Der Gauner Dungert erlebt einen ziemlichen Scheißtag, da er nur mal eben einen Juwelier überfallen will, ihm dabei aber Langer und Klaus-Erich ins Gehege kommen ... oh, Moment, die Herren kennen wir doch!

Tim und Klößchen übernehmen den Laden mit MPs, ausgeliehen von Detlef Knallmüller, genannt Django. Unchained. (Den konnte ich nicht liegenlassen.

) Natürlich nur, damit Dungert und sein Komplice Johanna Behlens Mutter freilassen müssen und der ganze Schmuck nicht flötengeht, allen voran der Klotz von Kalifaru (also so hätte Wolf das Feurige Auge genannt), trotzdem: Don't try this at home, kids.
Party bei von Jaburgs. Stargast ist Friedhelm "Herr Armleuchter" Merpe, an dem Stefanie von Jaburg nicht nur das Jäckchen goldig findet. Elisa von Jamison, äh, Jaburg, durchschaut ihn prompt als Gold Digger (Heißt so, weil: "Der will nur dein Gold, digger!" Den konnte ich auch nicht liegenlassen.

). Der Sonnengott scheint ein großes Maul zu haben, nicht nur TKKG gegenüber, sondern auch, damit genug Kaugummi reinpasst, um ihn als Federung für einen faustgroßen Klunker nutzen zu können. Das herauszubekommen, ist Tims beste Investition in eine Pulle Bier. Ansonsten ist er vorläufig erst mal nicht der Gewinner, jedenfalls nicht, als er Frühstück macht und die Küken weckt, woraufhin ihm ein Ende als Suppenhahn droht und Klößchen, der entgegen Gabys Behauptung drei Folgen später durchaus weiß, was ein Kavalier ist, den beiden noch spontan komplett random mit einer Unterstellung aushilft. (Jawollo, immer feste druff! Wer am frühen Morgen schon so ekelhaft fröhlich ist, hat's nicht anders verdient.)
Bridigaggio, Italien. Ein idyllisches Örtchen. Da gibt's Berge und Seen, man kann reiten und Trauben pflücken, und wem das noch nicht reicht, auf den wartet die eine oder andere nette Begegnung mit totgeglaubten Terrorfürsten.

(Elisa erwähnt im Buch nebst diesem Freizeitangebot wirklich, es gäbe da außerdem "irre Typen". Wusste sie mehr?) Anis Trust-me-I'm-hier-zu-Gasthmi schneit auch noch direkt bei von Jaburgs rein, und Merpe glotzt erst mal wie'n kaputtes Auto. Stefanie würde am liebsten mit in die Grüne Hölle von Ramazotti, ähhh, Rammazoni. Warum das eine dumme Idee ist ... das fragen wir am besten mal TKK (GE müssen in Bereitschaft bleiben, um die Carabinieri zu rufen. Undankbarer Job in einer Zeit ohne Mobilfunk, wobei es dort wohl eh kein Netz gäbe. Also auf Schreie und Schüsse warten, dann weiß man, es wäre so langsam mal an der Zeit). Vor allem Klößchen, der zwar keine Hummeln im Hintern, dafür aber 'ne Hornisse am Bein hat. Und dann auch noch der totgeglaubte El Hamid vom Hause Hamid; Raorkon rotiert im Sarkophag ...
Satirischer Verriss? Nö, das nennt sich Kirschkuchen-Lob.

Die Vorlage ist nahezu perfekt gekürzt; dem Hörspiel fehlen lediglich die Off-Szenen mit Agathe Behlen und ihren Kidnappern, die Telefonate zwischen Merpe und Gasthmi sowie die Anfangsszene, als einer Johannas Uhr finden und unterschlagen will; auch wird etwas mehr betont, dass Elisa eigentlich FAST zum TKKG gehört (nur fast, da wir ja wissen, dass TKKG keine Freundschaften pflegen, die über eine Folge hinausgehen). Soundeffekte sind wie immer gut, Musik zeittypisch prägnant und catchy. Scarlet Lubowski und Eva Michaelis jeweils für sich genommen gut und vereint der Hammer, Karl Walter Diess als beraubter Räuber, Heidi Schaffrath als komplett verblendete Lady, Horst Naumann als Lover auf Pump, Jürgen Thormann (Gott hab ihn selig!) als Gasthmi ... was will man mehr?
Hier also endlich wieder eine (partielle) Urlaubsfolge. Inzwischen ist man auch den Luxus von Urlaubseinladungen gewohnt und ist nicht mehr so unnötig bescheiden wie noch in "Banditen im Palasthotel".
