Weitere Informationen zu diesem TKKG-Buch gibt es auch im Archiv von der TKKG-Fanseite:TKKG-Site.de
Klappentext
Bei einer Radtour entdecken die vier TKKG-Freunde im Wald erst drei finstere Gestalten und dann vier gefährliche Mörsergranaten aus dem zweiten Weltkrieg. Tarzan und seine Freunde benachrichtigen die Polizei. doch die Granaten sind verschwunden, als Polizei und TKKG wieder am Fundort auftauchen. Fieberhaft versuchen sie, den Verbrechern auf die Spur zu kommen. Dabei geraten sie an ein anderes Ganoven-Pärchen, das Klößchens Kamera stiehlt. Jetzt verfolgen die Kinder zwei Spuren, ohne zunächst die Zusammenhänge zu verstehen. Schließlich ist eines klar: Unbekannte planen einen großen Überfall auf einen Geldtransport (Betriebscode X7). Fast eine Million steht auf dem Spiel! Ein verwirrendes Spiel beginnt, eine aufregende Jagd nach einer riesigen Beute, und die TKKG-Freunde stecken mittendrin...
TKKG besucht gemeinsam den Holiday-Park, einen neu eröffneten Freizeitpark. Während ihres Aufenthalts wird Klößchens Kamera gestohlen. Er konnte den Dieb bei der Tat beobachten. Mithilfe eines Fotografen, der am Eingang alle Besucher ablichtet, hofft die TKKG-Bande den Täter zu finden. Bei einem Ausflug in den Teufelswald stoßen die vier Nachwuchsdetektive dank Hund Oskar auf vier Mörsergranaten. TKKG flüchtet aus dem Wald und warnt dabei einen Spaziergänger. Die verständigte Polizei kann überraschenderweise keine Mörsergranaten an der Fundstelle finden. Sie sind verschwunden. Tarzan, Karl, Klößchen und Gaby ermitteln auch in diesem 2. Fall. Wer hat die Granaten geklaut – und vor allem: warum? Spannende Tage für die TKKG-Bande…
In dieser Geschichte aus der TKKG-Frühzeit besucht TKKG das erste Mal einen Freizeitpark. Mein Eindruck ist, dass reale Freizeitparks zum damaligen Zeitpunkt moderner waren, als das was Stefan Wolfs erdachter „Deutschlands größter“ Freizeitpark bietet. Die Fahrt in der Wildwasserbahn beschreibt der Autor auf den Seiten 18 und 19 in Echtzeit. Die Dauer kommt mir extrem kurz vor. Viele TKKG-Fälle wirken zeitlos, das ist diesmal nicht der Fall. Wann die Story geschrieben wurde merkt man an vielen Details. Der Fotograf vor dem Parkeingang der alle Besucher knipst, ist auch aus heutiger Sicht sehr altmodisch. Auch sein Fotoapparat und seine Arbeitsweise in seinem Geschäft entsprechen natürlich nicht dem Stand der Dinge. Auch werden einige veraltete Worte genannt. Klößchen wird vom Erzähltext auf Seite 14 als „Nimmersatt“ bezeichnet. Diesen Begriff gab es sehr selten in den Büchern. Aufgefallen ist mir noch „Weib“. Es gibt wieder einiges Wissenswerte für den Leser: Zum Beispiel erklärt Karl den Unterschied zwischen Wildkatze und Hauskatze, zudem präsentiert er allgemeine Infos über die Katze und sagt, weshalb die Wildkatze vom Aussterben bedroht ist. Dies erstreckt sich auf immerhin vier Buchseiten (Seite 66 bis 69). Der Schreibstil des Autors ist wieder sehr angenehm zu lesen. Auch gelingt es Stefan Wolf wieder eine tolle Atmosphäre zu vermitteln. Die Handlung wirkt geradlinig, obwohl es TKKG mit zwei Fällen zu tun bekommt. Die Charakterbeschreibungen sind wieder sehr gut. Allerdings vermisse ich skurrile Personen in der Geschichte. Oft gibt es mindestens eine schräge Figur pro Fall. Es gibt wieder TKKG-typischen Humor in diesem Werk. Der Erzählstrang mit den zwei Trickbetrügern und wie Tarzan sie an einer Tat hindert, kommt nur im Buch vor. Im Hörspiel werden die beiden nur kurz erwähnt. Der Überfall auf den Geldtransporter ist im Buch etwas anders als in der Hörspielversion. Der Besuch im Freizeitpark und der Showdown ist im Buch viel ausführlicher als in der Vertonung. Ansonsten wurde von der literarischen Vorlage nur sehr wenig gekürzt. Das wunderbare Cover zeigt eine wichtige Szene aus der Episode.
Fazit
„X 7 antwortet nicht“ ist ein weiteres Buch aus der Anfangsphase der TKKG-Serie, welches mir sehr gut gefallen hat. Für ein Highlight halte ich den 16. Band jedoch nicht.