Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Schreiben, Zeichnen, Filmen, Hörbarmachen: Habt ihr selbst Klappentexte oder ganze Geschichten verfaßt? Dann könnt ihr diese gerne hier veröffentlichen.
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marcm200
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Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von marcm200 »

Eine Mystery-Geschichte um die 23-jährige Charlotte, welche eine besondere Fähigkeit besitzt.

Die Story könnte man als "Haven" (TV-Serie) meets "Jerry Cotton" (Heftromanreihe) meets "Tessa & Grace" (Hörspielserie) klassifizieren.

Sie spielt, insbesondere technikmäßig, in den 1960ern in Kanada (wobei das Land nicht wirklich eine Rolle spielt).

Die Protagonistin:
► Text anzeigen
Dieser Fall:
► Text anzeigen

9.200 Worte, ca. 1 Stunde per Vorlese-KI, darkmode-PDF.
cb1.zip
Geplant ist eine kleine Reihe mit einer Handvoll Geschichten.
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Perry Clifton »

Das klingt super s43.gif

Schönes Konzept s55.gif

Bin schon gespannt drauf s85.gif
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Jamie Allison »

Direkt mal gezogen, klingt spannend! :)

Von den Vorbildern kenne ich wohl Tessa & Grace am besten, wäre daher nicht allzu traurig, gewisse Vibes wiederzuerkennen. ;)

Wie wir auch irgendwie immer durch Zufall auf ähnliche Ideen kommen ... :D
:::tkkg::: Millionenstadt Calling! s81.gif
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Kara »

Hmm... 60er Jahre ist ja jetzt nicht so mein Setting. Allerdings: Haven kannte ich gar nicht und musste die Serie erstmal googlen. Eine King-Adaptierung, die auch noch spannend klingt! Uh, das kommt auf die Watchlist! Danke für Tipp!
Tessa & Grace kenne ich auch nicht, insofern habe ich keine Referenz, die mich inhaltlich da hin führen könnte. Genre klingt aber ganz gut, weibliche Hauptfigur sowieso... ich werde es lesen :) Aber bestimmt nicht von einer KI vorlesen lassen :D bäh.

Sieh es mir nach, wenn ich nicht so detailliert darauf eingehen werde und auch nicht alle Fehler (falls es überhaupt welche gibt) benenne. Das mache ich für Jamie, kann ich aber nicht immer machen, ist viel zu aufwendig. Ich freue mich aber aufs Lesen und gebe gerne ein allgemeines Feedback.
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von marcm200 »

Schonmal danke, dass ihr es lesen wollt.

Ich finde es klasse, dass es hier jetzt eine kleine Gruppe an Mitgliedern gibt, die sich gegenseitig Feedback geben.

@Kara: Alles gut, ich erwarte natürlich keine detaillierte Fehlerliste. Das Entfernen selbiger vor Veröffentlichung ist ganz allein meine Aufgabe als Autor (ich selbst lese es mehrfach mit zeitlichem Abstand, lasse es mir mehrfach vorlesen, und konnte auch meine Freundin dafür gewinnen, es gegenzulesen :)

Die King-Adaption bei Haven stellt aber nicht die Haupthandlung dar. Es ist der Aufhänger für eines der Mysterien der Stadt.
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Kara »

marcm200 hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 13:50 Ich finde es klasse, dass es hier jetzt eine kleine Gruppe an Mitgliedern gibt, die sich gegenseitig Feedback geben.
Ich hoffe, ich bekomme noch einen anderen als Perry ab :D
marcm200 hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 13:50 Das Entfernen selbiger vor Veröffentlichung ist ganz allein meine Aufgabe als Autor
Man glaubt ja gar nicht, wie schwer das ist. Wie oft man welche überliest und selbst Software oder KI nicht alle findet. Wenn mir was krasses auffällt, gebe ich Bescheid. Bin schon zur Hälfte durch und bisher ist es sehr fehlerarm und flüssig geschrieben. Lediglich ein paar gramatikalische Unfeinheiten und Verschachtelungen sind mir aufgefallen. Und die Formatierung irritiert mich etwas, sehr, sehr viele Absätze. Auch dir würde ich empfehlen im Falle einer Veröffentlichung über die Anschaffung einer Autorensoftware nachzudenken. Das ist so ein gutes Werkzeug.

