Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Schreiben, Zeichnen, Filmen, Hörbarmachen: Habt ihr selbst Klappentexte oder ganze Geschichten verfaßt? Dann könnt ihr diese gerne hier veröffentlichen.
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marcm200
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Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von marcm200 »

Klappentext:
"Bei der Verfolgung einiger Verbrecher werden Charlotte, Phil und Julia überfallen. Charlotte muss, um ihre Freunde aus der Gefahr zu befreien, ihre Gabe auf eine Art einsetzen, die ihr zuwider ist. Doch kurz vor der Rettung kommt es zu einer schrecklichen Wendung."

SPOILER: Anmerkungen
► Text anzeigen
Ca. 11.800 Wörter, 80 min Vorlesezeit, dark-/lightmode-PDF.
cb5.zip
---------------------
EDIT 6.7.2025:

Version 2 (veränderter Anfang und Ende nach u.s. Anmerkungen):

Ca. 13.200 Wörter, darkmode-/lightmode-PDF.
cb5v2.zip
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Zuletzt geändert von marcm200 am Di 8. Jul 2025, 10:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von Perry Clifton »

Cool, weiter geht's s85.gif

Werde es wohl morgen in Ruhe hören können :-)
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von Perry Clifton »

Gerade gehört. Bin ein bisschen durch heute abend, ich hoffe, ich habe alles geistig halbwegs aufgenommen s0.gif

Also erstmal eine reine Actionszene. Phil und Julia sind dabei, sie "hängen also zusammen rum" ;)

Die Handlung war zwar turbulent, aber die GESCHICHTE an sich nimmt erst danach mehr an Fahrt auf (oder meine Konzentration zu? :D )

Plötzlich haben wir jemanden, der Charlottes Fähigkeit kennt und sie professionell "lahmlegt" (Boxhandschuhe). Okay, wir sind im Game s18.gif

Zwischenzeitlich fällt auf, dass Julia und Charlotte recht dicke Freundinnen zu werden scheinen.

Bei der Darth Vader Nummer im Gerichtssaal musste ich ein bisschen schmunzeln, hatte schon etwas Ähnliches für ein gewisses Projekt in Bälde in Erwägung gezogen... muss ich mir wohl noch was anderes ausdenken s45.gif

Auf jeden Fall sind sowohl das als auch die Anthrax-Nummer später schon einen Härtegrad höher angesiedelt als gewöhnlich, um es mal so zu formulieren. Charlotte ist durchaus ziemlich... entschlossen und hartgesotten? Ach ja, und die Nummer mit der Maschinenpistole und dem Stuhl. Ich dachte irgendwie an alte Bond-Bösewichte ;)

Etwas gewundert hat mich: Warum soll das Krankenhaus noch Zeit verlieren, um festzustellen, dass es Milzbrand ist, wenn die Gangster es ja auch einfach direkt SAGEN können? Beschleunigt das den Prozess nicht etwas? Aber klar, der Rest wird ja erläutert.

Eine Formulierung: "Hob die Achseln". Ich kenne "hob die Schultern" oder "zuckte mit den Achseln/den Schultern".

Ja, die Geschichte war wendungsreich und wurde im Verlauf zunehmend interessanter. Die Idee, dass jemand Charlottes Fähigkeit kennt und ausnutzen will, gefiel mir gut.

Die Bereinigung der Situation war recht radikal und danach kam nicht mehr viel in Bezug auf die Angelegenheit. Das und der Einstieg gefielen mir weniger, als bei einigen der anderen Charlotte-Geschichten. Daher im Ranking etwas weiter unten.

Aber in puncto Charlotte und ihre Fähigkeit durchaus wieder etwas Neues :-)
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von marcm200 »

@Perry: Erstmal danke fürs schnelle Hören und ausführliche Kommentieren!

zum Krankenhaus: Sicher, wenn jemand mit so einem Verdacht kommt, wird er sofort isoliert, mit Antibiotika behandlet, und wahrscheinlich Kontaktpersonen gesucht. Charlotte weiß das, der Ganove, der am Austicken ist, denkt aber wohl nicht mehr so rational.

zum Ende der Geschichte: Die Charlotte-Storys sind immer aus ihrer Sicht geschrieben. Nach Phils Befreiung weiß sie also nicht, was mit den Ganoven geschieht (ich mache vorerst keine Perspektivwechsel). Ich müsste daher, um die Geschichte fortzuführen, einen Zeitsprung
machen oder Ermittlungsarbeit von ihr oder Phil beschreiben. Das ist aber in den ersten sechs Folgen nicht der Fokus der Serie. Insofern sind diese Enden bei mir häufig und kommen auch bei
den Halos im Prinzip vor (die Teenager lesen danach Zeitung, um ein paar Dinge für den Leser aufzuklären).

