Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

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Jamie Allison
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Jamie Allison »

Ja, es wird oft vergessen, dass es sich um Fiktion handelt, nicht um pädagogische Lehrbücher, und das können Kinder damals wie heute problemlos auseinanderhalten (und nicht nur aufgrund dessen, was von beidem sie potentiell spannender finden werden ;) ).

Ich habe in vergangenen Beiträgen zum Thema immer wieder bewusst von "Aggro-Tim" gesprochen, im Kontext seiner Verhaltensweisen in einer bestimmten Ära der Serie. Je nachdem, wen man fragt, beginnt diese Ära irgendwo zwischen Folge 30 und 70 und endet relativ sicher mit dem Ableben Stefan Wolfs. Hier trat das zumindest prominenter auf, wenn auch durchaus immer noch nicht in jeder Folge gleichermaßen. Das wurde auch entsprechend lange von Fans kritisiert, wohl nicht zu Unrecht. Irgendwann wurde es, nach einer kurzen, etwas moderateren Phase, jedoch recht abrupt ins Gegenteil verkehrt. Es erfolgte eine Hyperkorrektur, und man ließ Tim selbst dann nicht einschreiten, als es die Situation selbst für den größten Pazifisten gerechtfertigt hätte.

Sowohl in der Frühphase, als Tarzan noch Tarzan hieß, als auch in den letzten aktuellen Folgen, bekommt man einen insgesamt ausgeglichenen Mix geliefert, bei dem Gewaltanwendung nicht komplett außer Frage steht, aber erst wirklich zum Einsatz kommt, wenn alle anderen Mittel ausgeschöpft erscheinen bzw. je nach konkreter Situation ad hoc nicht zur Verfügung stehen. Es mag auch da einige Ausreißer in diese oder jene Richtung geben, ich würde das aber generell ebenfalls so einordnen. Meiner Meinung nach der beste Ansatz.

Nun reden wir aber weiterhin von Fiktion. Ich gebe zu, es gibt keine exakte Trennschärfe zwischen Heldenfiguren und Vorbildfunktion; das Optimum wäre demnach wohl eine Mischung aus beidem. Aber in einer fiktionalen Welt können sich Figuren eben auch etwas mehr herausnehmen, als es im echten Leben der Fall wäre, und auch eine gewisse Vorfreude auf eine Einsatzmöglichkeit ihrer Fähigkeiten zeigen, gerade wenn eindeutig ist, wer der Bösi McEvil ist. Nehmen wir als Beispiel Obelix, der zeigt ebenfalls sehr offen, wie sehr er sich freut, wenn es mal wieder raus aufs Feld geht, um reihenweise Römer zu verdreschen. (Sein liebstes Hobby, nebst Wildschweine jagen.) Ist ebenfalls okay, denn die Römer sind in den Comics die klaren Antagonisten, die Besatzer der angestammten Lande der gallischen Stämme, die meinen, auch das letzte kleine Dorf unterjochen zu müssen. Und genauso haben wir bei TKKG die eindeutig als solche erkennbaren Bösewichte, die nur eine kleine, unbedachte Bewegung davon entfernt sind, aufs Maul zu kriegen.

Anders gesagt: Ja, Tim müsste im echten Leben wohl ziemlich oft vor Gericht antanzen, wenn es denn zur Verhandlung kommt. Dass er das im Werke nicht muss, läuft unter kreativer Freiheit. ;)

Aber interessante Frage bezüglich eines Tarzans im echten Leben als Kind: Ich habe mich ebenfalls seit dem Sandkasten bei keiner körperlichen Auseinandersetzung hervorgetan. Nicht dass ich darum jetzt allzu traurig wäre ... ;) Bei der Frage hätte ich wohl überlegt, dass ich einerseits lieber das Weichei wäre, das sich hinter einem Stärkeren verstecken muss, als das Weichei, das ohne Schutz windelweich geprügelt wird. Andererseits hätte das auch bedeutet, ich hätte immer das Gefühl ihm etwas schuldig zu sein ... schwierig, aber zumindest auf diesen Ebenen hätte ich wohl gedacht. Pragmatisch. Es ist durchaus möglich, dass es dabei auch geschlechtsspezifische Unterschiede in der Denkweise gibt. Auf jeden Fall eine Überlegung, die wir im Hinterkopf vermerken sollten. :) Identifikationsfrage: Öh, wäre glatt noch ein Thema für einen Extrathread. :D
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Perry Clifton »

