HSP Bewertung: TKKG 105 - Vermißte Kids und Killerpflanzen
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HSP Bewertung: TKKG 105 - Vermißte Kids und Killerpflanzen
Weitere Informationen zu diesem TKKG-Hörspiel gibt es auch im Archiv von der TKKG-Fanseite:TKKG-Site.de
Edmund Bosnickel - ein psychisch gestörter Biologe - stößt auf ein Phänomen: in einer Sperrzone, in der Nähe eines stillgelegten Kernkraftwerkes, bei dem Fall-out an der Tagesordnung war, entwickeln sich Pflanzen ins Riesenhafte. Bosnickel faßt einen teuflischen Plan und pflanzt dort fleischfressende Pflanzen wie Sonnentau, Sumpfkrug und Venusfliegenfalle an. Diese Killerpflanzen gedeihen, werden gigantisch und verschlingen alsbald auch Tiere. Das bringt Bosnickel auf eine noch teuflischere Idee: er entführt am Hauptbahnhof der TKKG-Stadt zwei junge Mädchen, zwei Ausreißerinnen.
Erzähler - Günter König
Tim - Sascha Draeger
Karl - Niki Nowotny
Klößchen (Willi) - Manou Lubowski
Gaby - Veronika Neugebauer
Edmund Bosnickel - Klaus Dittmann
Sonja Heuring - Alexandra Doerk
Nicole Oberstock - Anja Maria Mahler
Wilfried Mögezoff - Wolfgang Hartmann
Branko Sedice - Gerd Hinze
Ältere Dame - Heikedine Körting
Bahnpolizist - Gerd Hinze
Bahnpolizist Hugo - Richard Kochmann
Pensionär - Niki Nowotny
Radler-Rambo - André Minninger
Autor: Stefan Wolf
Dialogbuch: Stefan Wolf
Regie: Heikedine Körting
Musik: Bonda/Büscher (Titel)
Effekte: André Minninger
Unsere Fancommunitys:"Drei Fragezeichen"&"TKKG Bande"
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Re: HSP Bewertung: TKKG 105 - Vermißte Kids und Killerpflanzen
Auhweh, was fürs Fragezeichen der Todesflug ist, ist der Jugendbande die Killerpflanze.
Die Folge ist wirklich etwas absurd geraten, hat aber einen gewissen Trashfaktor für mich. Tatsächlich fand ich die beiden Punkmädels (die Ausreißerinnen) aber am absurdesten. Die Haare punkig? Okay, kein Ding! Aber die Kriegsbemalung im Gesicht? Auhweh, hat der Autor schon mal Punks im echten Leben gesehen, oder bringt er da etwas durcheinander? Sicher, Punks schminken sich schon mal gern etwas draller, aber wie das im Hörspiel angedeutet wird: blöööööd – und zwar von dem, der sich das ausgedacht hat.
Eine 3 kann ich hier leider nicht geben, das würde meine restliche Notenvergabe (andere 3en) durcheinanderbringen. Eine 4 ist mir die Folge dennoch wert. Ich bin mal gespannt, ob ich schlimmere Folgen finden werde – und ja, das werde ich. Sogar 1–2 unter den ersten 50 …
Die Folge ist wirklich etwas absurd geraten, hat aber einen gewissen Trashfaktor für mich. Tatsächlich fand ich die beiden Punkmädels (die Ausreißerinnen) aber am absurdesten. Die Haare punkig? Okay, kein Ding! Aber die Kriegsbemalung im Gesicht? Auhweh, hat der Autor schon mal Punks im echten Leben gesehen, oder bringt er da etwas durcheinander? Sicher, Punks schminken sich schon mal gern etwas draller, aber wie das im Hörspiel angedeutet wird: blöööööd – und zwar von dem, der sich das ausgedacht hat.
