HSP Bewertung: TKKG 48 - Bestien in der Finsternis

[Adlernest (Admin)]

Weitere Informationen zu diesem TKKG-Hörspiel gibt es auch im Archiv von der TKKG-Fanseite:TKKG-Site.de

Richter Solthus, Gabys Onkel, ist in höchster Gefahr! Irgend jemand hat ihm eine gefährliche Falle gestellt. Aber wer? Ist es vielleicht ein entlassener Sträfling, der sich rächen will? Die TKKG-Freunde nehmen den Kampf gegen den Unbekannten auf: Als schauriges Löwengebrüll die Nacht erfüllt, fällt die Entscheidung...

Erzähler - Günther Dockerill
Tim - Sascha Draeger
Karl - Niki Nowotny
Klößchen (Willi) - Manou Lubowski
Kommissar Glockner - Edgar Bessen
Gaby - Scarlet Lubowski
Patzke - Matthias Grimm
Solthus - Horst Naumann
Bote - Thomas Schüler
Rödl - Henry König
Kahl - Stephan Chreszinski

Regie: Heikedine Körting
Hörspielbuch: H.G. Francis
TKKG - Die Profis in spe: Bonda / Büscher
Cover Illustration: Reiner Stolte
Design: Atelier Schoedsack
Künstlerische Gesamtleitung: Prof. Dr. Beurmann

[Stielke]

Vor einem Neubau saß ein Gärtner … und der Trennjäger von Onkel Titus ist auch zu hören Das fängt echt klasse an! Dummerweise sticht dann sofort eine heiße Nadel in mein Ohr, die sich die ganze Folge lang nicht mehr entfernen lässt: Scarlet Lubowski! Inzwischen bin ich mir sicher, dass sie es war, die mir als Kind diese Serie kaputt gemacht hat.

Wenn ich davon absehe (inzwischen weiß ich ja, dass diese Stimme bald wieder aus der Serie entfernt wurde), ist die Folge mit ein paar kleinen Witzen gespickt, plätschert sonst aber eher mittelmäßig vor sich hin. Die Sprecher neben der TKKG-Bande machen jedoch einen soliden Job. Unter anderem ist auch Stephan C. dabei, der auch Detlef Egge aus Das Paket mit dem Totenkopf spricht, hier in der Rolle des „Dietmar Kahls“. Etwas seltsam wirkt allerdings „Henry König“, der bei TKKG normalerweise Herrmann Sauerlich spricht, hier aber einen der Bösewichte verkörpert. Die Stimme erkennt man recht gut wieder, wie ich finde, und ich hätte das damals ehrlich gesagt anders besetzt. Ob das wohl ein Notfall war? Ein Sprecher, der abgesagt hat, oder eine Rolle, die übersehen wurde?

Nun, wie dem auch sei, ich vergebe hier eine gute 3. Das ist für eine Folge mit Scarlet Lubowski von mir auch eine Höchstwertung. Mir hat die Folge an sich gut gefallen, der Trennschleifer von Titus hat mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert, und Scarletta ist eh bald wieder raus.

Note 3!

[Mr. Murphy]

Motiv: Rache

Gabys Onkel Herr Solthus, ein Amtsrichter im Ruhestand, zieht in eine neue Wohnung in der Millionenstadt. Bevor der Umzug abgeschlossen ist, wird bei ihm eingebrochen. Während des Einbruchs sind die Schrauben am Balkongitter der Wohnung gelöst worden. Wer hat den Anschlag vorbereitet? Wer weiß von dem Umzug und der neuen Adresse? Zwei Personen machen sich durch ihr Verhalten verdächtig. Schließlich stellt TKKG selbst eine Falle auf, um den oder die Drahtzieher zu entlarven …

In dieser Hörspielfolge wird nur ein Erzählstrang des Buchs vertont. Da es nur 20 Prozent der Vorlage ausmacht, hat der Hörspielskriptautor Francis so gut wie nichts davon gekürzt für die 36-minütige Produktion. Er hat sogar die Minirolle des Blumenlieferanten ausgebaut. Er ist der zweite Verdächtige mit neuem Text. Deshalb gibt es das Telefongespräch zwischen Gaby und ihrem Onkel nur im Hörspiel. Außerdem sind neue Sprüche eingefügt worden. Der Showdown wurde leicht verändert.

Das Cover zeigt eine Szene, die nur im Buch vorkommt. Im Hörspiel hört man, wie die zwei Personen den Ort mit dem Tonband gerade verlassen.

Die Sprecherleistungen sind hervorragend. Über die vier Hauptsprecher brauche ich wohl nichts mehr erzählen. Sie sind gewohnt erstklassig in ihren Rollen. Von den Gastsprechern haben mir Horst Naumann als Gabys Onkel Herr Solthus, Michael Grimm als Patzke und Henry König als Blumenlieferant am besten gefallen. Als Erzähler ist Günther Dockerill wieder super. Von allen Erzählern der Serie ist er der beste.

Die Auswahl der Zwischenmusiken ist ausgezeichnet. Der Einsatz von Geräuschen und Effekten ist sehr gut.

Fazit
Diese Folge gehört zu den guten TKKG-Hörspielklassikern, obwohl 80 Prozent der Buchvorlage der Schere zum Opfer gefallen sind. Es wird eine originelle Rachegeschichte geboten.

Note 2 -

[Perry Clifton]

Führt den Stil der vorherigen Folge fort, siehe dort.

Scarlet diesmal noch mehr in höchstförmiger Hochform

Scarletta

Sollte ich mal 'ne Tochter haben...

Also bei Zahnarzt Doktor Sebastian Reiß fällt das Geländer... ach nee... weil die Bettelmönche im Raubtiergehege... oder war es Carlo Tomasino? Egal! Gute Folge.

Okay, wenn mir eins nicht so gefällt hier, ist es dieser paternalistische Ton gegenüber den Ex-Knackis... aber hey.

Fällt etwas ab gegenüber der vorherigen, außer dass Scarlet in meinen Ohren immer mehr wie Gaby klingt (nicht als Ärgern gemeint )

[Jamie Allison]

Okay, wenn mir eins nicht so gefällt hier, ist es dieser paternalistische Ton gegenüber den Ex-Knackis... aber hey.

Ich glaube auch, mein einziger ECHTER Kritikpunkt an der Folge war schon von Kindesbeinen an, dass WENN sie im Hörspiel schon endlich mal ihre eigenen Pauschalurteile relativieren (nicht jeder Tierfreund ist automatisch ein Heiliger; nicht jeder wird nach der Haftentlassung direkt wieder straffällig), der nicht so tierfreundliche Ex-Knasti dann hinterher doch der Täter ist und man sich dann im Recht wähnen kann ... ist jetzt natürlich noch meilenweit vom "Mörderischer Stammbaum"-Level entfernt, hat bei mir aber früher durchaus schon für ausreichend Augenrollen gesorgt.

Ansonsten auch wieder gute Folge.

Können wir das als Zwischenfazit festhalten? Am Tannebaum war früher mehr Scarletta? (Oh, der Ausgang, ja, ich weiß schon ...)