Klappentext:
8.400 Worte, PDF darkmode/lightmode, ca 1 h Vorlesezeit.
Japp, das bemerkte ich, und es hat mir auch gefallen.marcm200 hat geschrieben: Di 22. Apr 2025, 21:11 Was menschliche Dramen angeht: Charlotte, die aufgrund ihrer Verletzung ein ganz klein wenig an Tod denkt (Hirnblutung) und danach ein wenig emotional reagiert (Telefonate, Einladung) - da bin ich schon ganz weit gegangen für meine Verhältnisse
Ehrlich gesagt hatte ich auf genau so eine Erklärung in der Geschichte gewartet und war etwas verwundert, dass sie nicht kammarcm200 hat geschrieben: Di 22. Apr 2025, 21:11 Das Spezialpapier: Ich habe mir etwas vorgestellt wie ein Polaroid-Mehrschichtaufbau. Ein zweilagiges Papier, die Oberseite durchsichtig. Die Seiten, die sich berühren, sind mit einer Chemikalie beschichtet. Durch Druck mit dem Spezialstift (vielleicht produziert der auch Wärme) und der Reibungsenergie findet lokal eine chemische Reaktion statt (analog zum lichtinduzierten Ag/Cl-Ausfall in der Fotographie). Und das sieht sie. Und in den 60ern waren diese beiden Papierarten in meiner Welt halt so dünn, dass man sie zerreißen kann
Okay, aber ihre besonders guten/außergewöhnlichen Augen... sie als Waffe einsetzen... das könnte man so lesen, als sei alles über sie bekannt? War ich da zu schnell oder wäre eine Vertiefung hier sinnvoll?marcm200 hat geschrieben: Di 22. Apr 2025, 21:11 Wer weiß von Charlottes Fähigkeit? Der Militärarzt nicht und generell niemand dort.
Ja, das passt.marcm200 hat geschrieben: Di 22. Apr 2025, 21:11 Dass Charlotte ihr Land liebt und es verteidigen will, aber (noch?) nicht als "Waffe", ist eine Referenz an das Buch "Geheimagent Lennet wird ausgebildet". Lennet wird bei der Musterung gefragt, ob er sich eine militärische Karriere vorstellen kann, und er lehnt ab mit der Begründung, es würde ihm überhaupt keinen Spaß machen, Raketen abzuschießen.
Du hast aber Recht, vom Spannungsbogen her betrachtet, kann es besser entfallen.marcm200 hat geschrieben: Fr 25. Apr 2025, 08:25 Ich wollte das Spezialpapier in der Unterwasser-Szene nicht erklären, da das m.E. die sich aufbauende Spannug zerstört hätte. Erklärungen sollte es nur bezüglich, warum sie was zeichnet, geben. Und davor oder danach eine Szene einbauen - da ist mir schlicht nichts organisch Klingendes eingefallenAber du hast schon recht, einen kurzen Satz wie "Charlottes Stift drückte die beiden Lagen des Spezialpapiers zusammen. Die ablaufende chemische Reaktion..." hätte ich schon einbauen können. Mist, verpasste Chance für Nerdtum!
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SO weit würde ich dann doch nicht gehenKara hat geschrieben: So 27. Apr 2025, 09:59 Hatte sie Beziehungen bisher, sie wirkt ja überwiegend gefühlskalt.
Wow, hast du schon so weit vorgeplant?marcm200 hat geschrieben: So 27. Apr 2025, 18:16 "Charlottes Blick" wird in den ersten sechs Geschichten keine Spionage- oder Krimi-Serie sein. Sie wird ihre Fähigkeiten in immer anderen Situationen einsetzen, hier nun in einer simplen Bergung. Ich hätte schon Lust, sie auch einmal richtig als Detektivin ermitteln zu lassen, allerdings muss der Fall ja passen, damit sie öfters ihre Fähigkeit einbringen kann. Sie soll keine reine Ermittlerin sein, die über Denken und Faktensammeln ihre Fälle löst.