Stielke hat geschrieben: Sa 30. Nov 2024, 20:07 War ich da als Kind so „anders“?
Du bist heute noch "anders" s45.gif ;)
Stielke hat geschrieben: Sa 30. Nov 2024, 20:07 Aber so etwas wie eine Identifikationsfigur hatte ich eigentlich nie.
Ich BRAUCHTE das auch nicht. Gerade bei TKKG war ja keiner der 4 wirklich meine Identifikationsfigur. Aber natürlich habe ich mitgefiebert, wenn Tim gegen die Gangster antreten musste. Identifikationsfigur war er dann eher in Folgen wie der mit seinem toten Vater, da ging es schon in die Richtung, weil er da so menschlich rüberkam :-)

Obwohl, man muss wohl Vorbildfigur und Identifikationsfigur unterscheiden. Letztere ist jede, die man verstehen kann, die man mag und mit deren Schicksal man mitfiebert.

Erstere ist eine, der man nacheifert.

Identifikationsfiguren gab es viele.

Vorbildfiguren nur eine: He-Man s34.gif :-D
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von tomsonic »

Nachdem ich „Das leere Grab im Moor" gelesen habe, habe ich den Verdacht, dass der Tim unter Stefan Wolf schon immer ein „Prügelknabe" war. Mal mehr, mal weniger. Diese Facette seiner Persönlichkeit anfangs in den Hörspielen noch ausgeblendet wurde und erst mit der Zeit dann in den Hörspielen mehr zu Tage trat. Nur so eine Vermutung.
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Kara »

Ich halte mich mal kürzer, weil ich das bei Audio Adlernest auch schon etwas ausführlicher gesagt habe...

Ich kann nur die ersten ... 30 Folgen gut hören, danach wird es schwieriger, die Geschichten trivialer, langatmiger, und diese Weichspül-Tim-Combo ist nicht mehr "mein" TKKG. Das sind offenbar viele Faktoren, massiv durch die Nostalgiebrille verzerrt und vielleicht bemühe ich mich nicht genug, um den neueren Folgen eine Chance zu geben. Allerdings habe ich dieses Empfinden bei den drei ??? nicht so extrem - vielleicht, weil sich diese eher treu bleiben durften, das mag ich im Gegensatz dazu die Crime-Buster Folgen nicht so, wo die Jungs plötzlich anfangen zu prügeln.

Letztendlich hatte Tarzan für mich auch einen Heldencharakter, ich sehe das so wie Stielke. Natürlich wusste ich ich damals wie heute, dass das nur Fiktion ist und nichts mit Realismus zu tun hat. Genauso wie sprechende Autos, Prinzen und Prinzessinnen, die sich mit einem magischen Schwert in Muskelberge verwandeln oder eine Gruppe Gesetzloser, die mit einem schwarzen Van um die Ecke kommen und für das Gute kämpfen. Ich liebte es und mag es noch heute. Für mich eine tolle Unterhaltung. Tarzan hätte so wie er war mein Freund sein dürfen und ich wäre gern an Gabis Stelle gewesen. Vielleicht ist das auch heute noch so :D

Geschichten mit Vorbildern und pädagogischem Lehrauftrag gibt es genug. TKKG hätte bleiben dürfen, wie es war (mit ein paar kleinen Abstrichen).
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Perry Clifton »

tomsonic hat geschrieben: Do 2. Jan 2025, 14:12 Diese Facette seiner Persönlichkeit anfangs in den Hörspielen noch ausgeblendet wurde und erst mit der Zeit dann in den Hörspielen mehr zu Tage trat. Nur so eine Vermutung.
Eine nachvollziehbare Vermutung, aber soweit ich die Bücher bisher kenne (nur die ersten paar) ist sie nicht zutreffend. Gerade in den Büchern kommt durch die Länge oft noch eine ganz andere Seite von Tarzan zum Vorschein, aber mehr eine "nette", oder wie soll man das ausdrücken... bescheidener, nachdenklicher, keineswegs gedanklich gewaltbereit?

