Wir hören etwas klassische Musik, bis der Anruf kommt. Armin Leipel meldet sich bei Irene Flörchinger. Armin macht sich Sorgen um seinen guten Ruf, was Irene aber besser weiß. Er will seine neue Freundin Susanne beerben, statt Irene, seine Ex. Leipel kommt demnach, lässt aber eine Klausel drin: Irene erbt nur, wenn sie Armins Ruf nicht schadet. Und sie wüsste da einiges, zum Beispiel ein Mord in 148 Fällen.
Wir springen in den sonnigen und ungewöhnlich heißen Juni, ins NEPTUNIA-Schwimmbad., Sie belauschen Gaby und Nadja per Funkgerät. Nadjas Mutter ist niemand Geringeres als Susanne, eine der 22 Überlebenden eines Flugzeugabsturzes in Südafrika, bei dem aufgrund eines Bombenattentates 148 Menschen ums Leben kamen. So erklärt sich auch der Titel der Folge: Alle Überlebenden saßen in der Economy Class. Ihr Liebhaber Armin wiederum ist 70 Jahre alt und, wie wir schon aus dem Gangsterdialog wissen, todkrank.
Nadja wiederum hat zwei Liebhaber, Kurt und Patrick, einer davon André Minninger.

Und Nadja spielt auch noch mit beiden. Nicht nur Gaby findet das lächerlich, was gleich mit "Bullentochter“ quittiert wird. Aggro-Tim ist dementsprechend direkt wieder on fire.
Nicht nur Nadjas Mutter, sondern auch die Onkel von Kurt und Patrick gehören zu den Überlebenden, die sich alljährlich unter sich treffen. Kurt und Patrick wiederum planen ein Duell um Nadjas Gunst. Beide sollen einen Einbruch machen, beim Onkel des jeweils Anderen, und wer mehr Kohle herankarrt, gewinnt. Was soll da schon schiefgehen ... Nicht viel, anscheinend, Onkel Helmuts Tränengasrevolver ist ja nur echt ...
Irene will zu Armin. Doch dummerweise ist er tot ... Und sie ruft direkt mal Susanne an, aber nicht, um zu kondolieren, sondern um sie aus dem Hause zu werfen. Was ein Herzchen mal wieder ... Wir erfahren zudem, dass auch Armins Stiefbruder am Bord der Maschine war und nicht überlebt hat. Armin selbst war auch an Bord, ist aber nach einer Zwischenlandung nicht wieder eingestiegen. Auch erfahren wir: Armin war der ungeliebte Sohn und Roland der Musterknabe, dem zudem der Großteil der gemeinsamen Firma gehörte. Man KÖNNTE auf Gedanken kommen ...
Und das tun TKKG auch direkt. Armin killt Roland, zusammen mit allen anderen Passagieren, um das Motiv zu verschleiern und den Anschlag einer Terrororganisation in die Schuhe zu schieben.
Wir merken also: Wir befinden uns, was den Härtegrad der Geschichte angeht, mitten in den "Naughty Nineties".
Irene sitzt in einer tödlichen Falle. Von einer Nachbarin erfahren TKKG, dass sie aus gesundheitlichen Gründen aufs Rückenschwimmen angewiesen ist. TKKG spielen ihrerseits die Irene-Karte aus.

"Sie ziehen es vor, auf grässliche Weise umzukommen?" - "RAAAAUS!" - "Tim, ich glaube, sie meint, wir sollen gehen." Willi mal wieder.

Also Action während des Treffens. Und diesmal ist es kein Einbruch, da sie ja von Susanne die Schlüssel bekommen.
Gaby will in den Pool, so giftig scheint das Wasser ja nicht zu sein, und außerdem kickt der Reiz des Verbotenen mal wieder rein. Wenigstens fasst sie das Schwimmbrett nicht an, wenn sie schon genug Phantasie hat, um sich vorstellen zu können, wie es ist, in Sekt zu baden.
Kurt und Patrick sind ja auch noch da. Kurt verlegt die Aktion um einen Abend vor, was Patrick eher nicht so in den Kram passt. Sein Pech, dass er trotzdem hingeht und angeschossen wird, wie wir von Ettel (damals noch nicht von André Minninger gesprochen, sondern von Onkel Titus) erfahren.
Man merkt also, das hier ist ziemlich harter Tobak. Mehrere Mordversuche in einer Folge, sowie der vergangene, aus gegen eine einzelne Person gerichteter Habgier heraus begangene Mord in 148 Fällen - wohl das schwerste Verbrechen, das jemals bei TKKG vorkam. Dazu haben wir noch das mieseste Miststück der Millionenstadt (Nicole Tepler macht da wohl nur den zweiten Platz, auch wenn sie sich durchaus Mühe gibt), Irene Flörchinger, grandios verkörpert von Judy Winter. Und das ganze in einem herrlichen Verwirrspiel, wie man es in dieser Form eher in Erwachsenenkrimis vermuten würde, das aber trotzdem als TKKG-Folge irgendwie gut funktioniert. Sollte man sich mal gönnen!