Weitere Informationen zu diesem TKKG-Hörspiel gibt es auch im Archiv von der TKKG-Fanseite:TKKG-Site.de
Bei einem Spaziergang mit Oskar im Schauerwald wird Gaby von einem blutrünstigen Mastino angefallen. In letzter Sekunde kommt ihr ein fremder Mann zuhilfe, der sich im Wald versteckt hat. Entsetzt erkennt Gaby ihren Lebensretter: Hasso Flühter, ein entflohender Sträfling, ein "Mörder"! Er schwört Gaby, dass er unschuldig ist und sie glaubt ihm. Die TKKG-Bande rollt seinen Fall wieder auf. Am Ende steht eine unglaubliche Entdeckung!
Erzähler - Günther Dockerill
Tim - Sascha Draeger
Karl - Niki Nowotny
Klößchen (Willi) - Manou Lubowski
Gaby - Veronica Neugebauer
Flühter - Werner Böhm
Röder - Bernd Vetten
Guido - Klaus Heise
Frau von Dölmhorst - Marianne Berner
Autor: Stefan Wolf
Dialogbuch: H. G. Francis
Regie: Heikedine Körting
Musik: Ralph Bonda (Titel)
Künstlerische Gesamtleitung: Dr. Beurmann
Dem Sträfling Hasso Flühter gelingt die Flucht aus dem Gefängnis. Im Schauerwald eilt er einem Mädchen zu Hilfe, das von einem blutrünstigen Hund angefallen wird. Es ist Gaby, die Hasso Flühter erkennt. Er schwört der soeben geretteten Gaby und ihren später dazu kommenden Freunden Tim, Karl und Willi, dass er unschuldig ist. Die TKKG-Bande beschließt, sich ohne Polizei um Herrn Flühter zu kümmern. Wird es ihnen gelingen, seine Unschuld zu beweisen? Außerdem machen sie sich auf die Suche nach dem Halter des blutrünstigen Hundes …
In diesem TKKG-Fall, der im Winter spielt, wird scheinbar das Tabu-Thema „Mord“ behandelt. Dabei wird gleich am Anfang klar, dass es „nur“ um Mordversuch geht, wofür Flühter vor Gericht verurteilt wurde. Insofern passt der Folgentitel nicht wirklich. Flühter wurde zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt, eine aus heutiger Sicht ungewöhnlich hohe Strafe. Es erweist sich als dramaturgisch sinnvoll, dass weder TKKG noch die Hörer wissen, ob Hasso Flühter die Wahrheit sagt, oder lügt. Die überraschende Auflösung ist sehr gut geworden. Der zweite Fall um den Hund entwickelt sich zum ersten Trash-Fall innerhalb der TKKG-Serie („Wutpille“). Aber da er im Hörspiel nur als kleiner Nebenfall abgehandelt wird, fällt er nicht störend ins Gewicht.
Ich finde die Szenen bei Jockels Anwesen lustig. Humor kommt in der Folge deutlich weniger vor, als in vielen anderen. Die Figurenzeichnung ist hervorragend gelungen.
Das interessante Cover zeigt eine Szene, die nicht im Hörspiel vorkommt.
Die Sprecherleistungen sind alle erstklassig. Einen Ausfall gibt es nicht zu verzeichnen. Die vier Hauptsprecher sind sehr gut in ihren gewohnten Rollen. Von den Gastsprechern haben mir Werner Böhm als Flühter und Bernd Vetten als Röder am besten gefallen. Der Erzähler Günther Dockerill ist wieder super. Von allen Erzählern der Serie ist er der beste.
Die Auswahl der Zwischenmusiken ist wieder hervorragend. Geräusche und Effekte sind ausgezeichnet.
Fazit
„Der Mörder aus dem Schauerwald“ ist ein Highlight der TKKG-Hörspielserie und einer meiner Favoriten. Wer die Folge noch nicht kennt, kann bedenkenlos zugreifen.
Der schließe ich mich an. Die Folge hab ich als Kind schon extrem gut gefunden. Die Atmosphäre ist super, die Spannung ist durchweg (für ein Kind) sehr hoch. Es gibt hier nur wenige starke Handlungsstränge, die die Hauptgeschichte vorantreiben. So muss ein TKKG-Hörspiel sein. Da kommen die ‚über 200er‘-Folgen, die mir teilweise auch sehr gefallen, nicht mehr ran. 1