Mehr Feedback folgt. Aber es liest sich toll.
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Kara »

So, und durch. Fangen wir mal an:

Also erstmal Kompliment, der schriftliche Sprachausdruck ist tadellos, orthografische Fehler gibt es kaum bis gar nicht. Die Idee zur Story ist echt cool und besonders. Sehr, sehr solide, gut gemacht.

Ein paar Anmerkungen zur Nachvollziehbarkeit und Kohärenz habe ich aber doch:

Kannst du mir nochmal erklären, warum sie Charlotte schließlich überwältigt haben? Vielleicht war in dem Moment meine Aufmerksamkeit nicht ganz da, aber nur, weil sie aufs Klo ging und die drei vermutet haben, sie wollte an die Schlüssel (was ja nicht mal stimmte)? Die Szene war zwar cool beschrieben, aber für mich nicht nachvollziehbar. Ich glaube nicht, dass es darum ging, dass mehr Geld für sie bleibt, schließlich war Charlotte auch vom Boss geholt worden und... es ist sowieso etwas fraglich, warum die da brav auf den Boss gewartet haben. Oder zumindest nicht mal drüber nachgedacht haben, das ganze Geld zu behalten. Ohne Charlotte wären das 2 Millionen pro Kopf gewesen! In den 60ern! Flieger nach Mexiko und für immer ein schönes Leben!

Die Befreiungsszene war ein wenig... gewollt für mein Gefühl. Ich hatte mir vorgestellt, dass ihr Block so ein DinA4-Teil ist, schließlich musste sie die ganze Tresortür detailliert darauf zeichnen. Offensichtlich ist er aber so klein, dass er in die Hosentasche passt, samt Stift und Radierer. Wirklich? Und dann schafft sie es auch noch mit gefesselten Händen im Dämmerlicht blind zu zeichnen und zu radieren... naja... ich hätte ihr es etwas einfacher gemacht.

Und sag mal... der Mittelboss hatte den Plan, falls etwas schief läuft alleine! mit einem anderen Auto (mit Nummernschild) in die andere Richtung wegzufahren und die anderen mit dem Geld alleine zu lassen? Hm. Und der Notfall war... dass die Frau, die sie (aus welchem Grund nochmal?) gefangen genommen hatten, freigekommen war? Sollte ich mich als Boss da von den anderen trennen?

Was könnte die Motivation von Charlotte sein, auf eigene Kosten weiter zu ermitteln? Sie tut so abgebrüht, warum interessiert sie das so? Und warum lässt sie sich dafür nicht bezahlen? Das wird nicht deutlich.

Letzte Anmerkung: Ich möchte nur erwähnen, dass ich es schon bemerkenswert finde, wie sehr alle die Rolle von Charlotte als Frau akzeptieren. Das war in den 60ern auch in Canada sicher nicht so. Egal, ob bei der Polizei, bei den Gangstern als Tresorknackerin oder als Handwerkerin des Facility Managements. Dabei geht um das Recht zu arbeiten, Rollenbilder, Ehe, usw. Das wird ja nicht einmal thematisiert. Natürlich kannst du sagen "In MEINER Welt sind auch in den 60ern Männer und Frauen absolut gleichberechtigt" und ich persönlich wäre absolut fein damit. Ich wollte es aber mal erwähnen, falls du das doch berücksichtigen willst.