Also nein, Francis hat Tarzans Persönlichkeit nicht beschönigt oder so. Aber es fielen mitunter schon auch Prügelszenen aus den Büchern weg; allerdings nicht solche, wie beim letzten Schuss und dann kontinuierlich, oder so :-)
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Stielke »

Ja gut, ich kann jetzt irgendwie in allem, was hier geschrieben wurde, meinem Denken nach einen wahren Kern erkennen. Sagen wir mal so: Das Francis TKKG bzw. Tim zum Weichei gemacht hat, auf keinen Fall. Er hat halt einiges, das in die etwas brutalere Richtung geht, weggelassen. Aber ich denke mal, wenn man zu einem Buch, das jemand anders geschrieben hat, ein Hörspielskript schreibt (auch wenn die TKKG-Bücher vom Umfang her übersichtlich sind), muss man etwas weglassen. Vor allem zu Zeiten von MC-Hörspielen, die wirklich noch kurz und knackig waren. Und letztlich bringt jeder – also der Autor aber auch der Skriptautor – seine eigene Note mit ein. Speziell der Skriptautor muss sich an die Fakten halten, aber er bringt trotzdem einen eigenen Stil mit ein. Also würde ich sagen, dass Francis die Sache schon nach seinen Vorstellungen gestaltet hat, aber Tarzan wirklich ‚verändert‘ hat er nicht. Das kam mir zumindest nie so vor. Die Zeit, in der Tarzan plötzlich gefesselt vorm Sofa liegt, kam erst viel, viel später (da gibt es dann auch keine Buchvorlagen zu, zumindest keine, von denen wir wissen).

Also Fazit: Letztlich muss ein Skriptautor, der eine Umsetzung eines Buches schreibt, Dinge entfernen. Und oft kann man noch das Glas Wasser halb voll oder halb leer machen und auch so einiges damit ändern. Ein auf einem Buch basierendes Hörspiel hat also immer die Note des Skriptautors und die harten Fakten des Buchautors.

Was mich an dieser Agro-Tim-Nummer in den alten Folgen irgendwie am meisten stört, sind auch eher so Sprüche wie 'Gaby steht unter meinem persönlichen Schutz'. (Wobei ich das gerade noch bei Folge 102 oder 103 gehört habe, aber das war in den U50ern auch schon so.) Da wäre mein einziger Gedanke als Dad: 'Was stimmt denn mit dem nicht... s52.gif
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Kara »

Hm. Ist vielleicht Interpretationssache. Als Teenager habe ich mir schon einen Freund gewünscht, bei dem mein Schutz an oberster Stelle steht und der zum Tier wird, wenn mir jemand was böses will ;)

Problematischer finde ich Dinge wie "um diese Zeit gehören hübsche Mädchen ins Bett". Natürlich will er sie auch nur damit schützen, indem er Gaby von gefährlichen Aktionen ausschließt, aber erstens hätte er das nicht immer einfach bestimmen, sondern mit ihr besprechen sollen und zweitens - hey, wenn schon Helden-Phantasie, dann hätte man Gaby ruhig mehr zutrauen können.
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Aldeen »

Kara hat geschrieben: Do 2. Jan 2025, 17:22 Problematischer finde ich Dinge wie "um diese Zeit gehören hübsche Mädchen ins Bett". Natürlich will er sie auch nur damit schützen, indem er Gaby von gefährlichen Aktionen ausschließt, aber erstens hätte er das nicht immer einfach bestimmen, sondern mit ihr besprechen sollen und zweitens - hey, wenn schon Helden-Phantasie, dann hätte man Gaby ruhig mehr zutrauen können.
Das unterschreibe ich zu 100%! Ich mochte es immer, wenn Gaby frech und selbstständig sein durfte und Tim auch mal bei solchen Entscheidungen Konter gab.
Hm. Ist vielleicht Interpretationssache. Als Teenager habe ich mir schon einen Freund gewünscht, bei dem mein Schutz an oberster Stelle steht und der zum Tier wird, wenn mir jemand was böses will ;)
Witzig, wie Geschmäcker verschieden sind, ich fand Tims Gehabe Gaby gegenüber immer etwas zu Macho-Mässig :D Aber andererseits konnte ich mich auch nie wirklich in Gaby hineinversetzen. Ich hätte mir eher Tims Kampfsportfähigkeiten gewünscht (tue ich immer noch ;)).
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Kara »

