@Perry Clifton: Danke für das Feedback. Freut mich, dass dir die Geschichteorganisch vorkommt.
Ja, die Rückblende bezieht sich auf das von dir nicht näher bezeichnete Werk Z. Ich hatte damals ja auch schon "Bedenken", ob eine Rückblende echte Handlung wäre, aber, wie im Spoiler oben gesagt, wenn es aktiv geschrieben und keine Nacherzählung ist, und dosiert eingesetzt wird,finde ich es mittlerweile - change of mind - eigentlich ein gutes Stilmittel.
"Katastrophenschrank" habe ich erfunden. Heißt der wirklich so? Ich dachte nur, dass in Kanada Schneestürme keine Seltenheit sind (Halbwissen), sodass wohl jede Schule irgendwie darauf vorbereitet ist im Rahmen von Katastrophenplänen, und wer da Schutz suchen kann.
Ja, Charlotte und Katastrophen. "Klein" tut sie es halt nicht

bzw. ihre Fähigkeit kommt in diesen Situationen gut zur Geltung. Und diesmal wollte ich sie etwas "ganz machen" lassen, nachdem sie in den Fällen zuvor ja immer Dinge zerstört hat. Wobei Zerstörung schon das Haupteinsatzgebiet bleiben wird, so, wie ich die Fähigkeit angelegt habe. Vickie aus Haven kann z.B. auch Blütenblätter an Blüten malen (3D) und dann über das Bild pusten - und dann gibt es einen Blütenblattregen/Pusteblumenaktivierung in der Realität. So weit - subtile, magische Veränderung von Dingen - wollte ich jetzt nicht gehen. Charlottes Fähigkeit ist eher eine Fern-Kraftverstärkung (Druck, Reißen). Ein Pusten auf ein Bild wäre dann ein sehr sanfter Druck, der wohl in der Realität nichts bewirkt.
@Kara: Auch dir danke für dein Feedback. 1-3-2 - das gefällt mir als Zusammenfassung gut!
Die Sprache: In Vancouver ("Good morning") sprechen sie Englisch, in Ontario gibt es aber auch heute noch Gebiete, in denen überwiegend Französisch gesprochen wird, und da habe ich die High-School einfach verortet (ob das in Oakville so ist, war mir jetzt nicht so wichtig, um es zu recherchieren). Ich wollte ursprünglich auch eher die Stadt Sutton in Québec nehmen (einfach vom Namen her), doch da ist das Schulsystem ganz anders (3 Jahre letzte Schulform), das war mir zu weit von dem weg, was ich so kenne), also wurde es Ontario
60 im Abschlussjahrgang - in meinem Abijahrgang waren wir etwa doppelt so viele (Kooperation 2er Schulen), aber ich kannte noch nicht einmal alle von meiner Schule, von daher entspricht das zumindest meiner Lebenswirklichkeit.
Gedanken kursiv - nee, lass mal!

Ich mag es nicht, wenn in Geschichten mit Styles gespielt wird, vielleicht mit Ausnahme von SMS/Email, dann aber eher per Fontwechsel. Aber wie du schon sagtest, das ist Geschmackssache. Meistens schreibe ich ja "dachte..." dahinter, gelegentlich wird es auch einfach, wenn es klar ist ("ich"), als eigene Zeile geschrieben.
Erziehungsmethoden der Eltern: Es gibt eine Sache, die ich in Krimis hasse: Wenn ein Jugendlicher auf der Polizeiwache ist, ein Elternteil reinkommt, und Sohn/Tochter erst einmal angeschrieen wird, was für einen Mist sie gebaut haben. Nein, die Eltern in meinen Geschichten stehen nach außen immer zu ihren Kindern und verteidigen diese, und nach innen kann es dann anders aussehen. Ich habe kurz überlegt, ob ich diesen Strang weiter ausbaue (Charlotte muss "community service", von der Mutter arrangiert, ableisten), habe es dann aber sein gelassen, da ich nicht noch eine Szene mit Charlotte und ihrer erwachenden Fähigkeit beschreiben wollte.
Ausbessern/radieren: Ja, den Riss ausradieren und neu zeichnen wäre, zumal das Bild noch gar nicht aktiviert wurde, möglich. Aber was radiert sie aus? Das, was jetzt anders aussieht? Dann muss sie ziemlich oft ihre Zeichnung mit der Realität abgleichen, da ist es - auch für mich - einfacher, gleich komplett neu zu zeichnen, da dann der Schritt "Radieren oder Belassen" wegfällt und keine Gedankenkapazität und Entscheidungen benötigt. Kurz: Neu zeichnen ist schneller.
Charlotte drückte von beiden Seiten auf das Papier, aber nicht auf den Riss. Die Fähigkeit überträgt nur die (Netto)Komponente, die von "oben" auf die Zeichnung kommt, ansonsten hätte sie ja bspw. auch den Feuermelder in Band 1 (Blatt lag auf dem Tisch, der "drückt" ja auch gegen das Papier, actio=reactio). Der Finger(Hand/Tisch auf der ungezeichneten Seite ist einfach nur ein Gegenpol, damit man die Kraft überhaupt ausüben kann. Zum Schluss schnippt sie ja gegen das Papier, auf das die Dose gezeichnet ist. Da sich das von der applizierten Kraft ja wegbewegt, ist die Kontaktzeit dort sehr gering. Bei einem Baum auf dem Dach braucht sie aber eine kontinuierliche Kraftübertragung.
Das Bild von der Decke ist 3D. Wenn sie auf den Riss drückt, dann schiebt sie quasi zumindest eine Seite des Betons in den Riss rein. Auf der Dachoberseite will der Baum ja weiter den Riss vergrößern, er drückt auf den Beton, Charlotte drückt in die andere Richtung, oder zumindest in eine, die schräg nach oben gerichtet ist. Und damit wirkt ein substantieller Teil dem Baumgewicht entgegen. Aber natürlich auch ein Teil auf den Beton (Scherkräfte vielleicht). Deswegen auch der Hinweis darauf, dass sie aufhört,sobald sich zeigt, dass sie mehr Schaden anrichtet als der Baum (dank an P. Tesselbrück!).
Wo Charlottes Gabe herstammt? Na, wir sind in der 3ten Kurzgeschichte

Beim Zeitmosaik brauchten Perry und ich für diese Klärung ungefähr 7-8 plus eine 3teilige Hörspielreihe
Freut mich, dass dir Charlotte (zumindest die 17-jährige) sympathischer geworden ist. Emotionen in der "Realzeit"? Puh... Ein Love-Interest schwebt mir aktuell nicht vor, das habe ich schon in meinen anderen Geschichten. Aber mal schauen, ob mir da etwas anderes einfällt. Aktuell ist ihre Emotionslage eher das Bereitsein, sich (in gewissem Rahmen) für anderen zu opfern, sie ihre Fähigkeit also nicht nur für Persönliches einsetzt.
Rückblenden: Ich spiele mit dem Gedanken, noch eine irgendwann zu bringen, vielleicht über ihre Ankunft in Vancouver als 18-jährige. Aber das ist noch nicht ausgearbeitet. Also hwschl. nicht im nächsten Band.
Band 4 ist in Arbeit. Angepeilt ist eine Fertigstellung in der ersten Junihälfte. Eine nochmals anders motivierte Anwendung ihrer Fähigkeit.