Länge und Umfang unserer Erzählungen

Schreiben, Zeichnen, Filmen, Hörbarmachen: Habt ihr selbst Klappentexte oder ganze Geschichten verfaßt? Dann könnt ihr diese gerne hier veröffentlichen.
Bitte jedoch besonders bei Covern auf Urheberrechte achten.
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Jamie Allison
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Jamie Allison »

Da wir ja neulich kurz über Tolkien geschnackt haben, hier zwei kurze Fun Facts:
Die gesamte HdR-Reihe (inklusive Der Hobbit) umfasst je nach Art der Zählung 550.000 bis 576.000 Wörter.
Das längste "richtige" Werk im Archiv, in dem mein Zeug herumliegt ("richtige" deshalb, weil es Leute gibt, die unnötig Copy-&-Paste spammen, um ihren Word Count zu pushen) ist eine HdR-Fanfiction. Sie umfasst aktuell 6,9 Millionen (!) Wörter.

Macht daraus, was ihr wollt ... ;)
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Perry Clifton
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Perry Clifton »

s75right.gif s75.gif

Weil ich das Thema gerade nicht woanders breittreten will: Ich liebe den Herrn der Ringe und den Hobbit. Eine großartige Welt, visionär für den Bereich Fantasy und auch eine tolle Geschichte. Punkt. s18.gif

Ich war nur immer der Meinung: Das Werk Herr der Ringe hat durchaus hier und da mal Schwächen im Spannungsaufbau und hier und da mal too much unnecessary information. Allerdings wurde letzteres VIEL schlimmer im Silmarillion. Welches ja auch keine "Erzählung" in dem Sinne ist. Aber da ging es mir dann zu weit, selbst vom Worldbuilding her. Allerdings haben das spätere Fantasy-Werke ja teils noch schlimmer gemacht...

Was ich sagen will: Visionäres Fantasy-Worldbuilding bei HdR? 150 von 100 Punkten :-)

Storytelling: Sehr gut, aber keineswegs perfekt.

6,9 Millionen Wörter? Fuuuuuuu... s77.gif
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Jamie Allison »

Es passt ja ganz gut ins Thema. :)

Ja, Fantasy und auch Sci-Fi dürften die Genres sein, in denen sich am ehesten ein sehr hoher Word Count ansammeln kann, einfach weil ja die erzählte Welt komplett fiktiv ist und man mit den übernatürlichen Elementen zusätzlich jonglieren muss, um zu definieren, welche davon vorkommen und welche nicht, und welche Kreatur welche besitzt. Das Worldbuilding verlangt zudem eine sehr detaillierte Beschreibung von Örtlichkeiten, damit sie für den Leser visualisierbar bleibt, und nicht ohne Grund gibt es bei vielen Fantasyromanen eine Landkarte vornedrin. Wenn man dann auch noch eine komplett funktionale Conlang entwickelt, oder gleich mehrere, ja dann Prost und Mahlzeit ...

Und ja, manchmal verrennt man sich im Worldbuilding und vergisst dabei Aspekte der Storyline; dann kann es hier und da auch mal langatmiger oder mit Informationen überladen werden.

Das versuch mal auf einen 10.000-Wörter-Shorty oder selbst einen 50.000-Wörter-Kurzroman runterzubrechen. Die gehen wahrscheinlich drauf, noch ehe von den handelnden Charakteren irgendeiner überhaupt den Mund aufmacht. :D

Ja, 6,9 Millionen Wörter. Da fühl ich mich gleich viel weniger hobbylos ... s77.gif
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Perry Clifton »

Ich muss die ganze Zeit an Marcel Prousts siebenbändigen Roman "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit denken". Den habe ich zwar nicht gelesen, aber wenn ich das hätte, wäre ich hinterher bestimmt auch auf der Suche s72.gif

Beim Schreiben generell gibt es natürlich verschiedene Faktoren und je Schriftsteller unterschiedliche Gewichtungen. Da gibt es sowieso kein richtig oder falsch, sondern nur "es funktioniert" oder eben nicht. Solche Faktoren sind unter anderem Charaktere vs. Plot, Worldbuilding vs. erzählte Geschichte, Schreibstil vs. Informationsvermittlung und und und.