Vielleicht können mir ja hier ein paar Damen widersprechen, aber wir wünschen uns durchaus einen Beschützer, selbst, wenn es heißt, dass sich jemand für uns schlägt :D Eine Vorliebe für gewisse männliche Attribute schließt eine emanzipatorische Sichtweise nicht aus. Aber ich will hier nicht alle Ladies über einen Kamm scheren, Geschmäcker bei uns sind ja unterschiedlich, das ist ja bei Männern anderherum genauso. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nicht alleine damit bin und Sascha Dräger war der perfekte Sprecher, um dieser Mädchenphantasie Leben einzuhauen ;)
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von tomsonic »

@Stielke
Meine Vermutung basiert auf „Das leere Grab im Moor", welches ich als Buch und Hörspiel direkt hintereinander gelesen bzw. gehört habe. Also noch eines der ersten Hörspiele mit etwas über 40 Minuten. Klar muss da einiges weggelassen werden. Aber weil ich davor Folge 37 gehört hatte, habe ich besonders auf die fliegenden Fäuste und die damit einhergehenden Sprüche geachtet. Es sind zwei komplett andere Tarzan. Auch kommen im Buch nicht TKKG hinter die Zusammenhänge, sondern Tarzan belauscht das offenbarende Gespräch zwischen den Gaunern. Es stimmt allerdings, dass es im Buch weitere Nebenschauplätze gibt, die für sich alleine schon ein eigener Fall sein könnten ( Oskar Entführung, Alkohol an Jugendliche, gewildertes Fleisch versteckt im Keller eines Restaurants ).
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Aldeen »

Da musst du noch bei anderen Damen weiterfragen, ich hätte mich ja eher an Tims Stelle gewünscht s33.gif Beschützerrolle… puh gute Frage eigentlich. Wenn ich so darüber nachdenke, wollte ich nie beschützt werden, sondern eher selbst beschützen können s14.gif Aber ja, Sascha Draegers Stimme mag ich auch sehr, auch wenn er nie Teil irgendeiner meiner Phantasien war :D
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Stielke »

tomsonic hat geschrieben: Do 2. Jan 2025, 18:44 Meine Vermutung basiert auf „Das leere Grab im Moor", welches ich als Buch und Hörspiel direkt hintereinander gelesen bzw. gehört habe. Also noch eines der ersten Hörspiele mit etwas über 40 Minuten. Klar muss da einiges weggelassen werden. Aber weil ich davor Folge 37 gehört hatte, habe ich besonders auf die fliegenden Fäuste und die damit einhergehenden Sprüche geachtet. Es sind zwei komplett andere Tarzan. Auch kommen im Buch nicht TKKG hinter die Zusammenhänge, sondern Tarzan belauscht das offenbarende Gespräch zwischen den Gaunern. Es stimmt allerdings, dass es im Buch weitere Nebenschauplätze gibt, die für sich alleine schon ein eigener Fall sein könnten ( Oskar Entführung, Alkohol an Jugendliche, gewildertes Fleisch versteckt im Keller eines Restaurants ).
Ja, okay, wenn du das so schreibst, ergibt das wohl Sinn. Ich muss auch zugeben, so extrem habe ich das im Vergleich auch noch nie gemacht. Ich habe zwar fast jedes der Bücher gelesen, aber zwischen Buch und Hörspiel lag immer etwas Zeit. Scheint ja zumindest bei dem einen schon mal etwas dran zu sein. Ich frage mich nur, ob das jetzt eine Ausnahme ist oder ob es öfter größere Abweichungen gibt. Klar, etwas wegzulassen ist die eine Sache, aber den Handlungsstrang grundlegend zu ändern, ist natürlich etwas anderes.
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von tomsonic »