Eine 3 kann ich hier leider nicht geben, das würde meine restliche Notenvergabe (andere 3en) durcheinanderbringen. Eine 4 ist mir die Folge dennoch wert. Ich bin mal gespannt, ob ich schlimmere Folgen finden werde – und ja, das werde ich. Sogar 1–2 unter den ersten 50 …
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Re: HSP Bewertung: TKKG 105 - Vermißte Kids und Killerpflanzen
"Bald gibt es mehr! Meeehr! Meeeeehr! MEEEEEEEEEEHR! HAAAHAHAHAHAAHA!"
Wir sind am ehemaligen Akw Fallaut, welches nicht mehr im Betrieb ist, dem aber immer noch gefährliche Dämpfe entweichen. Was er mit der ihn umgebenden Flora anrichtet, weiß aber nur Edmund Bosnickel. Bevor wir dazu mehr erfahren, begegnen wir Nicole und Sonja, Letztere gesprochen von Alexandra Doerk - irgendwie nicht gerade Love-Interest-Material gegenüber Inge Selbmann oder Alice Theisen ... Naja, wenigstens keine Jel... egal.
VhfgK. Oder "irgendwas mit Freikörperkultur". Ah ja ... Dahin sollen Nicole und Sonja. Zu einem Auffangbecken für Ausgerissene, wo es Pizza gibt. Klingt verlockend. Bestätigt auch der Bahnpolizist mit dem wunderbaren Wolf'schen Namen Mögezoff. Also ins absolut gar nicht verdächtige ehemalige Taxi, das eher nach Leichenwagen aussieht ...
André Minninger baut einen Unfall und nietet ausgerechnet Heikedine um. Daher kommen TKKG zu spät zum Hauptbahnhof. Macht aber erst mal nichts, tun Züge schließlich auch.
Sonja wurde schon dreimal aufgegriffen. Die Traumstädte werden nach Tauglichkeit als Reiseziel in aufsteigender Reihenfolge genannt: Amsterdam, Dresden, Wanne-Eickel.
Sonja bemalt sich wie ein Indianer auf dem Kriegspfad. So sahen für Wolf ja schon alle mit Irokesenschnitt aus (man denke an Knut Nabold); hier ergänzt sich sein Weltbild um seine Sicht auf Mädchen, die sich schminken. In Kombination für ihn also klassische Punks. Naja, Geschmackssache, wie alles im Leben.
Mögezoff gibt es nicht, jedenfalls nicht bei der Polizei. Nachdem das geklärt ist, hören wir Karl. Jedenfalls hat er dieselbe Stimme, ist aber wohl um einige Jahrzehnte gealtert und nun pensionierter Justizbeamter. Der Trick ist dank seiner Aussage durchschaut, aber es ist zu spät.
Philosophischer Einschub über teure Parkplätze und Autos. Der Wächter, eben noch Bahnpolizist (die Doppelrolle ist stark in uns diese Folge ... ), ist nun Branko Sedice, aus Slowenien, geboren am 13. Dezember. Daher hat ihm Bosnickel leider das perfekte Kennzeichen (BS 1312) weggeschnappt ...
Dieser erklärt gerade seinem Assistenten, was fleischfressende Pflanzen sind. Die gibt es in der Tat (Sumpfkrug, Sonnentau und Venusfliegenfalle werden korrekterweise genannt), aber normalerweise haben sie höchstens Topfpflanzengröße. Hier ist das leicht anders. Hier sind sie groß genug, um Vögel und Karnickel zu fressen. Jetzt will Bosnickel mit seinen "wissenschaftlichen Studien" noch ein Stückchen weiter ...
Gabys Vater ist nicht da. Heißt, da wir in der Prä-Wespe-Ära sind, dass TKKG wohl doch wieder alles allein machen müssen. Wobei, es gibt da noch den Dennis (wohl den aus "Angst auf der Autobahn"?), den Gaby ebenfalls relativ problemlos "bezirzen" kann. Sechs lange Minuten für einen, der sonst Nebenbuhlern gern mal mit Ansage das Fressbrett reinigt ... Aber jetzt kennen sie den Bösi McBosi endlich beim Namen.
