Sauber, damit haben wir ja schon gut was zusammen!
Wem noch was einfällt, immer raus damit! Ein paar Dinge wurden ja schon direkt kommentiert, also können wir, denke ich, schon mal die Runde für Meinungen eröffnen.
Also, alles zusammentragen und ab dafür ...
- Tarzan/Tim wendet Kampfsport an: An sich gute Sache, endete nur leider irgendwann in der "Aggro-Tim"-Phase ... dann kam aber das andere Extrem, wo er seine Künste eine Weile lang gar nicht mehr eingesetzt hat, selbst wenn die Situation das gerechtfertigt hätte. Aktuell scheint man wieder mehr auf "erst denken, dann zuhauen" zuzugreifen, was ich persönlich für einen gesunden Mittelweg halte. Wenn richtig gemacht, bockt es aber.

(Bei Spencer/Hill mecker ich ja auch nicht.

)
- Klößchen isst Schokolade: Gehört für mich einfach dazu. Man kann es übertreiben, klar, aber ich würde nicht wollen, dass er auf einmal einen auf Obst- und Gemüsemonster macht. Ist ja nicht so, als ob das immer kommentarlos stehengelassen würde ...
- Karl flext mit umfangreichem, aber nicht immer akut nützlichem Wissen: Gehört auch einfach dazu. Wobei ich es auch gut finde, dass in den neueren Folgen sein Wissen auch mal nützlicher wird.
- Gaby lässt die Tierliebe raushängen/ein wildfremder Hund gibt Gaby die Pfote: Wenn sich das mal ändert, geht die Apokalypse los.

- Klößchen hat Albträume: Ich kenn's zu gut ... für mich persönlich ein kleines Identifikationsmerkmal. Gruß von den Kannibalen!

- Gaby: "Das weiß ich von meinem Papi": Klar, sie hat die Connection nun mal. Wurde irgendwann nervig, allerdings kann das ein Neugebauer-Problem sein (bei Scarlet hab ich es nicht so extrem in Erinnerung, und Rhea mag dieses "Papiiiii"-Ding selbst nicht so.)
- jemand von TKKG wird entführt, klassischerweise Gaby: Ich brauch meine Gaby-Entführung alle 20 Folgen ...

Stört mich aber auch nicht, dass das inzwischen etwas ausgeglichener verteilt ist. (Gut, Karl ... nun ja, Fanfiction-Autoren brauchen ja auch was zu tun ...)
- die namenlose Millionenstadt, die dort liegt, wo sie gerade liegen will: Serienprägendes Element; es überrascht ja immer noch viele, wie spät der Ausdruck "Millionenstadt" überhaupt fest (!) etabliert wurde.
- Off-Szenen/"Gangsterdialoge": Haben sich Fans jahrzehntelang drüber aufgeregt; ich hab sie über die Jahre für mich entdeckt. Stört mich aber auch nicht, wenn sie nicht vorkommen (siehe ganz frühe Folgen oder die neuen).
- Gaby hat andauernd eine andere beste Freundin: Ich hätte an sich nichts gegen etwas Kontinuität, was den Freundeskreis außerhalb der Bande angeht, aber irgendwie ist auch das einfach ein Running Gag, der mit dazugehört.
- (übermäßig) strenge Erzieher am Internat: War ein prägendes Element der früheren Folgen, aber wohl auch ein Spiegel seiner Zeit. Dennoch nichts dagegen, wenn mal wieder so ein Untadeliger am Start wäre.
- Klößchen ist begriffsstutzig: Gehört dazu. Sorgte für etwas Wissen für die Zielgruppe und gleichzeitig für humoristische Szenen.
- Gaby macht Klößchen zur Schnecke, wenn er etwas Unpassendes sagt: Prägendes Element der früheren Folgen, in den Büchern noch stärker. Es ist für mich aber auch eine konsequente Weiterentwicklung, dass er inzwischen mehr nachdenkt, bevor er quatscht.
- Tim und Gaby tauschen Bussis aus: War in Wolfs Spätphase ziemlich übertrieben. Andererseits gab es auch da eine ziemliche Hyperkorrektur, und man merkt in den neuen Folgen inzwischen fast nichts mehr davon, dass sie ein Paar sind. Tim bettelt inzwischen vergebens um Bussis ... (Bitte wieder ändern, das geht auch ohne Extreme. Die sind maximal ein Jahr zusammen, und nicht seit zwanzig Jahren verheiratet.)
- die Schülerzeitung wird ständig umbenannt: Running Gag, der einfach dazugehört. Seit Folge 196 wissen wir sogar, dass der Chefredakteur, dem wir das zu verdanken haben, "Stefan Wolf" heißt.

