Der Rainer mit der rostigen Rasselkette.

Da gehe ich wohl am ehesten mit V2 mit. Ich weiß sein angegebenes Alter nicht mehr aus dem Kopf, und das Wiki scheint da auch nicht mehr zu wissen, aber in meinem Kopf ist er etwa 18 bis 20 Jahre alt. V1 könnte wirklich glatt der Vater von V2 sein.
Thema Beschreibungen: Als jemand, der schon mal eine Täter- bzw. Verdächtigenbeschreibung bei der Polizei abgeben musste (allerdings nicht beim Phantomzeichner; der "Fall" war jetzt nicht so groß, dass es diesen Aufwand gerechtfertigt hätte), denke ich, es ist einerseits einfach situationsabhängig, gerade im Bezug darauf, inwieweit man selbst involviert war, andererseits aber auch eine Frage des Kurzzeitgedächtnisses, wie gut man sich bestimmte Merkmale eingeprägt hat. Heißt, wenn man fünf Minuten später auf dem Revier sitzt und die Erinnerung noch frisch ist, bekommt man höchstwahrscheinlich mehr Details zusammen, als wenn wir von z.B. fünf TAGEN Abstand reden würden.
Und selbst wenn man sich Gesichter einfach von Natur aus sehr schlecht merken und dementsprechend nicht gut mit einer Beschreibung dienen kann: auch nicht schlimm. Hört euch TKKG 111 an, da passiert das sogar den Besten.

(Auf der anderen Seite des Spektrums haben wir Alice Theisen ... ja moin.

)
Was konkrete Vorstellungen von Figuren angeht: Je blumiger die Beschreibung, desto mehr bleibt sie für mich im Gedächtnis. Als Buchleser ist man da natürlich ohnehin im Vorteil (mehr Beschreibungen, evtl. Illustrationen), aber Attribute wie "der mit der Mundwinkelnarbe" o.ä. schaffen es ja auch oft genug in die Hörspiele.
Dann gibt es natürlich den Gedanken, dass man, wenn man selbst schreibt, vielleicht auch nur ein vages Bild seiner eigenen Figuren hat. Oder auch ein sehr konkretes, das man dann aber beim Schreiben selbst auf ein paar vage Angaben beschränkt.
Wie dem auch sei, spannend finde ich es dennoch.