Brauerei Schickerling & Alk. Jede Wette, das klingt nur (laut Klößchen) nach Starkbier und ist in Wirklichkeit irgendein verdünntes Alster oder so ...
Zeitbezug E-Autos 1997: Klein, umweltfreundlich, langsam und mit geringer Reichweite.
"Nichts ist euch zu fett! Ihr nehmt ALLES!" Bösi McBosi würde seine Schöpfung am liebsten streicheln. Naja, denkt er sich, warum eigentlich nicht mal versuchen? "Oh. Meine Hand! Meine HAND! AAAH!" Ach so, ja, deswegen.
Mögezoff verrät erst mal direkt alles. Zögerlich und im Konjunktiv, und er ist auf einmal vehement dagegen, aber so sind die Helfershelfer bei TKKG eben. Schlaue Helfershelfer braucht einfach niemand, nachher wollen die noch zuviel. Und da kommt der "psychisch gestörte, man könnte auch sagen, total falsch tickende Biologe" (O-Ton Erzähler) auch direkt an, und jegliche dreckige Lache ist ihm vergangen. Mit drei Fingern weniger fährt er ein. Ausreißerinnen geläutert, moralischer Zeigefinger gedroppt, Schlussmusik.
Fazit: Die Folge ist als Trashfolge ein absoluter Höhepunkt der "Naughty Nineties" und auch der Serie insgesamt. Es ist wohl so, jede Serie braucht diese eine Folge, die so dermaßen over-the-top ist, dass die Fans sie dem Autoren auch Jahrzehnte später noch vorhalten und wohl niemals wirklich verzeihen werden. Bei DDF ist es "Todesflug", bei TKKG diese hier. Beiden ist allerdings zu Eigen, dass sie, denkt man sich den offensichtlichen Bullshit weg, an und für sich eigentlich sehr unterhaltsam und atmosphärisch gut geraten sind.
Ob Mögezoff immer schon so groß war, oder seine 2,08m erst durch zuviel Herumwuseln im Sperrgebiet erreicht hat?
Wir sind am ehemaligen Akw Fallaut, welches nicht mehr im Betrieb ist, dem aber immer noch gefährliche Dämpfe entweichen. Was er mit der ihn umgebenden Flora anrichtet, weiß aber nur Edmund Bosnickel. Bevor wir dazu mehr erfahren, begegnen wir Nicole und Sonja, Letztere gesprochen von Alexandra Doerk - irgendwie nicht gerade Love-Interest-Material gegenüber Inge Selbmann oder Alice Theisen ... Naja, wenigstens keine Jel... egal.
VhfgK. Oder "irgendwas mit Freikörperkultur". Ah ja ... Dahin sollen Nicole und Sonja. Zu einem Auffangbecken für Ausgerissene, wo es Pizza gibt. Klingt verlockend. Bestätigt auch der Bahnpolizist mit dem wunderbaren Wolf'schen Namen Mögezoff. Also ins absolut gar nicht verdächtige ehemalige Taxi, das eher nach Leichenwagen aussieht ...
André Minninger baut einen Unfall und nietet ausgerechnet Heikedine um. Daher kommen TKKG zu spät zum Hauptbahnhof. Macht aber erst mal nichts, tun Züge schließlich auch.
Sonja wurde schon dreimal aufgegriffen. Die Traumstädte werden nach Tauglichkeit als Reiseziel in aufsteigender Reihenfolge genannt: Amsterdam, Dresden, Wanne-Eickel.
Sonja bemalt sich wie ein Indianer auf dem Kriegspfad. So sahen für Wolf ja schon alle mit Irokesenschnitt aus (man denke an Knut Nabold); hier ergänzt sich sein Weltbild um seine Sicht auf Mädchen, die sich schminken. In Kombination für ihn also klassische Punks. Naja, Geschmackssache, wie alles im Leben.