Wo alles am Ende natürlich eine Abstufung bzw. Mischform ist, wäre ich bei einer groben schwarz/weiß Einteilung zwischen den Kategorien "Tolkien" und "Hemingway" definitiv Team Hemingway ;)

Kurz und knapp, aber nicht unbedingt mit weniger "Inhalt", siehe Eisbergmodell. Ich zitiere aus Wikipedia: "Es sei, so Hemingway, nicht erforderlich, dass ein Autor alle Details seiner Hauptfigur erzähle. Es genüge, wenn, wie bei einem Eisberg, ein Achtel über Wasser zu erkennen sei."

Andersherum mag ich durchaus Beschreibungen und finde sie auch wichtig. Die Frage wann, wo und wie ist halt die Kunst bei der Sache :-)
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Jamie Allison »

Nach dem letzten Band so: "So, wo ist meine Zeit jetzt geblieben? Ach, ist ja verloren, stimmt ja ..." :D

Ja, Hemingway war definitiv ein Extremfall in die andere Richtung. Nach seinem Gusto scheint man ja alles richtig gemacht zu haben, wenn die Abhandlung zur Geschichte einen Roman umfasst, während der Text selbst auf einen Bierdeckel passt. (Übertreibung als Stilmittel? Ich? Pah. ;) ) Woran man halt auch sieht, wieviel man explorativ aus einem sehr kurzen Text herausholen kann, wenn er entsprechend verfasst ist. Sein Credo könnte man auch mit meinen Worten zusammenfassen: "Ich schreib den Kram nur, nachdenken müsst ihr schon selber."

Aus Autorensicht: In der Fanfiction gibt es nicht umsonst das "Drabble", einen meist aus einer Challenge entstehenden Kurztext mit exakt 100 Wörtern. Klingt nach "schreibt man doch in der Kaffeepause runter", aber so ist es definitiv nicht. Sich so kurzzufassen, kann mitunter eine größere Herausforderung sein, als ein Text mit mehreren hundert Seiten zu schreiben, so es wirklich ergiebig sein und einer kohärenten inneren Logik folgen soll.

Ich mag Beschreibungen auch. Ich muss jetzt natürlich nicht jeden Kleinkram wie die Farbe der Unterwäsche des Schwippschwagers der Hauptfigur wissen, oder aus welchem Jahrhunderte zurückliegenden Irrtum heraus die Entfernungsangabe nach Mordor auf Seite 752 um 310 Hobbitfußlängen abweicht. ;) Aber gerade Örtlichkeiten visualisiere ich durchaus gern. Mir hilft das beim Eintauchen in die erzählte Welt. Nur braucht es eben die entsprechende Dosierung ...
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Perry Clifton »

Ich haue noch Ambrose Bierce hinterher:
Roman, der – Wattierte Kurzgeschichte; verhält sich zur Literatur wie das Panorama zur Kunst. Da der Roman zu lang ist, um »am Stück« gelesen zu werden, löschen die Eindrücke der einzelnen Teile einander sukzessiv aus, wie im Panorama. Einheit, Totalität der Wirkung sind unmöglich; außer den wenigen zuletzt gelesenen Seiten bleibt von allem Vorausgegangenen lediglich der Handlungsknoten im Kopf.
;) Man kann da durchaus von verschiedenen Schulen sprechen.

