
Das BoardHQ ist wieder online (seit dem 1.5.).
Was hat dein Freund den feines?

Sofern ich korrekt informiert bin - er soll mich verbessern, sollte ich arg danebenliegen -, schreibt er an einer als Kurzgeschichte geplanten Fanfiction, deren geplantes Längenlimit er allerdings schon mehrfach nach oben korrigieren musste, weil es wieder dezent eskaliert. Daher erwägt er eine Aufteilung; ihm fehlen aber noch gewisse Infos, was den überhaupt möglichen Platz angeht. Wie gesagt, ist ein Freund, und der erzählt mir ja auch nicht alles ...
Also bleibt es vorerst dabei, dass das Bandenboard-Blatt vorläufig aus dem hier in den Beiträgen geposteten Content besteht und nicht zusammengesammelt, sortiert und als PDF formatiert wird?Paul Stielke hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 21:21 Hm? Das hat doch bisher immer super geklappt hier? Als ZIP??? Reichen die 15 MB nicht?
Oder soll es ausgeschrieben (also direkt lesbar) in die Beiträge?
Also, wenn "er" hier (für den Freund) schon von einem "Längenlimit" schreibt ...Perry Clifton hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 21:32 Aber was hat dein "Freund" denn so längenmäßig/inhaltstechnisch vor?
Sollte man eher drauf Hinweisen: Bandenboard-Blatt sollte keine Bibel werden (also unter 10.000 Seiten pro Augabe usw.).
Als Karl Vierstein, der ›Computer‹, aufwachte, brauchte er einen Moment, um sich zu entsinnen, wo er zuletzt gewesen war.
Seinem Spitznamen alle Ehre erweisend, hatte er sich auf das Messegelände der Millionenstadt begeben, wo die BITCon stattgefunden hatte, eine sich periodisch wiederholende, jährlich den Standort wechselnde Computermesse.
Mit der ihm eigenen Faszination hatte er sich über die neuesten Entwicklungen in Richtung Künstlicher Intelligenz, dem Oberthema der diesjährigen Veranstaltung, informiert, mit mal diesen, mal jenen hohen Tieren gesprochen und – scherzhaft, selbstredend – die Ehrendoktorwürde dankend abgelehnt, mit der Begründung, der Korrekturleser seiner Arbeit sei derzeit erkrankt. Der arme Kerl sei so viele Zahlen in einem Text voller Buchstaben nicht gewohnt. Darauf war mit Verständnis reagiert worden, jedoch zusätzlich mit dem Verweis auf den Abgabetermin, auch wenn dieser erst in ungefähr fünf Jahren anstehe.
Seine Freunde hatte er bedauerlicherweise nicht dafür begeistern können. Auch die Mahlzeit auf der vom nachmittäglichen Sonnenlicht gefluteten Terrasse eines Gartencafés hinterher hatte er ohne sie eingenommen – wenngleich ihn das, wenn er ehrlich war, auch nicht weiter gestört hatte. Sein Handy hatte er sogar ausgeschaltet, wenn auch eher, um den Akku zu schonen.
Wegen seines derzeit reparaturbedürftigen Drahtesels hatte er gezwungenermaßen Bus und Bahn benutzen müssen. Bis zur Station Wertheymer Platz war er gefahren. Dann hatte der Bus in Richtung Lindenhofallee laut Anzeigetafel satte zwanzig Minuten Verspätung gehabt, weshalb er sich bei dem schönen Wetter für einen kurzen Lauf zur nächsten Haltestelle entschieden hatte. Doch dort war er nicht mehr angekommen. Eine Baustelle hatte ihn gezwungen einen Umweg durch eine ziemlich schmale Seitengasse zu nehmen.
Und genau dort war ihm urplötzlich schwarz vor Augen geworden.
Einen Schlag in den Nacken hatte er noch gespürt, und von dort an kamen die wenigen, längst verblassten Erinnerungen aus dem Reich der Träume.
Nur fahles Licht schien durch den Raum, in welchem er soeben aufgewacht war. Mehr spüren als sehen konnte er die Luftmatratze, auf der er gelegen hatte. Anscheinend befand er sich in einem Kellerraum, denn das Licht kam von einem etwa zwei Meter breiten, doch kaum einen halben Meter hohen Fenster, welches auch noch offensichtlich vergittert war.
Klassisches Versteck für einen Gefangenen.
Aber warum?
Karls Gehirnwindungen waren, eben wie ein Computer nach einer Pause im Standby-Modus, nur wenige Sekunden später wieder aktiv.
Was genau hatte er hier unten verloren? Und wer war dafür verantwortlich?
Seine Augen benötigen noch einen kurzen Moment zur langsamen Gewöhnung an die Dunkelheit. Er stellte dabei fest, dass seine Nickelbrille nur noch ein intaktes Glas hatte.
Schemenhaft zeichnete sich eine Art Pritsche oder Bank auf der dem Fenster gegenüberliegenden Seite ab. Darüber erblickte er ein kleines, rotes Lämpchen.
