HSP Bewertung: TKKG 58 - Der doppelte Pedro

[Adlernest (Admin)]

Weitere Informationen zu diesem TKKG-Hörspiel gibt es auch im Archiv von der TKKG-Fanseite:TKKG-Site.de

Rätsel um Pedro Riguera! Kunden und Mitarbeiter des Bankhauses Thaler bezeugen, daß er den Überfall auf das Geldinstitut begangen hat. Gäste und Angestellte eines Restaurants versichern jedoch, der Spanier sei zur gleichen Zeit dort gewesen. Wer hat recht? Die TKKG-Freunde lösen das Rätsel - und Oskar ist der Held des Tages!

Erzähler - Eric Vaessen
Tim - Sascha Draeger
Karl - Niki Nowotny
Klößchen (Willi) - Manou Lubowski
Gaby - Veronica Neugebauer
Kommissar Glockner - Edgar Bessen
Pedro - Norbert Langer
Alfredo - Norbert Langer
Beihoff - Barbara Feindt
Detlef - Jens Wawrczeck
Grabschakowsky - Helmut Rieben
Gluschl - Wolf Förster

Autor: Stefan Wolf
Dialogbuch: H. G. Francis
Regie: Heikedine Körting
Musik: Ralph Bonda (Titel)
Künstlerische Gesamtleitung: Dr. Beurmann

[Jamie Allison]

Alternativtitel? Kampf gegen die Maffi-Ah? Vier Fäuste für ein Puta Madre? Pedro und Angelo, die Magnumosi?

Wie weit kam man als Student im Jahre 1988 eigentlich mit 750 DM im Monat? Laut Peter Shaw, der in der Reihe nicht zum ersten Mal auf Abwegen ist und nicht zum letzten Mal sein wird, wohl eher nicht so weit, denn er lässt sich mit der Zocker-Mafia ein. Hätte er sich vorher mal "Das Geschenk des Bösen" angehört, wüsste er, dass das eher keine gute Idee ist. Zum Glück hat er eine reiche Tante, die mal eben 135000 DM lockermacht, damit er seine Spielschulden bezahlen kann. Tim ist sich sicher, er könne es locker mit einem von denen aufnehmen. Dass der bewaffnet sein könnte, kommt ihm allerdings nicht in den Sinn ...

Nettes kleines Verwirrspielchen, das nicht nur Zwillinge beinhaltet, und in dem zwar auch ein Privatdetektiv eine Rolle spielt, aber mit keinem der beiden Magnums personengleich ist.

"Mein Hamster bohnert, das ist doch ..." - "Ich glaub, mich streift ein Zeisig!"

Hm, noch ein Alternativtitel wäre vielleicht einfach "Der betrogene Betrüger"?

[Mr. Murphy]

Ein unsympathisches Opfer lehnt die Hilfe von TKKG ab ...

Die TKKG-Bande wird in der Bank auf eine ältere Frau aufmerksam, die eine sehr hohe Geldsumme von ihrem Konto in bar abhebt. Vor der Bank sprechen sie die Frau darauf an und erfahren, dass sie das Geld für ihren Neffen Detlef braucht, der bei der Mafia viel beim Glücksspiel verloren hat. Wenn Detlef nicht zahlt, drohen die Gangster mit Gewalt.
Außerdem bekommt es die TKKG-Bande mit einem Bankraub zu tun. Seltsamerweise hat der Verdächtige ein felsenfestes Alibi …

Wie es der Titel bereits andeutet, geht es hier um eine Doppelgängerstory. Überhaupt ist der Titel unglücklich gewählt, verrät er doch zu viel von der Auflösung. Lediglich die Überführung des Täters im Erzählstrang „Spielschulden bei der Mafia“ ist überraschend. Mich wundert jedoch, dass die Zwillinge dieselbe Stimme haben. Das gibt es normalerweise nicht.
Leider wird es nur bei einer einzigen Szene im Hörspiel spannend. Auch wird für meinen Geschmack mal wieder zu viel nach dem Zufallsprinzip gestrickt.
Der Humor gefällt mir wieder ganz gut. Klößchen haut einige lustige Sprüche raus. Die Figurenzeichnung ist wieder gut gelungen. Die resolute Frau Beihoff und ihr unsympathischer Neffe Detlef gefallen mir am besten. Ich finde es gut, dass Oskar einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Bankraubfalles beiträgt.
Das Cover zeigt eine spannende Szene, die so nicht in der Hörspielhandlung vorkommt. Kommissar Glockner berichtet lediglich davon. Der weiße Hund ist übrigens nicht Oskar.

Das Sprecherensemble leistet hervorragende Arbeit. Die vier Hauptsprecher sind gewohnt erstklassig in ihren Rollen. Von den Gastsprechern haben mir Jens Wawrczeck als unsympathischer Detlef, Norbert Langer als Pedro und Alfredo sowie Barbara Feindt als Frau Beihoff am besten gefallen. Eric Vaessen gefällt mir als Erzähler in seinem zweiten Einsatz bei TKKG sehr gut.

Die Zusammenstellung der Zwischenmusiken ist sehr gut gelungen. Geräusche und Effekte sind ausgezeichnet.

Fazit
„Der doppelte Pedro“ ist eine schwächere Folge aus der TKKG-Frühzeit. Das liegt an der spannungsarmen und teils vorhersehbaren Handlung.

Note 3

[Paul Stielke]

Gerade mal wieder einen meiner Spätklassiker gehört. Die Folge ist nicht in meiner Top 10, aber auf jeden Fall eine solide Folge, die ich früher als Kind gern gehört habe. Neben den beiden Pedros (zu Deutsch „Peter“), die kurze, aber gute Auftritte haben, hört man noch Peter Shaw, angeblich mit dicken Spielschulden ( wir waren alle mal jung...ausserdem wissen wir dann, wieso er nicht "nur" bei den drei ??? mitgesprochen hat. Der Jung brauchte das Geld ). Den doppelten Peter, gesprochen von Norbert Langer, hört man übrigens später in Folge 64 „Schwarze Pest aus Indien“ noch als Prof. Dr. Freund (den Internatsobermacker, wenn ich nicht irre). Ebenso als "Häptling Turner" in DDF gefährliche Fässer und "He-Man", ... Auch sehr schön "Heiko Gluschl". Ein Name der in keiner Stefan Wolf Liste fehlen darf

Mit Nostalgie-Sternchen Nötchen 2 von Paul.