Man kann einen Gedanken natürlich noch bis zur Vignette verkürzen, oder bis zum Haiku. Alles möglich. Die 100%ige, radikale Knappheit wiederum wird auch nicht des Pudels Kern sein. Andersherum halte ich es auch nicht für richtig, dass immer mehr Beschreibung immer mehr Immersion erzeugt. Aber wir drehen uns; es wurde ja bereits festgestellt: Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte :-)
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Jamie Allison »

Um den Thread zu CB 4 nicht weiter zu kapern, und weil ich seit meinem letzten Post hier so einiges an neuen Erkenntnissen gewonnen habe, und weil es gerade passt ...

... und auch, weil ich festgestellt habe, wieviel da eigentlich passiert ist. :D Zweimal TKKG in Normallänge, zweimal KARGA im knappen Heftroman-Umfang, einmal ein ganz komisches Experiment bei TKKG in knapp dem gleichen Umfang wie die Taschenbücher ... und überhaupt, wo ist die Zeit eigentlich hin? s5.gif

Festzuhalten bleibt, mit 30.000+ Wörtern habe ich weiterhin keine Probleme. Wie gut mir das bei etwas über 10.000 Wörtern gelingt, mich auf den Rahmen zu fokussieren, hängt ziemlich davon ab, wen man fragt ...

Aus der Erfahrung mit dem leicht aus dem Ruder gelaufenen Versuch einer zeitschriftenkonformen Fortsetzungsgeschichte bei "Im Kerker des Schwarzen Grafen" nehme ich vieles mit; rein bezogen auf die Länge vor allem, dass mir ein vierstelliger Word Count bei TKKG einfach nicht reicht. :D (Meine ganz frühen Werke umfassten diesen Umfang von kleiner gleich 10.000 durchaus, aber wenn ich mir die mit der heutigen Schreiberfahrung nochmal durchlese, fass ich mir da inzwischen an den Kopf ... ;) ) Da ich den Versuch an sich aber nicht aufgeben will, experimentiere ich erneut an einem Oneshot, diesmal aber komplett außerhalb des TKKG-Rahmens. Auch das kann noch kolossal schiefgehen, dann kann ich aber wenigstens nicht den Rahmen dafür verantwortlich machen ...

Ob ich auch mehr schaffen würde, wäre eine andere spannende Frage - die sich für mich aber zurzeit nicht wirklich stellt. ;) Vielleicht schon, aber 1) dafür müsste man mich für sehr lange Zeit von allen RL-Verpflichtungen freistellen, und 2) liest das wahrscheinlich eh keine Sau. :D

Also, was mach ich? Am besten einfach weiter. "WEITER! MUAHAHAHAHAHAHAHA!" ;)
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Perry Clifton »

Jamie Allison hat geschrieben: Mo 2. Jun 2025, 21:10 Um den Thread zu CB 4 nicht weiter zu kapern, und weil ich seit meinem letzten Post hier so einiges an neuen Erkenntnissen gewonnen habe, und weil es gerade passt ...
Das ist das Geile an Foren: Man kann ganz viele Threads aufmachen/benutzen! s45.gif :D

(Ich weiß, social media sieht das anders s76.gif )
Jamie Allison hat geschrieben: Mo 2. Jun 2025, 21:10 Festzuhalten bleibt, mit 30.000+ Wörtern habe ich weiterhin keine Probleme.
Hm, also was hätte ich aktuell zu dem Thema beizutragen?

Hörspielskripte, ca. 30 Seiten s51.gif s28.gif

Da mich die Heftromanform pauschal und gerade wieder verstärkt interessiert, recherchierte ich vorhin nach deren Umfang... und man könnte fast sagen, das ist im Prinzip genau so lang, wie ein DDF-Buch! s75right.gif Abgründe tun sich auf! Vorlieben werden deutlich! Das kann doch nicht... s61.gif

Also 30.000 Wörter... ein Heftroman... ein DDF-Buch... es ist FAST so, als wäre das eine angenehme Länge, um eine Geschichte zu konsumieren! s47.gif