Der Kern der Geschichte kommt im Hörspiel schon rüber. Aber das ist ja auch der Punkt. Warum soll man noch ein Buch herausbringen, wenn ein Hörspielskript reicht? Besonders wenn man sich die Umsätze von Buch und Hörspiel anguckt. Ich finde nämlich, dass sich die neuesten Bücher der Die drei Fragezeichen mehr wie ein extendet Hörspiel Skript lesen. Sie bieten, wie schon einmal erwähnt, keinen echten Mehrwert zum Hörspiel. Bei den Klassikern ist das eine ganz andere Nummer, natürlich besonders beim Gespensterschloss. Hier werden die Protagonisten und ihre Welt wunderbar eingeführt. Das fehlt aus bekannten Gründen im Hörspiel komplett. Ich habe das Gefühl, dass die Bücher von TKKG so einiges ans Licht führen können, was den Hörern verborgen bleibt.
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Aldeen »

tomsonic hat geschrieben: Do 2. Jan 2025, 19:14 Der Kern der Geschichte kommt im Hörspiel schon rüber. Aber das ist ja auch der Punkt. Warum soll man noch ein Buch herausbringen, wenn ein Hörspielskript reicht? Besonders wenn man sich die Umsätze von Buch und Hörspiel anguckt. Ich finde nämlich, dass sich die neuesten Bücher der Die drei Fragezeichen sich mehr wie ein extendet Hörspiel Skript lesen. Sie bieten, wie schon einmal erwähnt, keinen echten Mehrwert zum Hörspiel. Bei den Klassikern ist das eine ganz andere Nummer, natürlich besonders beim Gespensterschloss. Hier werden die Protagonisten und ihre Welt wunderbar eingeführt. Das fehlt aus bekannten Gründen im Hörspiel komplett. Ich habe das Gefühl, dass die Bücher von TKKG so einiges ans Licht führen können, was den Hörern verborgen bleibt.
Das ist wohl auch der Grund, warum es mittlerweile von TKKG keine Buchreihe mehr gibt, auch wenn Martin Hofstetter dem nicht abgeneigt wäre. Es gibt TKKG Bücher, bei denen merkt man deutlich, dass Stefan Wolf zwar eine Grundidee hatte, diese aber sehr deutlich ausschmücken musste, um auf seine Seitenzahl zu kommen (Klassenfahrt zur Hexenburg als Beispiel) oder Nebenstränge einführen musste, die sich im Verlauf des Buchs auch aufklären, zu der Haupthandlung aber wenig beitragen. Jedoch gibt es Hörspiele und Bücher, die eigentlich verschiedene Stories erzählen. Persönlich finde ich das interessant, aber ich verstehe auch, wenn man das nicht mag.
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von tomsonic »

Vielleicht ein Grund mal wieder zu lesen?
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von marcm200 »

Obwohl ich Tarzan als Kind cool fand, vielleicht auch teilweise sein wollte, wie er, konnte ich doch gut zwischen Fiktion und Realität unterscheiden und habe nicht einfach alles nachgemacht. Ich denke, das können heutige Kinder auch trennen.

Es wäre mal interessant zu untersuchen, wie viele Kinder, wenn sie Mist gebaut haben, effektiv angeben: Das hat Tim aber auch so gemacht. Da könnte man dann auch gleich Märchen wie "Hänsel und Gretel" mituntersuchen. Ob man da viele "Schuldige" findet? Ich wage es zu bezweifeln.

Geschichten leben davon, Dinge zu beschreiben und Charaktere zu haben, die eben nicht so sind wie ich. Der ängstliche Junge, der vor Ganoven wegrennt - da brauchte ich damals nur in den Spiegel schauen :)

Tkkg-Geschichten sollen unterhalten, für alles andere sind die Erziehungsberechtigten da.

Ich finde auch nicht, dass Tim Vorbildfunktion hat. Die hat m.E. kein fiktionaler Charakter, denn in solchen Welten ist es definitionsgemäß einfach, alles zu sein. Außerdem wüsste ich auch nicht, wer Tim extern dazu bestimmt haben soll. Der einzelne Leser kann Tim nacheifern wollen, aber das ist dann eine persönliche Entscheidung, keine inhärente von außen aufoktroyierte Eigenschaft einer Figur.

Natürluch tut Tim Dinge, die ich als Erwachsener problematisch finde: Notwehr provozieren, die Haltung: wir, als die Guten von Tkkg, dürfen natürlich Gesetze brechen, um böse Gesetzesbrecher zu fangen - aber: als Kind habe ich darüber nicht nachgedacht. Die Bösen waren im Knast - Sieg! Und man kann die Sache auch umgekehrt betrachten: Weil es solche Charaktere gibt, lernen Kinder (spielerisch), was real und was fiktiv heißt.