Wie hättest du das Ende gestaltet oder dir vorgestellt/erwartet?

Dass dir der Anfang nicht gefallen hat, wundert mich ein wenig. Es geht doch gleich mit Action los und nicht mit einer Julia, die an der Tür klingelt und blaue Ring-Fotos vorbeibringt :D Wie wärst du eingesteigen? Charlotte, die herauszufinden versucht, wer Phil verfolgt?

Es wird in der folgenden Geschichte ganz kurz auf den Bösewicht hier eingegangen. Aber er wird keine neue Rolle bekommen. Diese Geschichte ist für mich auserzählt. Ein über mehrere Folgen aktiver Gegenspieler für Charlotte schwebt mir aktuell nicht vor.

Schade, dass es dieser Band bei dir nur in die untere Hälfte geschafft hat.

Mir hat das Schreiben und der Wechsel zwischen Fähigkeitsanwendungsszenen und Drumherumszenen viel Spaß gemacht. Das kann ich mir auch für die Zukunft vorstellen. Kein Telekinet rennt durch die Welt und nutzt nur seinen Paramuskel :D

Ich habe mir mal überlegt, wie meine Reihenfolge vom Schreiben her aussähe:

1 (Undercover) - 5 (Bösewicht) - 4 (Flugzeug) - 2 (U-Boot) - 3 (High-School)

Die Ähnlichkeit zu Bond-Bösewichten war nicht geplant (ich kenne die Filme kaum), aber du bist nicht der erste, der mir das sagt :D
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von Perry Clifton »

marcm200 hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 13:16 zum Ende der Geschichte: Die Charlotte-Storys sind immer aus ihrer Sicht geschrieben. Nach Phils Befreiung weiß sie also nicht, was mit den Ganoven geschieht (ich mache vorerst keine Perspektivwechsel). Ich müsste daher, um die Geschichte fortzuführen, einen Zeitsprung
machen oder Ermittlungsarbeit von ihr oder Phil beschreiben. Das ist aber in den ersten sechs Folgen nicht der Fokus der Serie. Insofern sind diese Enden bei mir häufig und kommen auch bei
den Halos im Prinzip vor (die Teenager lesen danach Zeitung, um ein paar Dinge für den Leser aufzuklären).
Okay, das ist ein schlüssiger und auch nachvollziehbarer Grund. Für mich immer generell nur wichtig, dass alle losen Enden entweder geklärt oder dann in einer späteren Geschichte aufgenommen werden.
marcm200 hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 13:16 Wie hättest du das Ende gestaltet oder dir vorgestellt/erwartet?
Hauptsächlich ging es mir um das:
marcm200 hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 13:16 Es wird in der folgenden Geschichte ganz kurz auf den Bösewicht hier eingegangen.
Mir fehlte ein bisschen "das Ende seines Charakterbogens", sozusagen. Nicht ausgewalzt, ein Satz oder so hätte eventuell gereicht. Ich weiß halt immer gern, wie eine Figur ungefähr tickt, sonst wird das schnell zum "die bösen Männer waren's"-Syndrom, wie bei Enid Blyton ;) (Aber auch deren Geschichten lese ich ja weiterhin gerne :D )
marcm200 hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 13:16 Dass dir der Anfang nicht gefallen hat, wundert mich ein wenig. Es geht doch gleich mit Action los und nicht mit einer Julia, die an der Tür klingelt und blaue Ring-Fotos vorbeibringt :D
"Nicht gefallen hat" ist zu stark gesagt.

Es steht aber etwas ganz Grundsätzliches hinter der Aussage, das sich nicht nur auf deine Geschichte hier bezieht. Ich mochte es noch nie, wenn Filme oder Bücher direkt mit Action loslegen, ohne dass vorher "stakes" etabliert wurden (wie würde man das übersetzen in diesem Fall... Einsätze? Ja, passt zum Roulette-Thema ;) )

Also meine Empfehlung wäre: Vielleicht nur ganz kurz, aber ein bisschen Ruhe vor dem Sturm, ein bisschen Foreshadowing, und ein wenig "Aufbau" dahin :-)