Sollte ich demnächst mal von den Skripten wegkommen (sie machen aber soviel Spaß! :-D ), würde ich wahrscheinlich etwas in dieser Form und Richtung wählen s55.gif
Jamie Allison hat geschrieben: Mo 2. Jun 2025, 21:10 Also, was mach ich? Am besten einfach weiter. "WEITER! MUAHAHAHAHAHAHAHA!"
Das klingt wie ein gesunder und vernünftiger Ratschlag s51.gif

Vor allem auch, dass es immer manischer wird, je weniger Ruhm und Ehre man zu erwarten hat, das ist ein sicheres Zeichen für absoluten Wahns... äh... bedingungslose Hingabe an die Kunst! s11.gif
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Jamie Allison »

Perry Clifton hat geschrieben: Mo 2. Jun 2025, 21:37 Da mich die Heftromanform pauschal und gerade wieder verstärkt interessiert, recherchierte ich vorhin nach deren Umfang... und man könnte fast sagen, das ist im Prinzip genau so lang, wie ein DDF-Buch! Abgründe tun sich auf! Vorlieben werden deutlich! Das kann doch nicht...

Also 30.000 Wörter... ein Heftroman... ein DDF-Buch... es ist FAST so, als wäre das eine angenehme Länge, um eine Geschichte zu konsumieren!
Das ist in jeder denkbaren Hinsicht absolut krass! s75.gif :D

Aber stimmt, 30.000 bis 35.000 Wörter ... dann sind TKKG-Bücher vom Textumfang her vielleicht gar nicht so extrem viel länger als DDF-Bücher; sie haben nur erheblich mehr Seiten, weil sie halt Illustrationen haben ... s14right.gif
Perry Clifton hat geschrieben: Mo 2. Jun 2025, 21:37 Vor allem auch, dass es immer manischer wird, je weniger Ruhm und Ehre man zu erwarten hat, das ist ein sicheres Zeichen für absoluten Wah... äh... bedingungslose Hingabe an die Kunst!
Stimmt, wenn man die Anzahl derer, die einigermaßen regelmäßig meine Sachen lesen, mit dem Aufwand meiner in den letzten Monaten produzierten Textmenge ins Verhältnis setze, würde mich jeder NORMALE Mensch wohl fragen, wofür ich den Scheiß eigentlich mache. :D

Aber NORMAL ist halt lame. s97.gif
Perry Clifton hat geschrieben: Mo 2. Jun 2025, 21:37 Hörspielskripte, ca. 30 Seiten
Auch das ist eine respektable Leistung. :) Wobei ich mich schon länger frage, ob es so etwas wie einen Richtwert gibt (also z.B. wieviele Wörter/Zeichen eine Minute Hörspielszene ergeben), oder ob man das einfach intuitiv macht, die Szene im Kopf einmal durchspielt und zur Not mit der Länge von Pausen oder Szenenübergängen noch etwas trickst, damit es am Ende halbwegs genau die 35 bis 40 Minuten Hörspiel werden?

(Entspricht für dich wahrscheinlich jetzt in etwa der Frage von Nicht-Schreiberlingen, wie man es schafft, bei prosaischen Texten am Ende immer relativ genau beim ursprünglich geplanten Word Count rauszukommen ... :D )
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Perry Clifton »

Jamie Allison hat geschrieben: Mo 2. Jun 2025, 21:53 Auch das ist eine respektable Leistung. :)
Ja, da ist halt nicht die Frage, wie lang kann ich's machen, sondern eher, wieviel kann ich reinpacken...

... s14right.gif ...

Ich sollte heute nichts mehr schreiben s33.gif
Jamie Allison hat geschrieben: Mo 2. Jun 2025, 21:53 Wobei ich mich schon länger frage, ob es so etwas wie einen Richtwert gibt (also z.B. wieviele Wörter/Zeichen eine Minute Hörspielszene ergeben)
Japp. Eine Skriptseite = ca. 1 Minute Hörspiel (Frau Körting).