Ach, allerletzte Bemerkung :D : Den Kniff mit der blutenden Nase zum Schluss fand ich super. Vor allem, wie beiläufig sie damit umgegangen ist und man trotzdem böses ahnt. Überhaupt sind ja so viele Fragen offen! Wer ist diese Superheldin, die körperlich so stark ist und diese Superkraft hat? Woher hat sie sie? Seit wann? Weiß noch jemand davon? Warum hat sie sich entschlossen, Söldnerin zu sein? Warum kann sie so gut zeichnen? Was, wenn sie den Boss auf ein Blatt Papier gezeichnet hätte und in Halshöhe durchgerissen hätte? Fragen über Fragen. Ich hoffe, du hast Antworten darauf :D
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Perry Clifton »

marcm200 hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 13:50 Ich finde es klasse, dass es hier jetzt eine kleine Gruppe an Mitgliedern gibt, die sich gegenseitig Feedback geben.
Word! s55.gif

Ich finde das auch richtig cool hier mittlerweile. Hat sich prima entwickelt s43.gif
Kara hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 14:02 Ich hoffe, ich bekomme noch einen anderen als Perry ab :D
s29.gif

(Moment, das wäre doch ein gutes Schutzgeldsystem: bezahlt mich, oder ich rezensiere euren Kram s87.gif s45.gif )
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von marcm200 »

Danke für das ausführliche Feedback!

zu den vielen Paragraphen:

Das ist ein "thing" bei mir. Ich mache sie gerne, wenn handelnde Personen wechseln, logische Punkte erreicht sind, zweimal direkte Rede war usw. Außerdem erleichtert es mir persönlich das Lesen, da ich gerne mal am Zeilenende den Fokus verliere und so dann nicht lange suchen muss. Aber ich werde in Zukunft bewusster darauf achten, ob wirklich alle nötig sind.
Kara hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 15:14 Also erstmal Kompliment, der schriftliche Sprachausdruck ist tadellos, orthografische Fehler gibt es kaum bis gar nicht. Die Idee zur Story ist echt cool und besonders. Sehr, sehr solide, gut gemacht.
Danke!

Kara hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 15:14 Kannst du mir nochmal erklären, warum sie Charlotte schließlich überwältigt haben?
Die drei Männer dachten, Charlotte wollte mit ihrem Missgeschick an den Schlüssel zum Geldwagen kommen und damit alleine verschwinden. Damit war den Ganoven klar, man kann Charlotte nicht trauen. Dazu habe ich vorab ja geschrieben, nun gönnt niemand mehr dem anderen etwas. Sie hätten also die ganze Zeit auf sie aufpassen müssen, bis der Boss kommt. Da war es schlicht einfacher, sie gefesselt irgendwo einzusperren und den Boss entscheiden zu lassen, was mit ihr geschieht.

Ich werde dies in die Szene beim Schlüsselklimpern einbauen und den kurzen Ausspruch Henrys ("Hast du den hier gesucht?") dementsprechend umgestalten.

In alten Jerry Cottons werden Ganoven, die den Boss hintergehen, gerne mal ermordet. Das wollen die Männer hier nicht riskieren. Ich werde jetzt in der Tresorszene eine Äußerung einbauen wie "Wir sind bis jetzt immer gut mit seinen [Boss] Entscheidungen gefahren." Dann wird klar, dass sie schon mehrmals Aufträge erledigt haben.

Kara hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 15:14 Die Befreiungsszene war ein wenig... gewollt für mein Gefühl.
Gewollte, ausgedachte Szenen - ja, das passiert mir öfters. Das macht aber auch einfach Spaß, sich da auszutoben. Und wir sind ja im Mystery-(Fantasy?)-Bereich, da kann es auch mal ein wenig übertrieben sein, auch außerhalb der Fähigkeit. Und wer weiß? Vielleicht denkt man, wenn man so zeichnen kann, gar nicht mehr über alternative Lösungsmöglichkeiten nach? Charlotte hätte ja versuchen können, aufzustehen und so die Flasche umzuschmeißen. Das könnte ich fast noch einbauen.