- Karl hat wenig Redeanteil: Fand ich immer sehr schade. HGF musste ihm ja sogar noch extra Text geben; in den Büchern war das noch weniger. In den neuen Folgen sticht er mehr hervor, was ich für gut befinde.
- extrem auffällige optische Merkmale bei Nebenfiguren, besonders bei Bösewichten/Tiernamen bei Bösewichten, Geiernase etc.: Love it.

- Gangster wohnen am liebsten in einem abgerockten Haus mit ungepflegtem Garten: Je nach Milieu passend, aber in der Tat auffällig gehäuft. Naja, kann ja nicht jeder im Penthouse wohnen oder ein Schloss oder eine Villa haben ...
- Gangster treten, beleidigen, werfen mit Sachen nach, Oskar: Wenn man weiß, wer der Feind ist, hat der Tag Struktur!

Wobei ich mich schon als Kind gefragt habe, ob Leute, die an sich nichts gegen Hunde haben, sie aber wegen Allergien oder gar einer Phobie meiden, bei TKKG auch schon automatisch untendurch wären.
- wer Bier trinkt ist automatisch schuldig, Cognac geht klar: Immer die Frage - ist er ein Gauner, WEIL er Bier trinkt, oder ist er einfach ein Gauner, der zufälligerweise AUCH Bier trinkt? Oder gehen TKKG nach dem Prinzip "Gauner saufen Bier und Fusel, aber wer sich guten Wein oder Cognac leisten kann, hat keinen Grund zum Baldowern"?

- wenn ein Waldstück nicht mindestens von 5 Wilddieben heimgesucht wird, läuft da was falsch: Wilderei-Folgen sind richtig und wichtig!
- Karl putzt seine Brille: Gehört einfach dazu, gerade in den Büchern.
- Gaby so: "UNS können sie es doch sagen...": Wenn DDF das zu einem Klienten sagen, ist das absolut legitim. Sagen TKKG das zu einer Person, die sie kennen, und die wiederum sie kennt, dann von mir aus auch. Aber TKKG werden ja normalerweise nicht um ihre Einmischung gebeten, setzen also voraus, dass Menschen, für die sie wildfremde Kiddies sind, ihnen automatisch alles anvertrauen. Wundert mich, dass darauf so selten mit "Wieso gerade euch?" reagiert wird.
- Oskar bellt/und läuft mit klackernden Krallen irgendwo rum: Oskar gehört natürlich mit dazu, aber man kann auch alles ein wenig übertreiben ...
- Alle männlichen Wesen zwischen 5 und 105 himmeln Gaby an: Auch hier: Man kann's übertreiben ... wenn im passenden Alter, meinetwegen, aber gleich ALLE? (Looking at you, Wespe ...)
- "Der Zweck heiligt die Mittel" bei TKKG: TKKG sind ja nun weiß Gott nicht die einzige Jugenddetektivbande mit einem "Darf-Schein" ... funktionieren Jugendkrimis überhaupt ohne?
- erfundene Jugendsprache von Wolf: Fand ich immer klasse, und der eine oder andere Ausdruck hat es durchaus auch in mein Alltagsvokabular geschafft. Wobei ich die erfundenen oder neu interpretierten metaphorischen Ausdrücke aus den ersten 80 Folgen wesentlich kreativer und gelungener finde, als die Pseudo-Anglizismen der "Naughty Nineties". Aber da wurde Kalmuczak wohl auch einfach älter ...
- Wenn man als Jugendlicher gute Taten begeht, wird einem Geld in Unsummen hinterhergeschmissen bzw. geschenkt: Vermittelt Jugendlichen ein etwas falsches Bild, was das echte Leben angeht, wo man für gute Taten maximal einen feuchten Händedruck erhält ...

Zur Serie gehört das aber natürlich dazu.
- Willi und Tarzan verpassen die Arbeitsstunde: Gehört dazu, jedenfalls bis zum "erpressten Erpresser", wo laut Buch die Anwesenheitspflicht in der Arbeitsstunde abgeschafft ist. (Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das danach im Kanon auch dauerhaft so geblieben ist. Kann ja sein, dass das als pädagogisches Konzept doch nicht ganz funktioniert hat ...)
- Glockner verrät Amtsgeheimnisse: Da wäre er im echten Leben wohl nicht mehr sehr lange Polizist. Aber Fiktion ist Fiktion! Da geht das.
- Kommissar Zufall macht Überstunden: Siehe Storylogik-Thread - als Plot Device komplett legitim, um eine Geschichte voranzubringen, und ist in vielen Fällen vielleicht gar nicht so unrealistisch, wie man denken könnte.
So, dann gebt ihm mal.