Penible Perry-Angabe: Eine Skriptseite = (im Durchschnitt) 1 1/3 Minuten s76.gif ;)
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Jamie Allison »

Perry Clifton hat geschrieben: Mo 2. Jun 2025, 22:02 Ja, da ist halt nicht die Frage, wie lang kann ich's machen, sondern eher, wieviel kann ich reinpacken...

Japp. Eine Skriptseite = ca. 1 Minute Hörspiel (Frau Körting).

Penible Perry-Angabe: Eine Skriptseite = (im Durchschnitt) 1 1/3 Minuten
... und da wundern sich die Leute, warum HGF immer so viel weggekürzt hat ... s28.gif

Aber gut, da steht man offensichtlich vor einem ähnlichen Problem wie jemand, der sich ein Längenlimit für ausformulierte Prosa setzt ... :D
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Kara »

P. Tesselbrück hat geschrieben: Mi 25. Dez 2024, 12:45 @Autoren hier: Nehmt Ihr Euch wirklich vor: "Ich schreibe jetzt eine 25.000-Wörter-Geschichte"? Mist... reicht noch nicht. Kann ich noch nicht veröffentlichen, ich brauche noch einen Nebenhandlungsstrang?
Nein, bei mir ist das in der Regel auch so, dass ich etwas im Kopf habe, losschreibe und schaue, wie sich das entwickelt. Bei größeren Geschichten wie Nachtkriecher (oder sogar epischen Zyklen) ist natürlich schon vorher klar, dass ein Roman wohl nicht ausrechen wird.

Wenn man aus dem Hobby-Bereich rausgeht, muss man natürlich bedenken: die Verlage geben einem schon ziemlich genau vor, was sie wollen. Also mindestens und höchstens, mal engerer, mal weiterer Rahmen. Du kannst natürlich erstmal fröhlich losschreiben, man läuft aber Gefahr, dass das Lektorat einem dann ganze Stränge rauskürzt, um auf die Seitenanzahl zu kommen.

Im Selbstverlag ist es auch nicht immer unproblematisch, zumindest nach oben hin. Je mehr Seiten dein Buch hat, desto teurer wird der Druck und desto teurer wird der Endpreis für den Verbraucher. Das bleibt dann nicht nur kaum was für dich übrig, ein hoher Preis schreckt eben auch ab. Wenn man also auserzählen will, sollte man zumindest immer eine preiswertere e-book-Variante anbieten, das hilft.
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Jamie Allison »

Kara hat geschrieben: Do 5. Jun 2025, 11:20 Wenn man aus dem Hobby-Bereich rausgeht, muss man natürlich bedenken: die Verlage geben einem schon ziemlich genau vor, was sie wollen. Also mindestens und höchstens, mal engerer, mal weiterer Rahmen. Du kannst natürlich erstmal fröhlich losschreiben, man läuft aber Gefahr, dass das Lektorat einem dann ganze Stränge rauskürzt, um auf die Seitenanzahl zu kommen.

Im Selbstverlag ist es auch nicht immer unproblematisch, zumindest nach oben hin.
Klar, bei dir sah das ja komplett anders aus. :) Würdest du denn im Nachhinein sagen, dass am Ende der Textumfang herausgekommen ist, den du auch wolltest, oder hättest du gerne noch mehr geschrieben, bzw. gibt es "Deleted Scenes", die raus mussten, weil es sonst zu lang geworden wäre?
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Re: Länge und Umfang unserer Erzählungen

Beitrag von Kara »

Es ist vermutlich immer noch zu lang, aber es sind ein paar Dinge rausgeflogen nach Rücksprache mit dem Lektorat. Keine Handlungsstränge, eher Charakterbeschreibungen. Insgesamt bin ich aber zufrieden, länger hätte es aber wohl nicht sein dürfen.

Die Geschichte ist ja sowieso schon auf 2 Bände aufgeteilt. Man hätte natürlich auch überlegen können, weine Triologie zu machen, aber das gefiel mir nicht so.

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