Mögezoff gibt es nicht, jedenfalls nicht bei der Polizei. Nachdem das geklärt ist, hören wir Karl. Jedenfalls hat er dieselbe Stimme, ist aber wohl um einige Jahrzehnte gealtert und nun pensionierter Justizbeamter. Der Trick ist dank seiner Aussage durchschaut, aber es ist zu spät.
Philosophischer Einschub über teure Parkplätze und Autos. Der Wächter, eben noch Bahnpolizist (die Doppelrolle ist stark in uns diese Folge ... ), ist nun Branko Sedice, aus Slowenien, geboren am 13. Dezember. Daher hat ihm Bosnickel leider das perfekte Kennzeichen (BS 1312) weggeschnappt ...
Dieser erklärt gerade seinem Assistenten, was fleischfressende Pflanzen sind. Die gibt es in der Tat (Sumpfkrug, Sonnentau und Venusfliegenfalle werden korrekterweise genannt), aber normalerweise haben sie höchstens Topfpflanzengröße. Hier ist das leicht anders. Hier sind sie groß genug, um Vögel und Karnickel zu fressen. Jetzt will Bosnickel mit seinen "wissenschaftlichen Studien" noch ein Stückchen weiter ...
Gabys Vater ist nicht da. Heißt, da wir in der Prä-Wespe-Ära sind, dass TKKG wohl doch wieder alles allein machen müssen. Wobei, es gibt da noch den Dennis (wohl den aus "Angst auf der Autobahn"?), den Gaby ebenfalls relativ problemlos "bezirzen" kann. Sechs lange Minuten für einen, der sonst Nebenbuhlern gern mal mit Ansage das Fressbrett reinigt ... Aber jetzt kennen sie den Bösi McBosi endlich beim Namen.
Brauerei Schickerling & Alk. Jede Wette, das klingt nur (laut Klößchen) nach Starkbier und ist in Wirklichkeit irgendein verdünntes Alster oder so ...
Zeitbezug E-Autos 1997: Klein, umweltfreundlich, langsam und mit geringer Reichweite.
"Nichts ist euch zu fett! Ihr nehmt ALLES!" Bösi McBosi würde seine Schöpfung am liebsten streicheln. Naja, denkt er sich, warum eigentlich nicht mal versuchen? "Oh. Meine Hand! Meine HAND! AAAH!" Ach so, ja, deswegen.
Mögezoff verrät erst mal direkt alles. Zögerlich und im Konjunktiv, und er ist auf einmal vehement dagegen, aber so sind die Helfershelfer bei TKKG eben. Schlaue Helfershelfer braucht einfach niemand, nachher wollen die noch zuviel. Und da kommt der "psychisch gestörte, man könnte auch sagen, total falsch tickende Biologe" (O-Ton Erzähler) auch direkt an, und jegliche dreckige Lache ist ihm vergangen. Mit drei Fingern weniger fährt er ein. Ausreißerinnen geläutert, moralischer Zeigefinger gedroppt, Schlussmusik.
Fazit: Die Folge ist als Trashfolge ein absoluter Höhepunkt der "Naughty Nineties" und auch der Serie insgesamt. Es ist wohl so, jede Serie braucht diese eine Folge, die so dermaßen over-the-top ist, dass die Fans sie dem Autoren auch Jahrzehnte später noch vorhalten und wohl niemals wirklich verzeihen werden. Bei DDF ist es "Todesflug", bei TKKG diese hier. Beiden ist allerdings zu Eigen, dass sie, denkt man sich den offensichtlichen Bullshit weg, an und für sich eigentlich sehr unterhaltsam und atmosphärisch gut geraten sind.
Ob Mögezoff immer schon so groß war, oder seine 2,08m erst durch zuviel Herumwuseln im Sperrgebiet erreicht hat?