HSP Bewertung: TKKG 229 - Auf den Schwingen des Totenvogels
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HSP Bewertung: TKKG 229 - Auf den Schwingen des Totenvogels
Weitere Informationen zu der TKKG Bande gibt es auch auf der TKKG-Fanseite:TKKG-Site.de
Während der Dichter Dante Dannewitz in der Bibliothek der Kleist-Villa seine düsteren Verse vorträgt, werden aus dem Safe im Schlafzimmer die wertvollen Familienjuwelen gestohlen. Am nächsten Tag nehmen Tim, Karl, Gaby und Klößchen die Spur in der Nachbarschaft der Familie Sauerlich auf. Sie rekonstruieren den Tathergang, legen verdeckte Motive frei und haben bald drei verdächtige Personen ausfindig gemacht. Aber ob unter ihnen wirklich der Täter ist? Wie sich herausstellt, muss Tim erst noch seine größte Angst überwinden, bevor die vier Detektive den kniffligen Fall lösen können.
Erzähler - Wolfgang Kaven
Tim - Sascha Draeger
Karl - Tobias Diakow
Klößchen (Willi) - Manou Lubowski
Gaby - Rhea Harder
Kommissar Glockner - Achim Buch
Erna Sauerlich - Eva Colombina
Kurt Sauerlich - Konstantin Graudus
Hans-Joachim von Kleist - Michael Prelle
Eleonore von Kleist Antje Birnbaum
Helmut Blaschke - Leonhardt Mahlich
Oliver Blaschke - Sebastian König
Corinna Liebknecht - Gerlinde Dillge
Barbara Böckmann - Manuela Eifrig
Annette Licht - Johanna Balluch
Klaus Jasper - Erik Schäffler
und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel
Buch: Martin Hofstetter nach Motiven von Stefan Wolf
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Svenja Bartsch
Geräusche und Effekte: André Minninger
Coverillustration: Comicon S.L. nach Artworkvorlagen von R. Stolte
Rahmendesign: Convoy Interactive GmbH
Gestaltung: Atelier Schoedsack
„TKKG – Die Profis in spe“: Bonda/Büscher
© 2023 - Eine Produktion der Sony Music Entertainment Germany Gmbh
Zuletzt geändert von Adlernest (Admin) am So 22. Sep 2024, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: HSP Bewertung: TKKG 229 - Auf den Schwingen des Totenvogels
Wir erfahren von einem Einbruch in eine Villa, in der parallel ein Literaturzirkel des Namens "Der literarische Salon" seine Sitzung abgehalten hat. Bei der Namenswahl der Eigentümer der Villa darf Heinrich von Kleist seinen Namen hergeben. Dabei wirkt der hier anwesende Hausherr gleichen Namens direkt wie eine Erfüllung des Klischees der Zerstreutheit, welches den großen Geistern ja gern mal zugeschrieben wird, und lässt laut eigenen Angaben den Safe immer offenstehen. Wofür das gut sein soll, kann uns nicht einmal seine Frau erklären; wahrscheinlich versteht sie es selbst nicht. In den Verdacht gerät umgehend die Ex-Haushälterin-in-spe, welche den Werken des Dante Dannewitz eher abgeneigt zu sein scheint, so behauptet jedenfalls Frau von Kleist. "In sieben Sünden suhlt sich Seraphine" wäre schon mal ein Anwärter als Joker beim Drei-Worte-Spiel. Frau Böckmann darf sich auch gleich umgehend verdächtig machen, was Tim direkt zur Verfolgung animiert und in den Schwitzkasten bringt. Und zwar nicht in den von Hasso Feindt, Horst Obermeier oder Adolf Mortius jr., aber immerhin die von Oliver Blaschke, der im Internat jedoch durchaus ähnlich wenig Popularität besitzt. Dessen Vater ist der Gärtner - und immerhin Ballonfahrer. (Das wird noch wichtig!)
Klößchen macht diesmal den Mund auf. Aber nicht für Nahrung, sondern dagegen. Scheint so, als gebe er sich nicht mal mehr die Mühe so zu tun, als könne er mit dem gesunden Zeugs seiner Mutter etwas anfangen. Sind die uns aus der "Jagd nach den Millionendieben" bekannten heimlichen Mahlzeiten eigentlich mittlerweile aufgeflogen? Naja, immerhin kann er in seinem Zimmer noch unbehelligt Schoko bunkern. Ein genüssliches Futtern wird es allerdings nicht, denn bei den Nachbarn geht's mal wieder zur Sache. Oliver macht sich gleich noch verdächtiger und lockt damit TKKG auf seine Fersen, wohl nicht ohne sie zu bemerken, denn er erteilt ihnen direkt mal Nachhilfeunterricht in Detektivarbeit.
Ohne Juwelen kann man offenbar leben, aber nicht ohne Lyrik. Für die man sich anscheinend erst wieder jemand interessiert, wenn auch das letzte Kaff in Deutschland seine eigene Krimireihe hat.