Selbiges sagen auch Schreibratgeber: Niemals mit dem weinenden Protagonisten anfangen, sondern lieber darstellen, wieso es überhaupt dazu kommt. Weil es den Leser sonst eventuell nicht mitnimmt.
marcm200 hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 13:16 Schade, dass es dieser Band bei dir nur in die untere Hälfte geschafft hat.
Gut, das war jetzt ein Ranking aus dem Bauch heraus, an einem "nicht mein Tag" -Tag ;)

Natürlich würde es ein Ranking mit sich bringen, dass auch Sachen weiter unten sind, aber ich warte erstmal eine gewisse Anzahl an Geschichten ab und denke dann vielleicht nochmal genauer drüber nach; bis dahin ist es definitiv als vorläufig zu betrachten s51.gif
marcm200 hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 13:16 Kein Telekinet rennt durch die Welt und nutzt nur seinen Paramuskel :D
Sehr guter Gedanke, sollte man für die Zukunft im Hinterkopf behalten s55.gif (Denn mir kam da vorhin eine relativ wilde Idee... s100.gif )
marcm200 hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 13:16 Mir hat das Schreiben und der Wechsel zwischen Fähigkeitsanwendungsszenen und Drumherumszenen viel Spaß gemacht. Das kann ich mir auch für die Zukunft vorstellen.
Ja, das fand ich auch gut s18.gif
marcm200 hat geschrieben: Sa 5. Jul 2025, 13:16 Die Ähnlichkeit zu Bond-Bösewichten war nicht geplant (ich kenne die Filme kaum), aber du bist nicht der erste, der mir das sagt
:D
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von marcm200 »

Danke für die Tipps. Ich nehme also mit:

Ich hätte eine kleine aktive Szene im Diner an den Anfang setzen sollen, in der Phil erzählt, warum er glaubt, verfolgt zu werden, und dies nicht den Erzähler darlegen lassen.

Und am Ende vielleicht eine Szene am Folgetag im Hotel, Phil ruft an und berichtet, der Ganove sei vor ihrer Wohnung verhaftet worden.
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von Perry Clifton »

Aus meiner Sicht: ja, eine potenzielle Verbesserung :-)

Aber mal gucken, was die anderen Schreiberlinge hier so meinen s52.gif
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von marcm200 »

Ich habe eine zweite Version der Geschichte geschrieben, in der ich Perrys Anmerkungen bezüglich Anfang und Ende aufgegriffen habe (aber anders als in meinem letzten Post beschrieben).

Im Threadstartpost gibt es nun eine zweite Datei "CB5V2.zip" mit den überarbeiteten PDFs.

zum Anfang: Alles bis "Heh, seht mal! Was ist denn da drüben los?" ist nun neu.

zum Ende: Alles nach "Drei Tage später betraten" (dem nun neuen letzten "***"-Trenner) ist neu verfasst worden und geht auf offene Fragen der Story ein.
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von Perry Clifton »

Also, nur eine (pro forma) Klarstellung: Ich erwarte natürlich nicht, dass eine Geschichte wegen meiner Anmerkungen umgeschrieben wird s90right.gif

Und das Folgende ist auch nicht darauf zurückzuführen, dass ich das wollte :D

Das gesagt:

Der neue Anfang ist super! Da bin ich persönlich sofort geistig in der Geschichte und werde gut abgeholt s43.gif

Das Ganze führt auch schön zu den Actionstellen hin, die für mich dadurch nun viel besser "zünden" s18.gif

Das Ende ist auch gut; interessanterweise hat mir schon die kleine Bemerkung mit der Eitelkeit gereicht, aber die anderen Sachen schließen die Story nun auch besser ab.

Daher: das hat die ganze Geschichte imho wirklich enorm verbessert s50.gif

Noch bemerkt: "sondern dir eine Falle gestellt und überwältigt hätte?"

Fehlt da ein "dich" nach dem "und"?

EDIT:

Vor allem auch die Charakterdynamik zwischen Charlotte und Julia hat mit hier am Anfang nun sehr gut gefallen :-)
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von marcm200 »

Ja, ich finde die Geschichte jetzt selbst auch runder als vorher.
Perry Clifton hat geschrieben: So 6. Jul 2025, 12:38 Noch bemerkt: "sondern dir eine Falle gestellt und überwältigt hätte?"