Also, wenn Tim wieder mehr "kloppen" würde: kein Problem von meiner Seite aus. Er muss nicht weinend in einem Ballon sitzen :)
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Jamie Allison »

marcm200 hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 08:51 Es wäre mal interessant zu untersuchen, wie viele Kinder, wenn sie Mist gebaut haben, effektiv angeben: Das hat Tim aber auch so gemacht.
Zumindest mir ist das noch nie untergekommen. Wenn beispielsweise mal jemand in der Schule mutig dazwischengegangen ist, um dem Prügelknaben der Klasse weitere Kloppe zu ersparen (ist ja ein Beispiel, setzt also voraus, dass man nicht selbst derjenige war ...), kann man das vielleicht noch auf einen gewissen Vorbildcharakter Tarzans/Tims zurückführen. Aber es wäre mir vollkommen neu, dass jemand dezidiert respektlos einer erwachsenen Person gegenübertritt, nur weil Tarzan/Tim in Folge X 'ne große Fresse hatte und in Folge Y gleich nochmal. :D Ich denke, da spielt die Realität-Fiktion-Divergenz mit hinein, welche so ziemlich jeder bereits im Kleinkindalter intuitiv verinnerlicht haben sollte, damals wie heute.

Übergang zu HGF: Wer die Bücher und die Hörspiele, insbesondere natürlich die Classics, gut kennt, weiß, dass er dort extrem viel entschärft hat, und das betrifft beileibe nicht nur Tarzans/Tims Aktionen, sondern geht viel weiter.

Dazu seien exemplarisch genannt:
- Streichung von Oskars Entführung samt ziemlich handgreiflicher Befreiungsaktion durch Tarzan im "leeren Grab im Moor"
- Streichung aller Gaby-Off-Szenen und Ersetzung von Bellos eiskalter Hinrichtung durch eine einfache Streifschussverletzung in "Gefangen in der Schreckenskammer"
- Ersetzung von Kraftausdrücken durch harmlosere und oft humoristische Ausdrücke, wie z.B. "Scheiß" durch "Hühnerkram" im "Geiseldrama"

Bei DDF finden sich ähnliche Beispiele dazu, siehe die Todesszenen im "Höhlenmenschen" und im "riskanten Ritt" (sowie generell der meisten Stellen in den Crimebusters, um die es ... sagen wir, nicht sooo schade war. ;) )

Kurzum, HGF hatte nie im Sinne, Tarzan/Tim zum "Weichei" zu machen. Er hat an diversen Stellen gekürzt und oftmals seine eigene Note mit hereingebracht, aber im ausreichend geringen Maße, sodass der Esprit der Vorlage immer noch erhalten blieb.

Wahrscheinlich gibt es eher DESHALB TKKG nicht mehr als Buchreihe. Wir haben keinen HGF mehr, der das alles für uns etwas sortiert ... ;)
Zuletzt geändert von Jamie Allison am So 5. Jan 2025, 13:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Perry Clifton »

Dann schmeiß ich zu den guten Beiträgen auch noch meinen Senf dazu ;)

Diese Realität/Fiktion-Grenze wird ja seltsamerweise heute verstärkt von den Kritikern selbst gebrochen. Alles muss den Maßstäben der Realität entsprechen und ihnen gerecht werden; am Ende löst sich die Fiktion selbst dadurch komplett auf und alles wird zur Reportage.

Das hat nichts mehr mit dem Erzählen einer Geschichte zu tun, nichts mehr mit Literatur an sich, wenn man es zu Ende denkt.

Eine Erzählung kann sich der Realität mehr oder weniger annähern, aber sie kann auch ganz weit davon weg sein (Fantasy), das sagt nichts über ihre Qualität aus. Das Totschlagargument "Realitätsflucht" oder "Eskapismus" ist im Gegentotschlagargument der "absoluten Realität" kulminiert, der "trockenen Unkunst". Zu sehen an zahlreichen Merkmalen aktueller Filme, Literatur, Hörspiele...

