HSP Bewertung: TKKG 155 - Gefangen im Spukhaus

[Adlernest (Admin)]

Weitere Informationen zu diesem TKKG-Hörspiel gibt es auch im Archiv von der TKKG-Fanseite:TKKG-Site.de

Die Flucht vor einem gefährlichen Königstiger treibt TKKG in ein einsam gelegenes Blockhaus im unheimlichen Schauerwald. In dieser Notunterkunft machen die vier Freunde nicht nur die Bekanntschaft eines gruseligen Skeletts und eines sprechenden Affen - ihnen begegnet auch ein bizarres Gaunerpärchen. Und während draußen der Tiger Sultan hungrig auf seine Beute lauert, werden Tim, Karl, Klößchen und Gaby in der Hütte von einem Bankräuber auf der Flucht bedroht.

Erzähler - Wolfgang Kaven
Tim - Sascha Draeger
Karl - Niki Nowotny
Klößchen - Manou Lubowski
Gaby - Veronika Neugebauer
Bankräuber Paul - Rainer Brandt
Komplizin Helga - Ursula Heyer
Komplize Erwin - André Minninger
Radio Moderator - Rainer Schmitt
Kommissar Glockner - Edgar Bessen

Produktion und Regie: Heikedine Körting
Effekte: André Minninger
Basierend auf dem gleichnamigen Bühnenstück von Stefan Wolf in einer Bearbeitung von Uwe Vogel
Redaktion: Wanda Osten
Cover Illustration: Reiner Stolte
Design: Atelier Schoedsack
"TKKG - Die Profis in spe": Bonda/Büscher

[Stielke]

Bäähm, was geht denn bitte jetzt ab? TKKG wird von einem Tiger angegriffen. Und das nirgendwo anders als im "Schauerwald" (Folge 55, Mörder im Schauerwald). Dieser Tiger soll dann auch noch aus dem Zirkus Sarani ausgebüxt sein (Folge 10, Alarm im Zirkus Sarani). Wenn das mal nicht ein Setting ist, das mich als Klassikfolgen-Hörer schon innerhalb der ersten 3 Minuten sprachlos macht.

Dann geht's auch direkt weiter: Ein Skelett in einer verlassenen Jagdhütte, in der TKKG erst einmal Unterschlupf findet, ein altes Kofferradio, über das sie von einem Banküberfall mit anschließender Geiselnahme hören, und ein Ehepaar (?), das ebenso in dieser Hütte Schutz sucht... und wir sind immer noch innerhalb der ersten 10 Minuten. Dazu gibt es jede Menge Ferienlager-Feeling (Folge 9, Abenteuer im Ferienlager) und ein paar echt lustige Sprüche.

Eigentlich könnte das eine Folge werden, für die jede bisherige Schulnote 1 auf eine 2 absackt. Leider aber: Pustekuchen. Die Folge hat ein Hammer-Setting, coole Sprüche und einen echt gruseligen Anfang (für ein Kinderhörspiel). Doch leider wird die ganze Geschichte schnell eher nervig als fesselnd, vor allem durch Gabys Gezicke und das Geschmatze der "Geisel" beim Verzehr eines Grillhähnchens, das rein zufällig im Handgepäck ist. (Die Geisel ist übrigens keine Geisel, sondern eine Bankräuberin. Man merkt schon: Es wird auch etwas wirr.)

Fazit - Sagen wir mal so: Wenn der Wald "Tannenwald" heißen würde und der Tiger aus dem Zirkus XY ausgebüxt wäre, wäre ich bei einer glatten 4. So verbleibe ich mit einer 3, erwähne jedoch ausdrücklich das Setting, das einfach der Hammer ist. Schauerwald, Zirkus Sarani und ein zweites Ferienlager-Feeling – muss man (als Fan der alten Folgen) gehört haben!

[Jamie Allison]

Hierbei muss man bedenken, dass das ursprünglich ein Bühnenstück war, das man vertont hat, um die Zeit unmittelbar nach Wolfs Tod irgendwie überbrücken zu können, ehe mit der 156 dann die erste Folge von Minninger kam.

Aber ja, die Folge müsste ich mir auch mal wieder gönnen.