Er rappelte sich auf, stellte dabei jedoch fest, dass sein Schädel dröhnte.
Kein Zweifel: Wer auch immer ihn hierher verschleppt hatte, der hatte keine großen Schwierigkeiten gehabt, ihn mit seiner dürren Figur niederzustrecken. Ein einfacher Schlag auf den Hinterkopf hatte den Rest besorgt.
Dazu dann noch ein Betäubungsmittel, dieses dann jedoch in einer mehr als handelsüblichen Dosis, wie er an den unangenehmen Überresten süßlichen Geruchs in der Nase feststellte.
Mühsam schleppte er sich in Richtung eines dunklen Rechtecks, welches er für eine Tür hielt. Dort angekommen, tastete er sich vor bis zur Höhe, auf der er die Klinke vermutete. Schließlich fand er diese und probierte sie.
Verschlossen. Natürlich.
»Hallo?!« rief er, ballte seine Faust und klopfte gegen die Tür, mit aller Wucht, die er besaß. Auch wenn das nicht besonders viel war. Er probierte es umgehend erneut. »Hallo!« wiederholte er. »Ist da jemand? Warum bin ich hier eingesperrt?! Kann mir das mal jemand sagen?! Danke!«
Natürlich folgte auch auf diesen seinen halbherzigen Versuch keinerlei Reaktion.
»Dann halt nicht!« stieß er noch aus und zuckte mit den Schultern, als ob dies jemand sehen könnte.
Innerlich seufzte Karl. Er war also Ganoven in die Hände gefallen, und diese schienen zumindest nicht komplett auf den Kopf gefallen zu sein. Vielleicht also mindestens Durchschnitt, möglicherweise sogar solider Durchschnitt, gemessen an denjenigen, mit welchen die TKKG-Bande für gewöhnlich zu tun hatte.
Die TKKG-Bande … ob sein Verschwinden wohl damit zusammenhing? Irgendeiner ihrer Fälle? Aber welcher? Es gab so viele …
Wie lange war er überhaupt schon hier unten? Suchte man bereits nach ihm? Oder hatte man sein Verschwinden vielleicht noch gar nicht bemerkt?
Er schleppte sich zurück in Richtung der Luftmatratze und ließ sich auf dieser sinken.
Guten Morgen. Zeichen != Wörter != Seiten.Paul Stielke hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 22:06 Was ich machen könnte: Unter „Fanfic“ eine kleine Unterkategorie erstellen.
Sofern ich’s richtig verstanden hab, könntest du es dann da in Kapiteln (immer der Startbeitrag) in deinem eigenen Tempo veröffentlichen.
Nur mal so als Idee – falls das mit der Zeitung niemand übernimmt.
edit: Hab gerade geschaut. Ohne das ich was verstellen muss "30.000" Zeichen pro Nachricht. Da bist du ja mit deinen 7.K locker drin ...
Jenau dat isset! Getz haste dat abba schön auf'm Punkt jebracht, dat hättich ja nich besser hinjekriecht, hömma!Perry Clifton hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 22:15 Okay, dann lässt sich wohl sagen: Das Problem ist weniger der Platz, als vielmehr die existenziell-philosophische Theopraxis-Entitätsdefinition des "hier drinnen"
Ich befürchte es auch. Vor allem, weil ich soooo unermesslich viel Zeit auch nicht hätte und eigentlich nur locker-flockig was runterschreiben wollte, das sich vielleicht angeboten hätte. Da jedoch weiterhin das Nichtsein das Sein zu determinieren scheint ...Perry Clifton hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 22:15 Wenn du einem virtuell vorhandenen "hier drinnen" ins Sein verhelfen willst, kannst du dies tun, aber es könnte eine einsame Existenz werden
Warum möchte ich jetzt genau diese Beiträge lesen ...?Perry Clifton hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 22:15 Begleitet höchstens von gelegentlichen kurz aufflackernden Immissionen meinerseits der Marke "Lerchenbach sucht neue Hexe zum mobben" oder "Kommissar Glockners Dubsteb-Playlist für Feierabende"
Darauf liefe es dann wohl hinaus. Es war auch mehr die grundsätzliche Frage, was ihr in der Theorie überhaupt von der Idee halten würdet, und ob ihr sie für umsetzbar befändet, wenn denn die Gegebenheiten nicht wären, wie sie sind ...
Nee, das wäre das geringste Problem. Es wäre ja so oder so periodisch geworden. Da es ja keine Zeitschrift gibt, kann ich mir aber die Sorgen um die Kapitel- bzw. Abschnittspartionierung schenken und es einfach gleich so machen, wie ich es für richtig halte.Paul Stielke hat geschrieben: So 4. Mai 2025, 22:31Ach du meinst "Worte" ....
Ja gut, das könnte mach auch was hoch setzen. Wenns einzig daran liegt ...![]()
Das klingt interessant!Mr. Murphy hat geschrieben: Mo 5. Mai 2025, 15:18 Neue Vorschläge von mir:
- Artikel zum (ausgedachten) Firmenjubiläum von Sauerlich Schokolade
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