Kara hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 15:14 Ich hatte mir vorgestellt, dass ihr Block so ein DinA4-Teil ist
Nein, der Block ist recht klein. Sie zieht ihn ja schon früh im Text in der Tresorszene aus ihrer "Gesäßtasche". Ich habe ihn mir etwas kleiner als ein Handteller vorgestellt.

Kara hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 15:14 Und sag mal... der Mittelboss hatte den Plan, falls etwas schief läuft alleine! mit einem anderen Auto (mit Nummernschild) in die andere Richtung wegzufahren
Genau. Der Mittelboss kennt den obersten Boss, er darf deshalb in keinem Fall gefasst werden. Als er von Charlottes Flucht hört, ist das Versteck im Bauernhof unsicher geworden. Also: alles weg. Und er fährt nicht über die normale Zufahrtsstraße, sondern nimmt einen Weg, auf dem - wer auch immer? Polizei? Charlottes andere Komplizen? - nicht kommen. Dass die das Nummernschild nicht abgedeckt haben, war schlicht ein Ganovenfehler. Aber die muss es ja geben. Außerdem wollte ich Charlotte als jemanden darstellen, der an (fast) alles denkt, nicht aber die Ganoven. Die Geschichte sollte kein Superhirn-Battle werden.

Kara hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 15:14 Was könnte die Motivation von Charlotte sein, auf eigene Kosten weiter zu ermitteln?
Professionalität.
Ihr Auftrag lautete, Hinweise auf den Boss im Hintergrund zu liefern. Wenn sie glaubt, Hinweise auf das mittlere Management gesammelt zu haben, ist ihr Auftrag ihrer Ansicht nach schlicht nicht erledigt.


zum Frauenbild der 1960er:
Mir würde es schlicht überhaupt keinen Spaß machen, darüber historisch korrekt zu schreiben. Ich bleibe daher bei der auch von dir angebotenen Erklärung: "In meiner fiktiven Welt ist das halt so."


zu deinen 7 Endfragen sei kryptisch gesagt:
Zu mindestens zwei der Fragen habe ich Antworten, aber noch nicht zu allen :)


Also, nochmal vielen Dank. Gerade die Anmerkungen zur nicht
deutlich gewordenen Motivation der Figuren waren sehr hilfreich. Da werde ich ein paar Änderungen im Text vornehmen.
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Kara »

marcm200 hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 17:04 Das ist ein "thing" bei mir
Kann ich total verstehen. Ich lese und schreibe auch gerne mit vielen. Allerdings ist das halt unüblich und du darfst nicht vergessen: Wenn du auf Papier veröffentlichst, treibt jede Seite mehr die Kosten pro Buch hoch und deine Gewinnmarge runter.
marcm200 hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 17:04 Die drei Männer dachten, Charlotte wollte mit ihrem Missgeschick an den Schlüssel zum Geldwagen kommen und damit alleine verschwinden.
Das Misstrauen und die Konsequenz daraus kannst du vielleicht noch ein wenig mehr herausstellen, das war für mich etwas überraschend.
marcm200 hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 17:04 Charlotte hätte ja versuchen können, aufzustehen und so die Flasche umzuschmeißen.
Genau das habe ich auch gedacht! Das wäre vermutlich einfacher und auch glaubhafter gewesen, es liest sich ein wenig, als wolltest du eben unbedingt nochmal ihre Fähigkeit unterbringen. Aber diese Diskussion hier ist absolut Meckern auf hohem Niveau. Es ist alles schon gut, wie es ist.
marcm200 hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 17:04 Mir würde es schlicht überhaupt keinen Spaß machen, darüber historisch korrekt zu schreiben. Ich bleibe daher bei der auch von dir angebotenen Erklärung: "In meiner fiktiven Welt ist das halt so."
Kann ich verstehen. Spaß würde es mir auch nicht machen, aber manchmal ist es auch wichtig, vergangenes Unrecht aufzugreifen, erst recht, wenn es zeitlich passt. Dennoch kann es natürlich auch von der eigentlichen Geschichte ablenken, erst recht, wenn es kein 500 Seiten Roman ist ;)
marcm200 hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 17:04 Zu mindestens zwei der Fragen habe ich Antworten, aber noch nicht zu allen
Aah. Zu welchen? ;)
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Ryan »

