Reaktion Perry:

Was geht denn DA ab?
Also, vorab: mit WEITEM Abstand meine Lieblings-Charlotte-Geschichte bisher. Heiliges Kanonenrohr!
Aber echt nicht ohne, denn:
marcm200 hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 12:42
Es wird aber nur angedeutet, nichts ausufernd grafisch beschrieben.
*Tonfall eines englischen Lords*
"I call bullshit on that one, my very dear friend!"
Jamie Allison hat geschrieben: Fr 3. Okt 2025, 13:09
auch in wohldosierter Form, wenn du sagst, "Schreckenskammer" als Buch war schlimmer.
Keine Ahnung, was Marc da gerade geraucht hat (

) aber DIESE Aussage oben würde ich jetzt nicht zu wörtlich nehmen

(Gut, ich kenne das Buch nicht, nur das Hörspiel, und weiß einiges zwar von Jamie, aber... sagt nicht im Ernst, das Buch ist noch heftiger als DAS hier?

)
Okay, wie dem auch sei, zurück zur Geschichte *g*
Vorab nochmal: Man könnte jetzt denken, es liegt an den Horror-Elementen, aber nein, das wäre schon von Anfang an eine meiner Lieblings-Charlotte Geschichten geworden.
Fängt an mit guter Urlaubs-Atmo, dann wird es spannend mit dem Stranden auf der Insel und dann plötzlich der Twist mit den Ermittlungen...
Die Robinsonade war bereits sehr gut. Charlotte denkt auch direkt an Nahrungsvorräte, dann geht's auf die Insel... die Crew muss komplett zurück (ich schöpfte Verdacht) und das Schiff explodiert (ich war mir nun sicher). Ein untergehendes Schiff explodiert nicht einfach so günstig. Da steckte irgendeine Inszenierung hinter. Was am Ende ja auch stimmte.
Charlotte hat Survival Pack dabei, gut vorbereitet und durch die Ermittlungsgeschichte ja auch noch doppelt unterfüttert.
Zuerst sieht es ja nur nach "Überleben auf der Insel" aus. Daher dachte ich solche Sachen wie: warum bleiben die die ganze Zeit am Strand? Und versuchen da schon Wasser zu destillieren etc.? Ich hätte ERSTMAL geguckt, wo ich da überhaupt gelandet bin. Also zuerst mal sichergehen, dass nicht 300 Meter weiter eine Station mit Funkgerät ist oder so. (Klar, hätte hier nicht so gut in die Story gepasst). Auch die Leuchtrakete: Normalerweise schießt man die erst ab, wenn auch jemand in der Nähe ist, der einen sehen soll
Naja, Kleinigkeiten des Survival-Handwerks.
Interessant: Auf der Insel werden direkt die Hierarchie-Spielchen rausgeholt, wie der Mensch das nunmal so macht. Ich sage, nein ICH sage...
Tjaaaaa... und dann geht's aber erst richtig rund. Der Body Count steigt und steigt... die Augen werden größer und größer... *g*
Gehängte Leiche im Baum, Fallgrube mit Spießen, literweise Blut, und es kommen noch mehr Tote... und nicht nur das...
Also, ich hab da nix gegen, aber GANZ so harmlos geht es dann wohl doch nicht zu
Denn im Grunde ist das nur das Vorgeplänkel und das dicke Ende kommt noch.
Kann ich das so sagen, denn es stimmt ja im Prinzip: die KZ-Insel des Dr. Terror?
Phew. Die Psycho-Experimente, das erinnerte mich ein bisschen an etwas, das ich neulich leicht anders ebenfalls... wir werden ja bald sehen

Hier allerdings auf 180% Prozent gedreht. Krass.
Ja, wir nehmen aus Charlottes Perspektive wahr, die ja eher distanziert ist. Nichtsdestotrotz PASSIERT das alles ja.
Übrigens ein interessanter Kniff mit dem "Benachrichtigungssystem". Bei Charlottes regelmäßigem Nasenbluten muss man allerdings langsam mal über Folgeschäden nachdenken.
So sehr Marc sich hier auch ausgetobt hat, aber es ist unterm Strich alles rund, die Geschichte funktioniert und sorgt gleichzeitig für offene Münder.
Wenn ich eine Kritik hätte, dann wiederum Charlottes Alleingang mit dem Stürmen des Lagers zum Schluss. Das kann man absolut so machen, klar, aber "female Rambo" ist einfach nicht mein Genre.
Nichtsdestotrotz passt es gut in die Geschichte und ergibt Sinn.
Am Ende die Todesstrafe... mag krass erscheinen, aber bei DENEN? Puh. Da, würde selbst einem Todesstrafengegner die Puste beim Gegenargumentieren ausgehen.
Sehr schön, dass Charlotte die KZ-Insel dann NICHT einfach so weggesteckt hat. Das wäre nun auch wirklich unmenschlich gewesen.
Dementsprechend war auch der Part zum Schluss mit dem patenten Mädchen ganz süß (und notwendig)
Alter Schwede, das Wort "Meisterwerk" hängt in der Luft und will gepflückt werden