Fehlt da ein "dich" nach dem "und"?
Völlig richtig.
Das ist bei mir wphl eine Art "mit oder ohne dich"-Problem. Wenn's an einer Stelle stimmt ("dir eine Falle gestellt"), dann braucht mein Gehirn das andere wohl gar nicht mehr, und es fällt mir weder beim Lesen noch beim Hören als Fehler auf :D
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von Perry Clifton »

marcm200 hat geschrieben: So 6. Jul 2025, 17:31 Ja, ich finde die Geschichte jetzt selbst auch runder als vorher.
Japp, mein "Kopf-Ranking" ist jetzt auch schon wieder wesentlich mehr durcheinandergeraten :-D

Der "Eiertanz" beim Publikum verschont auch dich nicht ;) Man schreibt, was man möchte, aber die einen lesen gerne dies und die anderen lieber das... s61.gif

Doch der Einstieg und wie du das mit dem (leichten) interpersonellen Konflikt umgesetzt hast, hat das Gnaze imho von den Charakteren her viel lebendiger und anschaulicher gemacht, so dass ICH für meinen Teil sofort was finde, das mir Spaß macht. Und die späteren Handlungen werden so auch vorbereitet, so dass alles insgesamt nun gut wuppt s43.gif
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von marcm200 »

Nachdem hier ja fleißig Bilder für andere Serien kreiert werden, muss ich doch glatt mal nachziehen.

Hier meine ersten Versuche für Charlotte, so wie ich sie mir vorstelle.

Das Bild wurde mit Stable Diffusion/Fooocus + Google Collab erzeugt (hat keine Bildbegrenzung, da es quasi lokal läuft, aber Googles Rechenpower über das Netz nutzt.

(Ich habe noch keinerlei Ahnung von Styles, wie man das Bild erneut kreieren kann oder überhaupt mal mehr als das Gesicht kriegt :D )

e6 7404009413980283731 2025-07-07_18-05-57_7572.png
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von Perry Clifton »

Sehr hübsch s43.gif

Und das ist KI-generiert? Wow s5.gif
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von Paul Stielke »

Echtbilder sind noch mal was ganz anderes. Ich habe auch mal nach der Software gesucht, die du genannt hast. Das scheint etwas komplizierter zu sein. Wie lange hast du an dem Bild gesessen, wenn ich fragen darf?
BildBildBild
Bild
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von marcm200 »

Paul Stielke hat geschrieben: Mo 7. Jul 2025, 20:36 Ich habe auch mal nach der Software gesucht, die du genannt hast. Das scheint etwas komplizierter zu sein. Wie lange hast du an dem Bild gesessen, wenn ich fragen darf?
Dieses spezielle Bild: etwa drei Stunden Promptprobiererei und YT-Videos schauen seit gestern und das zufällige Finden eines passenden Seeds. Wobei ich bis jetzt noch keine große Variation hinbekommen habe. Die Bildgenerierung selbst ist dann in 1-2 Minuten fertig (man kann beim Verfeinern zuschauen).

Der Prompt lautet (Fooocus versteht nur Englisch):
"a slim woman, short black hair to the chin that falls in tender waves , hair with a blue shimmer and in a middle parting , oval green eyes , pale white skin with a few freckles , water landscape with wooden cabin, upper body framing , blue long sleeved tight shirt"

Wobei ich, wie gesagt, nicht weiß., ob ich das Bild reproduzieren kann. Und alles im Prompt versteht er ja ohnehin nicht ("upper body"). Die Internetseite von SD bringt aberandere Ergebnisse. Es hängt total vom Modell ab, das man verwendet. Aber so tief stecke ich noch nicht in der Materie drin. Bin schon froh, dass das Tool lokal läuft, da meine Grafikkarte zu alt für die eigentliche Installation ist.

Ich nutze aktuell Fooocus nach diesem Tipp, bis ich mir eine neue Grafikkarte ausgesucht habe: https://www.youtube.com/watch?v=npkhhNZo9uc
(Man braucht allerdings mittlerweile ein Google-Konto).
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von Kara »

Juhu, mal sehen, wann ich es schaffe, zu lesen.

Zum Bild: Ja, die Realitätsnähe ist Wahnsinn, inzwischen aber nichts besonderes mehr. Schon sehr krass. Das Bild ist gut, in meinem Kopf hatte ich mir Charlotte einen Tick älter vorgestellt, im Gesicht etwas mehr Ernsthaftigkeit oder Erfahrung... wie immer man das auch hinbekommt... und den Blick noch etwas kühler. Sie sieht noch nicht ganz aus, wie jemand, der das erlebt und gemacht hat, was die Story hergibt, aber es ist schon ein ziemlich gutes Bild. Könnte ein Cover sein.
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von marcm200 »

@Kara:
Ja, stimmt. Ich hatte ihren Gesichtsausdruck gerne etwas... härter, den Mund verkniffener. Aber das (und Alter bzw. die Haare etwas welliger) habe ich noch nicht hinbekommen. Aber es stehen ja noch ein paar YT-Tutorials über Fooocus und Prompt Engineering bei mir aus.

