Wir befinden uns diesmal in der Bibliothek der Uni Millionenstadt, wo sich Karl wieder einmal schlauliest. Nach einem Überfall auf zwei Studenten, nach dem jene komplett unauffälligerweise keinen Notruf wollen und sich Karl bei einer Verfolgung "unglücklich machen" würde, folgt er diesen dennoch - direkt zum Keller, wo offensichtlich eine Geheimorganisation namens "Club Tesla" ihren Sitz hat. Schnell erfahren wir, dass es sich um eine Verschwörung handelt, und gewinnt deren Vertrauen anscheinend doch recht schnell. "Du brauchst nichts zu wissen!" - "Aber ich halte dicht!" - "Sicher?" - "Ja." - "Okay, pass auf ..."
Natürlich hält Karl dicht und erklärt den etwas weniger Gebildeten unter uns, wer Nikola Tesla war und die Erfindung welcher Art von Weltenergiesystem dieser zu Lebzeiten im Sinne hatte. Sofort führt die Spur zur Energielobby, welche befürchtet aufgrund dieser Erfindung unnötig zu sein (gut, trotz zum Nulltarif verfügbarer Sonnenenergie existiert sie noch, und über Kernkraft wurde dies ebenfalls vor vielen Jahrzehnten mal prophezeit, aber für diesen Fall nehmen wir das so mal als gegeben hin). Professor Vierstein erklärt uns die Probleme bzw. warum ein solches Netz bisher nur theoretisch machbar wäre.
Mit Totenkopfmaske aus der Uni machen TKKG dann auch direkt Bekanntschaft, noch ehe sie irgendwas in Bewegung setzen können. Er glotzt allerdings nur. Und liefert, entgegen Klößchens Hoffnung, nicht die gewünschte Pizza mit vier Käsesorten (eigentlich fünf, aber auf der Karte steht halt "quattro"). Naja, gibt es eben Trost und Hoffnung - wie gewohnt gewonnen durch Kakao.
Beim Frühstück, ohne Tiffany, aber mit Tee-Fans (der musste raus

), gibt es nebst Spekulationen aus Social Media auch direkt wieder Besuch, diesmal von einem Schneemann, der für TKKG direkt eine Warnung parat hat. Kurz danach kommt direkt der Mann vom Stromanbieter vorbei, um den Stromzähler auszuwechseln - nach neuestem Gesetz also auch an einem Samstag. Klößchen verplappert sich wieder mal gehörig, aber er vergisst ja schnell.

Der Stromzähler, den Tim in seiner typischen Art als Geldzähler bezeichnet, scheint aber einwandfrei zu sein.
Auf in die Kneipe, wo man am Samstagabend natürlich richtig Bock auf vier Grünschnäbel hat. Also schminkt sich Gaby so, dass sie praktisch als Ersti durchgeht, und spielt Mäuschen. (Normalerweise müsste man meinen, dass das bei einer 14-Jährigen schwierig ist, aber da sie ja immer schon älter aussah, als sie war, lassen wir das mal durchgehen.) Dass sie als angeblicher Ersti kein Bier will, sollte sie aber eigentlich todsicher verraten …
Während es also für TKK in den Club Tesla geht, ist der Geräuschpegel in der Kneipe niedrig genug, sodass Gaby mitlauschen kann. (Ernsthaft, nicht mal Musik ...?! Lahmer Schuppen, echt ...

) Zurück in Karls ungemütlichem Zimmer rückt Gaby besonders geheimnisvoll mit der Sprache heraus, und wir erleben auch die bekannteste Louis-de-Funès-Referenz ("Nein!" - "Doch!" - Ohhh!"). Hinsichtlich Observation und Kombinationsgabe gewinnt Gaby heute eindeutig den Justus-Jonas-Preis. Die mitgebrachten Pläne landen unter der Lupe von Karls Vater, welcher den bekannten Fehlschluss zieht, dass man automatisch Ahnung von dem haben müsste, was man tut, wenn man einfach nur brav in die Vorlesungen geht.
Es geht über zum Geschäftlichen. TKKG händigen die Pläne aus, und was höre ich da, sind bei Sauerlichs da echt dreißig Mille vom sprichwörtlichen Laster gefallen ...?! Na dann ...
Es geht zur Vorführung der Forschung, oder besser gesagt der immerwährend durch Abwesenheit glänzenden Studenten, ins Audimax, wo Professor Vierstein persönlich doziert. Schrödinger ist hier also mal Schrödingers Schrödinger.

Ohne zuviel spoilern zu wollen, kann man sagen, der Showdown war herrlich inszniert, und die Auflösung lässt sich hören, auch wenn man es sich fast denken kann, wie die Nummer ausgeht, wenn man nicht gerade wirklich einen gigantischen Verschwörungsrummel mitsamt Beteiligung der Energielobby erwartet hat. Gut, man hätte sich auch etwas eleganter selbst verraten können ... Mit mahnenden Worten entlässt Professor Vierstein alle nach Hause, zu einem gepflegten Kirschku... ach nee, falsche Serie. Also, einer Vierkäsepizza mit sechs Käsesorten.
Wissenschaft, Pseudowissenschaft, Falschinformationen, Energiekrise ... alles brandaktuelle Themen, die gut in die Serie passen, und die Verarbeitung dieser Themen ist tatsächlich gar nicht so weit von der Art und Weise entfernt, wie ich sie mir bei Wolf vorstellen würde, wäre er noch da. Unter dieser Prämisse, gespickt mit einigen kleinen Scherzen, spielt die Folge definitiv in der oberen Liga des bisherigen Gesamtwerkes von Martin Hofstetter mit.