HSP Bewertung: TKKG 192 - Feuer auf Gut Ribbeck!
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HSP Bewertung: TKKG 192 - Feuer auf Gut Ribbeck!
Weitere Informationen zu diesem TKKG-Hörspiel gibt es auch im Archiv von der TKKG-Fanseite:TKKG-Site.de
Eigentlich wollten TKKG nur ein paar ruhige Sommertage bei Gabys Brieffreundin Sabine in einem SOS-Kinderdorf verbringen. Als Tim, Karl, Gaby, Klößchen und Sabine - teils hoch zu Ross,teils auf dem Drahtesel - von einem kleinen Ausflug zum nahen Reitstall zurückkehren, eröffnet sich ihnen ein schreckliches Bild: Gut Ribbeck brennt lichterloh! Ein Unfall oder vielleicht doch Brandstiftung? Wer hätte ein Motiv, die Stallungen auf Gut Ribbeck anzuzünden? TKKG machen sich an die Arbeit, sammeln Indizien und fügen scharfsinnig die einzelnen Puzzleteile zusammen. Sie sind dem möglichen Täter auf der Spur - glauben sie zumindest.
Erzähler - Wolfgang Kaven
Tim - Sascha Draeger
Karl - Niki Nowotny
Klößchen (Willi) - Manou Lubowski
Gaby - Rhea Harder
Sabine - Merete Brettschneider
Alfred Geitner - Wolfgang Rositzka
Horst Peters - Rüdiger Hellmann
Philipp Ribbeck - Oliver Böttcher
Anna Ribbeck - Elga Schütz
Christa Högel - Tanja Geke
Lea - Emma Hellmann
Toni - Lino Böttcher
Feuerwehr-Einsatzleiter - Hans Tennigkeit
Feuerwehrmann - Stephan Chreszinski
und Oskar, der schwarz-weiße Cockerspaniel
Buch: Martin Hofstetter nach Motiven von Stefan Wolf
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Wanda Osten, Maike Müller
Geräusche: Wanda Osten, Alexander Körting
Effekte: André Minninger
Cover Illustration: Comicon S.L. nach Artworkvorlagen von R. Stolte
Rahmendesign: KB&B – Gestaltung: Atelier Schoedsack
„TKKG - Die Profis in spe“: Bonda / Büscher
Eine Produktion der SONY MUSIC ENTERTAINMENT (Germany) GmbH (c) 2015
Unsere Fancommunitys:"Drei Fragezeichen"&"TKKG Bande"
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Re: HSP Bewertung: TKKG 192 - Feuer auf Gut Ribbeck!
Gaby hat mal wieder eine Brieffreundschaft. Beziehungsweise, wir befinden uns ja im Jahre 2015. Also, Gaby hat eine Social-Media-Freundschaft, Willi aber noch keinen E-Scooter, mit dem er ein Pferd hätte abhängen können, und Karl noch die Stimme von Niki Nowotny. Das waren noch Zeiten.
Sabine lebt in einem SOS-Kinderdorf, für dessen Unterstützung TKKG ein Jahr zuvor einen Basar organisiert haben. Sie hatte kaum Gefallen an irgend etwas, bis sie durch eine Reittherapie in den Sattel kam. So weit, so gut. Ihr sagt auch der Name Ringo etwas, wenn auch aus einem anderen Kontext; TKKG hingegen lachen wissend. Hier also eine recht gute Anspielung auf einen Klassiker.
Man muss kein DDA-Kenner sein, um die Folge zu genießen, aber es hilft. Sabine wird gesprochen von Merete Brettschneider (Marie bei DDA), und der Stallmeister heißt Peters (Kommissar bei DDA). (Wer bei ersterem Punkt direkt denkt, "Boah, nee, danke, reicht schon wieder", keine Sorge, sie kriegt die Rollen gut voneinander getrennt. )
Bevor wir die Informationen verarbeitet haben, kommt auch schon das titelgebende Feuer zum Einsatz. Man denkt sofort an Brandstiftung. Nicht ohne Grund, denn die erst kürzlich überprüfte Sprinkleranlage wurde ausgeschaltet.
Nach etwas amüsantem geschwisterlichem Geplänkel kommen wir ins Nachdenken. Philipp Ribbeck und Horst Peters hatten also mal ordentlich Zoff? Peters raucht im Stall? Philipp will den Hof verkaufen - für die Hälfte dessen, was die Versicherungssumme betragen hätte? Peters will fristlos kündigen? Und wieso nahm Frau Ribbeck so einen riesigen Umweg, als sie das Feuer auf dem Hof gesehen haben muss und will auch noch ihre eigenen Spuren verwischen?
