Für Mittelstüfler ist um 22 Uhr Zapfenstreich. Für Oberstüfler gelten Ausgangsregelungen gemäß JuSchG; d.h. volljährige Schüler haben unbegrenzten Ausgang. Das Gebäude, in dem sich das ADLERNEST befindet, wird nachts abgeschlossen, meist vom EvD (Erzieher vom Dienst) selbst, aber auch oft von einem älteren Vertrauensschüler ("Gefangen in der Schreckenskammer").
Für das Internat scheint es keinen offiziellen Namen zu geben; die gängigste Bezeichnung ist "Internat südlich der Stadt". Die Gründung erfolgte im frühen 19. Jahrhundert ("Der große Coup"); Altschülertreffen gab es allerdings erst 100 ("Die Gift-Party").
Es gibt eine Zubringerstraße in die Stadt, auf einer Länge von "zwanzig Trablaufminuten" (laut Tarzan/Tim). Es verkehrt ein Schulbus für externe Schüler, wohl aber keine reguläre Linienverbindung.
Doch seit Band 1 sind 45 Jahre ins Land gegangen, und wie jede Bildungsanstalt im echten Leben ist auch das Internat bei TKKG einem gewissen Wandel unterworfen, sei es aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen in der BRD, sei es durch Bildungsreformen, sei es durch technologischen Fortschritt, oder sei es aufgrund wechselnder Lehrergenerationen, die in ihre jeweilige Zeit ihre eigenen Vorstellungen einbringen. Oder die Regelungen blieben inkonsequent, damit der jeweilige Plot funktioniert.

Was also wurde im Laufe der Serie anders?
Ich fange mal mit ein paar Beispielen an.

- Das Internat war mal ein reines Jungeninternat, das Mädchen nur extern besuchen konnten. Seit "Verbrechen im Rampenlicht" gibt es einen Mädchentrakt.
- Zu Beginn gab es für Unter- und Mittelstüfler eine verpflichtende Arbeitsstunde, von der sich abzumelden allerdings im Laufe der Zeit immer einfacher wurde. Laut "Um Mitternacht am Schwarzen Fluss" findet sie freitags nicht mehr statt. In "Der erpresste Erpresser" galt sie kurzzeitig als komplett abgeschafft bzw. freiwillig, um selbstständiges Lernen zu fördern.
- Anfangs war für interne Schüler die Höchstmenge an Taschengeld streng reglementiert ("Die Jagd nach den Millionendieben", Buch). Das wird später praktisch nicht mehr erwähnt, und diverse Stellen legen nahe, dass das inzwischen nicht mehr gilt.
- Die "Besenkammer" war zu Beginn eine Telefonzelle. Laut "Der große Coup" haben Handys diese technisch obsolet gemacht; die Kammer dürfte nun buchstäblich eine Besenkammer sein, meist aber eher einfach ein kleiner Raum, der nur so da ist (und gerüchteweise als Ort für den ersten Kuss dient).
- In den frühen Büchern wird öfter ein regelmäßiger, rigoroser Schrankappell erwähnt. Spätestens seit "Rauschgift-Razzia im Internat", welche sich als erschreckend erfolgreich herausstellt, gibt es diesen definitiv nicht mehr.
Fallen euch noch mehr Details ein?
