Ich hatte mal wieder Bock.
Ich bin mir sicher, irgendwo behauptet zu haben, Folgen rund um Zirkus/Rummel etc. seien von der Tendenz her weniger mein Metier, obwohl ich aus den gängigen Hörspielreihen einen ganzen Haufen Gegenbeispiele aufzählen kann ... was auch immer. Das Schreiben darüber hat jedenfalls an nicht wenigen Stellen Laune gemacht.
Gleich vorweg der obligatorische Hinweis darauf, dass es eine oder zwei Stellen gibt, die vom Sprachgebrauch her, sagen wir, etwas kontroverser sind.
Nachdem dies also geklärt ist, ein neuer geistiger Erguss meinerseits. Diesmal also direkt in einem augenfreundlicheren Format, wie schon beim Vorgänger nachträglich umgesetzt. Dieses sei, so es keine weiteren Einwände geben sollte, künftig Standard.
Ich hoffe, es ist, was einzelne Tatmotive anbelangt, diesmal etwas weniger komplex und verworren. Wohl gemerkt, ich hoffe - Befürchtungen hab ich aber immer ...
Als Teaser diesmal ein Auszug aus dem ersten Kapitel. Muss ja nicht immer den besten Teil vorwegnehmen.
Spaß sei gewünscht!
Klappentext:
DOWNLOAD (Version 2.0):Scheinbar idyllisch geht es zu im Westendviertel der Millionenstadt, doch den TKKG-Freunden wird nach einer seltsamen Begegnung mit einem Mann, der im Park seinen Rucksack im Fluss entsorgt, schnell klar, dass der Schein trügt. Im Park häufen sich Vorkommnisse immer mehr, und die Anwohner scheinen sich einig zu sein, dass sie direkt oder indirekt auf die Leute aus der nahegelegenen Bauwagensiedlung zurückgehen, die regelmäßig anreisen, um auf dem Jahrmarkt zu arbeiten. TKKG haben Zweifel, und während die Vorbereitungen auf Hochtouren laufen, scheinen noch ganz andere Leute ein ganz anderes Spiel zu spielen ...
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Auszug aus Kapitel 1: »Der Mann mit dem Rucksack«
[...] Der Blonde nahm kurz entschlossen seinen Rucksack, schnaubte vor Wut – und schleuderte sein Gepäck über das Brückengeländer hinweg.
Mit einem Platschen landete der Inhalt im Fluss.
»Die Freundlichkeit in Person, und dann auch noch Umweltsau«, kommentierte Tim.
Der Mann wetzte erneut los – jedoch in Richtung der TKKG-Bande. Ein beherzter Sprung, und er war an Gabys immer noch bellenden Hund vorbei. Noch ehe Tim oder jemand anders hätte reagieren können, war er auch schon stolpernd in die Richtung unterwegs, aus der sie alle gekommen waren. Hinter einer Rosenhecke verschwand er.
Die TKKG-Freunde blickten einander an. Dann schaute Tim erst zum anderen Ende der Brücke hin, doch der andere Mann war verschwunden. Er lugte über das Gelände hinweg hinunter in den Fluss, doch auch vom Rucksack war nichts mehr zu sehen.
»Was war das denn?!« wollte Karl wissen. »Naja, das zum Thema, im Westendpark sei es noch ruhig, gemütlich und sauber.«
Tim beugte sich vor. Ein Blick auf die Promenade verriet, dass sie nicht allein waren – noch ein junger Mann und eine junge Frau, ein paar Jahre älter als die TKKG-Bande, saßen auf einer Parkbank direkt unter der Brücke.
»Will mal wissen, ob die das auch beobachtet haben«, meinte er – und lief auch schon los, nicht im selben Tempo wie der flüchtige Mann, jedoch bedacht darauf, die beiden nicht aus den Augen zu verlieren.
Klößchen, Karl, Gaby und Oskar folgten, wenn auch noch weniger in Eile.
Vom Aufgang zur Brücke führte ein Weg ab, welcher zur Promenade hinabführte. Sie bemerkten, dass der Mann bereits aufgestanden war und das Flussufer absuchte. Ganz uninteressiert schien er an den Rucksack nicht zu sein.
Er mochte etwa zwanzig Jahre alt sein, war etwa einen Meter neunzig groß und nach Tims Schätzung auch genauso breit, wies einen leichten Bauchansatz auf, hatte braune Haare, einen dunklen Teint, schwarze Augen und einen schwarzen Dreitagebart. Die junge Dame, vielleicht gerade achtzehn, die noch auf der Bank saß, wies ähnliche Gesichtszüge auf wie er, war aber einen Kopf kleiner und vor allem zierlicher und hatte etwas dunklere Haare. Beide trugen dunkle Joggingklamotten.
»Entschuldigt!« rief Tim, nachdem er deren Alter abgeschätzt und für sich entschieden hatte, dass sie noch nicht weit genug auseinanderlagen, als dass das Siezen gefordert wäre.
Der breitschultrige Mann drehte sich nach Tim um und blickte finster drein. »Was?!« fragte er wortkarg.
»Habt ihr hier gerade dasselbe beobachtet wie wir?« erkundigte sich Tim in bemüht freundlichem Tonfall.
»Und wenn?« erhielt er die schroffe Antwort.
»Dann hat er sicherlich etwas verloren, das er gern zurück hätte. Immerhin wirft man seine Sachen ja nicht einfach weg. Hängt ihr hier öfter ab? Kennt ihr den vielleicht? So ein großer Blonder? Der fällt doch auf.«
»Ist nicht unser Bier, wenn er seinen Kram verliert«, gab der Typ zurück.
»Dafür suchst du aber erstaunlich interessiert danach.«
»Nein. Mir ist das völlig egal.« [...]