Das hört sich doch mal gut an. Gibt mir Agent Carter meets King Vibes ;) . Und Kara empfiehlt es, mehr brauche ich nicht. Ich glaube, ich fange hiermit an :)
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Perry Clifton »

Jawoll, das war doch mal was Frisches und Spannendes s65.gif

Ab hier SPOILER:

Der Zeichenblock als Waffe :-D

Ich dachte zuerst, Charlotte hätte einfach einen Röntgenblick, aber das hat mich dann doch überrascht.

Kurz zum Block selbst: A4 wäre zu groß, A5 kann man gut mitnehmen und drauf zeichnen, aber handtellergroß wäre eher A6 oder noch kleiner und das ist schwierig, sagt meine persönliche Erfahrung. Nicht unmöglich und für die Geschichte völlig okay, aber umständlich. Hat allerdings meine Imagination überhaupt nicht gestört :-)

Zur Geschichte, der Reihe nach:

Der Anfang ist sehr spannend, mit dem Ausschalten des Hundes auch gut überlegt, gefällt mir als Einstieg perfekt.

Kurze Überlegung: Totschläger mit Sand? Reicht das von der Wucht her?

Okay, in der Bank und plötzlich fällt mir die Fassung aus dem Gesicht: Charlotte ist Einbrecherin? s75right.gif (Hatte den Spoiler oben schon wieder vergessen, vielleicht halb absichtlich?) Auf jeden Fall hatte ich eigentlich mit einer "guten" Ermittlerin gerechnet.

Nach einiger Zeit habe ich den Braten aber gerochen, spätestens bei "und dann geht jeder seines Weges" ;) War gut gemacht s55.gif

Die Personen kommen lebendig rüber, die Szene mit den Gangstern unter sich ist auch sehr schön gemacht. Charlotte ist undercover und muss sich behaupten. Als Prota gefällt sie mir gut; rein bauchgefühlsmäßig fand ich sie kurz mal ein bisschen ZU tough gezeichnet, aber letztlich glich sich alles gut aus.

Irgendwo gab es einen Schreibfehler: Trepe / Treppe.

Später bei den Aktionen mit dem Lüftungsschacht und so weiter, die auch wieder sehr spannend gemacht waren, fand ich sie dann richtig gut und sympathisch. Eine Ermittlerin, von der ich mehr lesen würde s43.gif

Und am Ende das Nasenbluten: sehr schön, die Fähigkeit hat einen Preis, die Geschichte einen Höhepunkt, Charlotte noch mehr Charakter. Alles prima.

Hat mir insgesamt sehr gut gefallen s65.gif

Eine "Kritik" noch, die mehr eine Betrachtung ist:
marcm200 hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 08:06 Sie spielt, insbesondere technikmäßig, in den 1960ern in Kanada (wobei das Land nicht wirklich eine Rolle spielt).
Kara hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 15:14 Ich möchte nur erwähnen, dass ich es schon bemerkenswert finde, wie sehr alle die Rolle von Charlotte als Frau akzeptieren.
marcm200 hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 17:04 Mir würde es schlicht überhaupt keinen Spaß machen, darüber historisch korrekt zu schreiben. Ich bleibe daher bei der auch von dir angebotenen Erklärung: "In meiner fiktiven Welt ist das halt so."
Ja, das Setting. In der Geschichte selbst merkt man den englischsprachigen Raum, wenn auch nicht konkret Kanada. Von den 60ern merkt man allerdings eher nichts, es sei denn ich habe einen Hinweis übersehen? (Also abgesehen von indirekten Ableitungen). Es wirkt vom Stil her und allem eigentlich sehr modern bzw. aktuell. Deswegen frage ich mich, hat das Setting einen Grund bzw. Mehrwert für die Geschichte?