Es gibt demnach gut was zu knobeln, mit mehreren Verdächtigen. Und am Ende eine schöne dramatische Verfolgungsjagd mit einem Jeep, drei Drahteseln und zwei 1-PS-Hafervergasern.
Zwischenzeitlich kommt eine ernste Thematik zur Sprache: Philipp Ribbeck leidet bis heute unter den Wutausbrüchen seines Vaters in seiner Kindheit, bei denen er auch nicht selten handgreiflich wurde, und bei denen seine Mutter nur weggesehen hat. Sabine deutet indirekt an, an die Zeit erinnert zu werden, als ihre Eltern noch da waren. Die Stelle wird TKKG-typisch aufgelockert. Jetzt kann man natürlich sagen, wenn man das Thema behandelt, könne man's auch richtig machen, selbst wenn die Folge dadurch zur schweren Kost wird. Da drängt sich direkt "Der böse Geist vom Waisenhaus" auf, wo es (zumindest im Hörspiel!) recht gut gelöst wurde. Anderseits war die 192 gerade noch in ihrer Erholungsphase von der "Heititei-Ära" im 180er Block; dafür wiederum wurde das schon sehr gut gemacht.
Für mich eine Folge, die innerhalb ihrer Ära durchaus in der oberen Liga mitspielt.
Sabine lebt in einem SOS-Kinderdorf, für dessen Unterstützung TKKG ein Jahr zuvor einen Basar organisiert haben. Sie hatte kaum Gefallen an irgend etwas, bis sie durch eine Reittherapie in den Sattel kam. So weit, so gut. Ihr sagt auch der Name Ringo etwas, wenn auch aus einem anderen Kontext; TKKG hingegen lachen wissend. Hier also eine recht gute Anspielung auf einen Klassiker.
Man muss kein DDA-Kenner sein, um die Folge zu genießen, aber es hilft. Sabine wird gesprochen von Merete Brettschneider (Marie bei DDA), und der Stallmeister heißt Peters (Kommissar bei DDA). (Wer bei ersterem Punkt direkt denkt, "Boah, nee, danke, reicht schon wieder", keine Sorge, sie kriegt die Rollen gut voneinander getrennt. )
Bevor wir die Informationen verarbeitet haben, kommt auch schon das titelgebende Feuer zum Einsatz. Man denkt sofort an Brandstiftung. Nicht ohne Grund, denn die erst kürzlich überprüfte Sprinkleranlage wurde ausgeschaltet.
Nach etwas amüsantem geschwisterlichem Geplänkel kommen wir ins Nachdenken. Philipp Ribbeck und Horst Peters hatten also mal ordentlich Zoff? Peters raucht im Stall? Philipp will den Hof verkaufen - für die Hälfte dessen, was die Versicherungssumme betragen hätte? Peters will fristlos kündigen? Und wieso nahm Frau Ribbeck so einen riesigen Umweg, als sie das Feuer auf dem Hof gesehen haben muss und will auch noch ihre eigenen Spuren verwischen?
Es gibt demnach gut was zu knobeln, mit mehreren Verdächtigen. Und am Ende eine schöne dramatische Verfolgungsjagd mit einem Jeep, drei Drahteseln und zwei 1-PS-Hafervergasern.
Zwischenzeitlich kommt eine ernste Thematik zur Sprache: Philipp Ribbeck leidet bis heute unter den Wutausbrüchen seines Vaters in seiner Kindheit, bei denen er auch nicht selten handgreiflich wurde, und bei denen seine Mutter nur weggesehen hat. Sabine deutet indirekt an, an die Zeit erinnert zu werden, als ihre Eltern noch da waren. Die Stelle wird TKKG-typisch aufgelockert. Jetzt kann man natürlich sagen, wenn man das Thema behandelt, könne man's auch richtig machen, selbst wenn die Folge dadurch zur schweren Kost wird. Da drängt sich direkt "Der böse Geist vom Waisenhaus" auf, wo es (zumindest im Hörspiel!) recht gut gelöst wurde. Anderseits war die 192 gerade noch in ihrer Erholungsphase von der "Heititei-Ära" im 180er Block; dafür wiederum wurde das schon sehr gut gemacht.
Für mich eine Folge, die innerhalb ihrer Ära durchaus in der oberen Liga mitspielt.