Eine Heldenfigur ist etwas absolut klassisches, das es schon in antiken Erzählungen gab. So etwas spricht die Menschen unterbewusst an. Nicht, weil man denkt, dass man selbst Perseus ist und sich dann eine Medusa zum Enthaupten sucht, sondern weil so eine Geschichte inspirierend ist. Zum Beispiel dadurch, dass man ihr im Kleinen folgt.

Soll heißen, ich helfe mal einer alten Frau über die Straße oder ich sehe nach dem Rechten, wenn mir etwas verdächtig vorkommt. Und insofern hat Tarzan bei mir voll abgefärbt :-) Andererseits gehe ich niemals hin und provoziere bewaffnete Drogendealer, um ihnen dann eins auf die Omme geben zu können. Aber bei Tarzan ist das natürlich geil s45.gif

Und daher mag ich natürlich auch diese "Helden-Dekonstruktion" nicht, die heute in Geschichten oft betrieben wird. "Seht her, der Held ist gar kein Held, sondern nur ein armseliger kleiner Mensch wie wir alle!" Ja toll, du hast die Welt durch deine inspirierende Geschichte echt besser gemacht. Jetzt eifert keiner mehr Idealen nach, sondern fühlt sich auch noch darin bestätigt, erst gar nichts mehr zu versuchen oder irgendwie ein besserer Mensch zu werden s70.gif

Oder, um mal Miles Davis zu zitieren:

"When you’re creating your own shit, man, even the sky ain’t the limit." :D
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Kara »

Gutes Posting.
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Re: Gewaltfreie TKKG-Bande und Weichei-Tim - Gut oder schlecht?

Beitrag von Jamie Allison »

Alles richtig. :) Heldenfiguren waren immer ein Ding, und man konnte ihnen in einem gewissen Sinne nacheifern, ohne sich gleich jeden Aspekt ihres Verhaltens zu Eigen zu machen. Ich habe Herkules als Kind auch gefeiert, bin mir aber ziemlich sicher, dass ich damals wie heute bei einer vielköpfigen Schlange auch eher das Weite gesucht hätte. ;)
Perry Clifton hat geschrieben: So 5. Jan 2025, 11:04 "Seht her, der Held ist gar kein Held, sondern nur ein armseliger kleiner Mensch wie wir alle!" Ja toll, du hast die Welt durch deine inspirierende Geschichte echt besser gemacht.
Wie oft wird der Wolf'sche Tarzan/Tim als körperlicher "Übermensch" hingestellt? Wie oft der Arthur'sche Justus als geistiger? Und wie oft wird an diesem Konzept gerüttelt? Richtig, andauernd. ;) Was oft vergessen wird und eine weitere Thematik streift: Diese Heldenfiguren sind allesamt keine Mary Sues (bzw. Gary Stus). Alle haben sie auch ihre Schwächen. Bei Justus wäre es die körperliche Unzulänglichkeit, das Aufwachsen als Vollwaise, die peinliche Vergangenheit beim Film. Bei Tarzan/Tim eben das Aufwachsen als Halbwaise, die anfangs schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse, die später auftretende Notwendigkeit sich an einen neuen Stiefvater gewöhnen zu müssen, die Verlagerung sämtlichen sozialen Umgangs (sprich, TKKG-Bande inklusive fester Freundin) in eine Stadt, aus der er eigentlich nicht stammt. Da braucht es nach meinem Dafürhalten keinen großartigen "Realismus" oder eine nachträgliche Korrektur, eben weil der Stärken-Schwächen-Ausgleich von vornherein definiert ist und zu einer Heldenfigur halt einfach dazugehört. Und auch das seit Menschengedenken, man nehme nur Siegfried und seine eine verwundbare Stelle. Ebendiese ausgleichenden Eigenschaften treten in der Neuinterpretation des Canons in Sinne von dessen Fortsetzung immer stärker in den Hintergrund, während händeringend nach neuen gesucht werden "muss", welche aber die Figur vom Heldentypus entfernen, ja gar entfremden, anstatt sie in ihrer angedachten Rolle zu bestärken, und das oft sehr offensichtlich aus einer, möglicherweise zeitgeistbedingten, Fehlinterpretation des klassischen Heldentypus' an sich als vermeintlich "überperfekter" und "unrealistischer" Figur heraus.

So, Brei kannst du essen warm, Brei kannst du essen kalt. ;)
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