Das mit dem Frauenbild war gar nicht das Problem; wenn man eine modernere Frau in den 60ern beschreiben will, kann man das ja machen. (Scherz: Sie waren da ja auch schon weiter als in den 50ern s45.gif ). Historisch korrekt muss es nur sein, wenn die Geschichte das bedingt bzw. wenn der Autor das will.

Aber ich frage mich, ob der Nutzen des Settings hier gegeben ist und wenn ja, ob man diesen deutlicher herausstellen könnte/sollte. Ansonsten hätte ich gesagt: Kann auch heute spielen, funktioniert genau so gut :-)

Insgesamt aber: Gerne mehr davon s50.gif
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Kara »

Perry Clifton hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 12:26 Deswegen frage ich mich, hat das Setting einen Grund bzw. Mehrwert für die Geschichte?
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Also die Größe des Rechenzentrums ist auf jeden Fall ein Hinweis auf die Zeitepoche ;)

Ich denke mal, Marc wollte bestimmte moderne Technik ausschließen. Aber vermutlich wären die 80er genauso passend gewesen. Vielleicht spielt es aber für die Geschichte auch eher eine untergeordnete Rolle, jedenfalls wurde weder die Zeit noch die Weltpolitik erwöhnt. Aber vielleicht kommt das ja noch.
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Perry Clifton »

Ja, ich vermute auch, der Stand der Technik wird der Grund sein...

Aber da ich selbst beim Lesen einer Geschichte nie solche Überlegungen anstelle (Größe eines Rechenzentrums = Zeitabschnitt :D ), hätte für mich auch alles auf heute gepasst :-)

Wäre jetzt ein Oldtimer demonstrativ "durchs Bild gefahren", sähe die Sache anders aus ;)
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Kara »

Naja, man könnte sich halt fragen, warum bestimmte Kommunikationsmittel oder moderne Agenten-/Abhörausrüstung nicht zum Einsatz kommen, daher finde ich es schon passend, dass es deutlich in der Vergangenheit spielt.
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Perry Clifton »

Wie gesagt, nicht die Art von Sachen, die ich beim Lesen von Geschichten denke :D

Aber klar, wie erwähnt, man kann es auf jeden Fall ableiten oder folgern.
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von marcm200 »

@Perry Clifton: Danke für das Feedback!

Freut mich, dass es dir insgesamt gefallen hat.

Totschläger mit Sand: Ich habe da keine Erfahrung, mir nur vorgestellt, dass ein Totschläger so eine Art Wurstschlauch ist, in den man Sand stark hereinpresst und dann irgendwie zuknotet. Das würde hart sein, aber auch biegbar, so dass ein Zuschlagen nicht wie bei einer Eisenstange vonstatten geht.

zu toughe Charlotte: Da habe ich schon abgespeckt. In der ersten Fassung der Geschichte hat sie sogar "vergnügt" auf das Bild mit dem Hinterkopf des Mittelbosses geklopft. Das war mir dann beim Nochmallesen aber selbst zuviel. Aber es wird in Zukunft natürlich nicht immer alles easy klappen, was sie anpackt.

Ja, Charlottes Fähigkeit hat einen Preis. Doch wann? :)

zum Setting, die 1960er: Kara hat genau den Punkt getroffen. Ich wollte eine Zeit ohne allgegenwärtige Handys, GPS, Smarthomes etc. Bei "Perry Rhodan" haben sie aus diesem Grund ja die Hyperdepression eingeführt, damit die Technik runtergedampft wird. Viele der spannenden Geschichten von Wolf oder den JC-Autoren gehen ja heute nicht mehr, oder man muss andauernd Funklöcher einsetzen. Ich wollte noch ein Stück weiter zurück als die 1980er, denn da spielen ja viele Serien, u.a. ja auch die Halos. Das wäre mir zu sehr Kopie gewesen.