Nebenher findet die Ballon-WM statt. Tim hält sich sehr ungern in der Luft auf, aufgrund der Todesursache seines Vaters - mir fehlt gerade die Erinnerung an eine konkrete Erwähnung des Absturzes (oder gab es wirklich keine?), doch dass er Flugangst hätte, wäre mir definitiv komplett neu. Wollte Hofstetter da wieder mal am Kanon herumschrauben, damit Tim nicht schon wieder unfehlbar wirkt, billigend in Kauf nehmend, dass er mal wieder für Stirnrunzeln beim Hörer sorgt? Dafür spricht auch, dass Gaby als erstes in den Ballon springt, mit dem Oliver türmen will. In einer dramatischen Szene verschwinden Gabys und Tims Handys über den Rand des Ballonkorbs. (Wie oft hat Tim seine Steinzeitgurke eigentlich mittlerweile verloren? Das wird auch langsam zum Running Gag. )
Die Sachlage klärt sich, trotz drei Verdächtiger, relativ zügig, aber nachvollziehbar. Dramatik kommt allerdings eher auf, als es mit dem Ballon Richtung Felsen geht und Gaby die Einzige ist, die noch Ansätze von Verstand besitzt, jedenfalls vorübergehend, bis Tim dann doch über seinen Schatten springt und endlich wieder der Alte ist.
Und die Moral von der Geschicht': Lyriker sind selbstverliebte Versschmiede. Sagt jedenfalls von Kleist, dann muss es ja stimmen. Ich hätte in der an sich durchaus hörbaren Folge angesichts dieser literarischen Thematik wohl gerne etwas mehr gewünscht als nur einen kurzen Bezug auf das titelgebende Werk des Lyrikers ... oder wahlweise halt einen anderen Titel, der eine aufregende Ballonfahrt verspricht. Aber langweilig war es dennoch nicht, wenn wohl auch eher solide Kost, deren Widerspruch zum Werkskanon mir leider wieder mal nicht so ganz behagen will. Nichtsdestoweniger etwas, das man sich mal anhören kann.
Klößchen macht diesmal den Mund auf. Aber nicht für Nahrung, sondern dagegen. Scheint so, als gebe er sich nicht mal mehr die Mühe so zu tun, als könne er mit dem gesunden Zeugs seiner Mutter etwas anfangen. Sind die uns aus der "Jagd nach den Millionendieben" bekannten heimlichen Mahlzeiten eigentlich mittlerweile aufgeflogen? Naja, immerhin kann er in seinem Zimmer noch unbehelligt Schoko bunkern. Ein genüssliches Futtern wird es allerdings nicht, denn bei den Nachbarn geht's mal wieder zur Sache. Oliver macht sich gleich noch verdächtiger und lockt damit TKKG auf seine Fersen, wohl nicht ohne sie zu bemerken, denn er erteilt ihnen direkt mal Nachhilfeunterricht in Detektivarbeit.
Ohne Juwelen kann man offenbar leben, aber nicht ohne Lyrik. Für die man sich anscheinend erst wieder jemand interessiert, wenn auch das letzte Kaff in Deutschland seine eigene Krimireihe hat.
Nebenher findet die Ballon-WM statt. Tim hält sich sehr ungern in der Luft auf, aufgrund der Todesursache seines Vaters - mir fehlt gerade die Erinnerung an eine konkrete Erwähnung des Absturzes (oder gab es wirklich keine?), doch dass er Flugangst hätte, wäre mir definitiv komplett neu. Wollte Hofstetter da wieder mal am Kanon herumschrauben, damit Tim nicht schon wieder unfehlbar wirkt, billigend in Kauf nehmend, dass er mal wieder für Stirnrunzeln beim Hörer sorgt? Dafür spricht auch, dass Gaby als erstes in den Ballon springt, mit dem Oliver türmen will. In einer dramatischen Szene verschwinden Gabys und Tims Handys über den Rand des Ballonkorbs. (Wie oft hat Tim seine Steinzeitgurke eigentlich mittlerweile verloren? Das wird auch langsam zum Running Gag. )
Die Sachlage klärt sich, trotz drei Verdächtiger, relativ zügig, aber nachvollziehbar. Dramatik kommt allerdings eher auf, als es mit dem Ballon Richtung Felsen geht und Gaby die Einzige ist, die noch Ansätze von Verstand besitzt, jedenfalls vorübergehend, bis Tim dann doch über seinen Schatten springt und endlich wieder der Alte ist.
Und die Moral von der Geschicht': Lyriker sind selbstverliebte Versschmiede. Sagt jedenfalls von Kleist, dann muss es ja stimmen. Ich hätte in der an sich durchaus hörbaren Folge angesichts dieser literarischen Thematik wohl gerne etwas mehr gewünscht als nur einen kurzen Bezug auf das titelgebende Werk des Lyrikers ... oder wahlweise halt einen anderen Titel, der eine aufregende Ballonfahrt verspricht. Aber langweilig war es dennoch nicht, wenn wohl auch eher solide Kost, deren Widerspruch zum Werkskanon mir leider wieder mal nicht so ganz behagen will. Nichtsdestoweniger etwas, das man sich mal anhören kann.
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Re: HSP Bewertung: TKKG 229 - Auf den Schwingen des Totenvogels
Ich nehm dann mal die Brillis und fass mich dafür kurz: Hat mir gefallen. Eine 2Jamie Allison hat geschrieben: So 22. Sep 2024, 16:10 Ohne Juwelen kann man offenbar leben, aber nicht ohne Lyrik
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