Interessant: Ich sehe das genauso wie du mit dem Bild im Kopf. Aber ich behalte dieses egoistischerweise für mich und gebe Details nur dem Leser preis, wenn ich diese für relevant für die Geschichte erachte. Daher würde ich tatsächlich doch oft sowas wie in deinem Beispiel schreiben, selbst wenn ICH das Zimmer detailliert vor Augen habe.marcm200 hat geschrieben: So 27. Apr 2025, 18:16 Ich möchte allerdings bei allen Szenen ein klares Bild vor Augen haben, von daher benötige zumindest ich mehr als "Charlottes saß im Untersuchungszimmer des Augenarztes", auch, wenn wohl alle Zimmer ähnlich aussehen. Das wäre mir zu generisch als Beschreibung.
Ich habe einige mehr oder weniger ausgearbeitete Hauptaspekte/-ideen, welche ich in weiteren Geschichten beschreiben möchte im Kopf. Natürlich noch nicht die ganze Story. Und sechs Episoden ist die Länge einer britischen TV-Serie, da wollte ich hinPerry Clifton hat geschrieben: So 27. Apr 2025, 19:08Wow, hast du schon so weit vorgeplant?marcm200 hat geschrieben: So 27. Apr 2025, 18:16 "Charlottes Blick" wird in den ersten sechs Geschichten keine Spionage- oder Krimi-Serie sein.
Genau, denn:marcm200 hat geschrieben: So 27. Apr 2025, 19:43 Aber gibt, wenn du unterschiedliche Detailtreue in deiner Geschichte für unterschiedliche Dinge/Orte nimmst, dies dem Leser nicht gleich deutliche Metainformation - das ist wichtig, das andere eher nicht?
So ist esmarcm200 hat geschrieben: So 27. Apr 2025, 19:43Oder ist das spgar gewollt und als Stilmittel eingesetzt, ohne mit dem Holzhammer zu sagen, "Leser, pass auf!" ?
Jo, aber sie ist ja nicht der Rote Blitz und ihre Fähigkeiten gehen ja auch nicht in diese Richtung. War daher etwas überraschend und für mich dezent drüber, weil sich so eine Fähigkeit noch nicht angedeutet hatte.marcm200 hat geschrieben: So 27. Apr 2025, 18:16 Den Puck im Blick: Ich dachte da an die Superheldenfigur "The Flash", die ja ultraschnell rennen kann - und dementsprechend auch schnell sehen und reagieren muss. Ich denke, dagegen ist das Verfolgen eines fliegenden Pucks mit den Augen Kinderkram
Das gefällt mir auch gut, ich mag das. Ich bezog mich nur auf die Handlung, da hätte ich mir halt andere Stränge etwas ausführlicher gewünscht als eine Sitzung beim Augenarzt.marcm200 hat geschrieben: So 27. Apr 2025, 18:16 Ich möchte allerdings bei allen Szenen ein klares Bild vor Augen haben, von daher benötige zumindest ich mehr als "Charlottes saß im Untersuchungszimmer des Augenarztes", auch, wenn wohl alle Zimmer ähnlich aussehen. Das wäre mir zu generisch als Beschreibung.
Naja... gefühlskalt ist vielleicht wirklich etwas zu hart. Sachorientiert aber zu schwach. Irgendwas dazwischenPerry Clifton hat geschrieben: So 27. Apr 2025, 19:08 SO weit würde ich dann doch nicht gehen Sachorientiert und entschlossen, ja
Japp, das hat mit Sicherheit auch mit der Lese- und Schreibpräferenz zu tun.Kara hat geschrieben: Mo 28. Apr 2025, 15:31 Naja... gefühlskalt ist vielleicht wirklich etwas zu hart. Sachorientiert aber zu schwach. Irgendwas dazwischenMir fällt beim Lesen halt auf, dass alle Dinge, die sie sagt oder auch denkt, relativ nüchtern und emotionsarm sind. Das kann ja so sein, es gibt ja Menschen, die so sind, und beim Eishockeyspiel fällt der Kontrast ja auch auf. Vielleicht ist das auch Geschmackssache, ich mag es, meine Leser an der Gefühlswelt meiner Charaktere teilhaben zu lassen und ich lese auch gerne Geschichten, in denen ich die Freude oder das Leid der Personen mitfühlen kann. Aber... und da laufen wir vermutlich wieder in die ähnliche Richtung wie bei Jamie... es ist eine Kurzgeschichte, man kann nicht alles unterbringen und muss Abstriche machen. Und je nachdem, wofür man sich dabei entscheidet, kann es manche stören, oder eben gar nicht.