Ja, die Größe des Rechenzentrums ist ein indirekter Hinweis, aber ganz klar sind es die "Kippschalter" bei den "Eingabelampen" - Lochkarten lassen grüßen. Der Computer der Bundespolizei ist quasi ein halb-mechanisches Excel, das Papierakten sortiert. Ich habe noch offen gelassen, ob er überhaupt einen elektronischen Speicher hat. So tief wollte ich da nicht einsteigen.

Aber es wird schon eine Herausforderung für mich, nicht unbewusst doch ab und an neuere Technik einzubringen. Die "laut dröhnenden Boxen" bei Charlotte habe ich schnell wieder mit dem Lautsprecherarm eingefangen :)
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Kara »

marcm200 hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 13:43 Aber es wird schon eine Herausforderung für mich, nicht unbewusst doch ab und an neuere Technik einzubringen.
Das ginge mir auch so, daher lassen ich meine Geschichten auch lieber aktuell spielen. Oder im Mittelalter/Fantasy, da kann man auch nicht viel falsch machen ;)
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Perry Clifton »

marcm200 hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 13:43 Totschläger mit Sand: Ich habe da keine Erfahrung, mir nur vorgestellt, dass ein Totschläger so eine Art Wurstschlauch ist, in den man Sand stark hereinpresst und dann irgendwie zuknotet. Das würde hart sein, aber auch biegbar, so dass ein Zuschlagen nicht wie bei einer Eisenstange vonstatten geht.
Kann durchaus sein, dass es das so gibt. Ich kenne es nur als solides Objekt, z.B. eine Stahlkugel in einer Socke oder sogar ein starker Knoten an einem Seil-Ende. Totschläger leben ja von der Beschleunigung, also wenn man das Ganze entsprechend gliedert...
marcm200 hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 13:43 Ja, Charlottes Fähigkeit hat einen Preis. Doch wann? :)
Ich wittere einen versteckten Hinweis auf Künftiges... s64right.gif :D
marcm200 hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 13:43 zum Setting, die 1960er: Kara hat genau den Punkt getroffen. Ich wollte eine Zeit ohne allgegenwärtige Handys, GPS, Smarthomes etc.
Japp, das finde ich auch vollkommen nachvollziehbar. Bei Bosco habe ich ja die 80er genommen, damit nicht jeder ein Handy in der Tasche hat und...

...wenn ich es mir recht überlege, ist es da ansonsten bis auf die Zeitung auch recht subtil s33.gif

Ich habe ja auch ein Stranger Things mäßiges 80s Nostalgia Worshipping vermieden; andersherum ist die Frage, wieviele deutliche Hinweise (bzw. Holzhämmer wie die Zeitung mit Datum) ein durchschnittlicher Leser braucht/will/mag oder auch nicht...
marcm200 hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 13:43 aber ganz klar sind es die "Kippschalter" bei den "Eingabelampen"
Okay, danke, aber selbst mit DIESEM Zaunpfahlwink klingelt da bei mir kein Glöckchen :-D

Hoffnungslos untechnologisch, der Perry s28.gif s96.gif s90right.gif
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Re: Charlottes Blick 1 - Der Boss im Hintergrund

Beitrag von Perry Clifton »

Kara hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 14:02 Oder im Mittelalter/Fantasy, da kann man auch nicht viel falsch machen ;)
Japp, das wäre dann auch meine Richtung :-)

Gut, man kann auch da was falsch machen, aber....

...umfangreiches Thema für anderswo.

Ich weiß ja, was du meinst :D

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