Der "tanzende Tiger" von Ludwig Simonka ist verschwunden. Das neue, noch unfertige Landesmuseum hat offensichtlich keine Alarmanlagen an den Fenstern - laut dem Direktor eine Spaßmaßnahme des Kultusministeriums, da Kunst nicht so sehr geschätzt werde wie Fußball und Formel 1. Da wollte Wolf eindeutig etwas Kritik loswerden.

Während sich Tim noch von dem ordentlichen Schlag auf die Zwölf erholt (seltene Sache in diesem Stadium der Serie), stellt er Wespe gegenüber klar, dass er Zeitung lesen kann, während Wespe eine Sekretärin braucht, die ihm die Protokolle vorliest.

Augenscheinlich vertritt er auch hier Gabys Vater in dessen Abwesenheit bzw. seine mangelnde Zeit aufgrund von Fällen mit ganz anderem Kaliber.
Kunsträuber drohen also oft mit der Vernichtung ihrer Beute; nur in 22 von 100 Fällen sieht man die Werke jemals wieder, sagt jedenfalls eine in Museumsdirektorkreisen umhergehende Statistik. Aber wir wissen doch auch: Bilder klaut nur einer - Victor, und sonst keiner!

Ach nee, falsche Serie ...
Kassiererin in einer Reinigung, laut Wolf: blondiert, Froschaugen, kommt mit dreimal Lachen pro Woche gut aus.

Und Gaby darf den modischen Landeiern erklären, was Maßkonfektion ist.
"Markus Dilch? Mit C oder mit K?"
"Mit K. Wieso? Kennst du einen?"
"Nö."
Schön, dass das geklärt ist.
Zwei Wohntürme, die den ganzen Stadtteil verhunzen. Irgendwer fand den LANGEN THEO aus Folge 31 wohl so toll, dass er gleich zwei davon wollte.

Aber wie wir aus Folge 29 wissen, wären die Dinger mit 16 Stockwerken wohl generell ziemlich hoch, egal, wo in der Millionenstadt sie stehen. Markus Dilch stört es jedenfalls nicht, dass man von der anderen Seite aus in seine Bude luschern kann, wohnt dort immerhin die heißgeliebte Fleurie.
Wespe flirtet gleichzeitig mit einer Serientäterin, die er eigentlich vernehmen sollte - jedenfalls vermutet das Tim, nachdem dieser so tut, als sei er nicht zu erreichen.

Ohnehin ist er wieder gut drauf; zu Beginn wird er sogar irrtümlich für einen Kunstkenner gehalten.
Wir gelangen zu einer Schlüsselszene. Beim Kunsthändler Leonardo Gehrmann, bei dem Dilch arbeitet, geht es um Simonka und ein unbekanntes Bild von ihm, ein Panorama der Stadt Verona, die Karl sehr genau kennt, sogar die abgebildete Straße. Olaf Zackler, der das Bild verkauft, erwähnt, dass er noch an weitere Werke kommt. Auf Wegen, die völlig normal sein sollen ... Karl laust weiterhin der Affe, denn er sieht eine neueröffnete Boutique, die der verschollene und angeblich verstorbene Simonka noch gar nicht gekannt haben kann. Also kann er auch nicht tot sein.
Denn wir wissen ja auch: Nur ein toter Künstler ist ein guter Künstler. Jedenfalls aus Sicht von Kunsthändlern hinsichtlich des Wertes von Gemälden. (Ja, klingt zynisch, aber das ist halt wirklich so.)
Ergo: "Wie nützlich war Karl?" - Ja.

"Wieviel spoilert der Klappentext?" - Ja.
Da TKKG aber wegen des Einbruchs bei Dilch längst auf sich aufmerksam gemacht haben, und entsprechend überrascht werden (sie wissen ja nicht, dass Fleurie Tim und Karl beobachtet hat), wird's noch etwas actionreich, und sie werden beinahe mit dem Motorrad angefahren. (Und what the shit, Kerstin Draeger kann ja auch mal richtig biestige Rolle sprechen, da war Locke ja noch harmlos und handzahm gegen!

)
Das Nachwort folgt, Bösi McEvils wie immer hinter Gittern, und Simonkas erstes Werk nach seiner Auferstehung soll ein TKKG-Porträt werden.
Alle Sprecher machen einen guten Job, keiner nervt allzusehr (das kennen wir das dieser Ära auch anders), musikalisch ein Mix aus alten und damals neuen Stücken. Flotte Sprüche gibt es auch wieder. Das hier geschehene Verbrechen ist originell. Für mich insgesamt eine gute Folge, die ihre Ära sehr gut vertritt und die ich mir in den nunmehr 17 Jahren seit ihrem Erscheinen durchaus einige Male gegönnt habe.