trägt allerdings das aus dem Französischen entlehnte rheinische Wort für Vergnügen. Ja, wo liegt denn jetzt die Millionenstadt ...?
Wodka-Bruno beobachten wir nun als Wodka-Brunhilde, im Rock und mit unrasierten Beinen. Sein Lieblingsgetränk findet er auch gleich. Na zdorovje, gönn dir! Und noch einen! Jawollo! Oh, Moment ... hätte er mal besser vorher "Angst in der 9A" gehört, denn der Wodka ist gepantscht, und zwar mit etwas, das noch ungesünder ist als der Schnaps selbst ... der Titel der Folge passt also gleich doppelt. Zum Glück sind auch hier TKKG rechtzeitig am Start.
Als Moral von der Geschicht' hier mal wieder ein Lebenstipp:
Wenn du ein Bösi McEvil bist, vertraue niemals einem anderen Bösi McEvil. Und schon gar nicht darauf, dass er DIR vertrauen wird. 
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