Als Cover für die Geschichten? Gute Idee, da werde ich mich mal dranmachen. Ich glaube, da wirkt ein "realistic style" gut.

Ob sie so auch in eine Visual Novel, wie du sie für die Nachtkriecher machst, passt - das müsste man mal ausprobieren. Aber irgendwie erwarte ich da eher Figuren, die gezeichnet aussehen.
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von Kara »

So, ich habe es gelesen! Es hat mir insgesamt gut gefallen und reiht sich weit oben in meiner Beliebtheitsskala ein. Ich habe mir nebenbei keine Notizen gemacht, deswegen wird es nicht ganz so ausführlich.

Was mir nicht so gut gefallen hat: Der Charakter Julia. Bisher gefällt mir die Rolle nicht so… dass die eiskalte und überwiegend gefühlsarme Charlotte solche Bindungen zu ihr aufbaut, finde ich gelinde gesagt… überraschend. Dabei finde ich persönlich Julia mehr anstrengend als sympathisch und der Beruf der angehenden Reporterin sollte Agentin Charlotte jetzt auch nicht gerade entgegenkommen. Von Episode 4 zu 5 scheint viel passiert zu sein, was man als Leserin aber nicht mitbekommt. Anders sind die fast schon familiären Gefühle nicht zu erklären, zumindest für mich. Es sei denn, es gibt da romantische Bestrebungen, darauf findet sich aber kein Hinweis. Julia verfolgt Char heimlich → Vertrauensbruch und gefährlich, aber es gibt eine strenge Rüge, dann darf sie einfach mitmachen und Char spielt Babysitterin.
Auch Phil hat überhaupt nichts dagegen, dass eine Reporterin dann am Tisch sitzt und erzählt einfach alles. Und dass sie dann bei einer Verfolgungsjagd durch die Polizei mitkommt… puh.
Natürlich kannst du mir das jetzt vermutlich alles mit den internalen Beweggründen von Char und Phil erklären, aber als Leserin war das für mich nicht so nachvollziehbar. Und ich glaube, wenn ich diese Episode als Einstieg gewählt hätte, hätte ich das noch viel weniger verstanden. Diese Beziehungsgestaltung hätte vielleicht nochmal beschrieben werden können.
Für eine 18jährige ist mir Julia auch etwas zu unerschrocken, aber ich will nun nicht die ganze Zeit an ihr herummeckern. In dem Gefüge, was die Geschichte um Charlotte herum über die letzten Episoden für mich aufgebaut hat, wirkt sie jedenfalls ein wenig wie ein Fremdkörper für mich. Besser kann ich es nicht erklären.

Nächster Punkt:

Die Geschichte startet stark und bis zur Hälfte ist es super spannend. Die Aufträge, zu denen Charlotte dann erpresst wird, finde ich aber recht unspektakulär und etwas lahm. Meine Güte, mit der Gabe könnte man Fort Knox knacken, aber nein, es wird nur ein wenig Geldwäsche verhindert, was man auch mit anderen Mitteln hätte machen können. Kann sein, dass die großen Dinge noch gekommen wären, aber für die Geschichte hätte ich mir was krasseres ausgedacht. Vor allem für das Risiko, was der Bösewicht eingegangen ist.

Was mir gut gefallen hat:

Lange war mir nicht bewusst, wie der große böse Boss denn das alles über Charlotte herausgefunden haben soll, ohne dass sie es bemerkte, und ich hatte schon befürchtet, dass das unaufgeklärt ominös bleibt, was ich gar nicht gut gefunden hätte. Aber siehe da: alle Zusammenhänge waren logisch und nachvollziehbar, das hat mich durchaus beeindruckt. Gut gemacht! Man hätte noch mehr Hinweise darauf in den vorherigen Episoden einbauen können, das wäre noch cooler gewesen, aber passt schon.

Dann, wie schon erwähnt: die erste Hälfte ist toll, die Geschichte hat ein gutes Tempo, ist spannend und nicht vorhersehbar. Stark.

Die Gerichtsszene fand ich gut beschrieben, die Idee mit der Zeichnerin sehr gut. Die Aufgabe ist leider wieder sehr trivial, was ja Charlotte auch selbst bemerkt. Aber das Setting fand ich cool.

Dinge, die ich aus technisch/logischer Sicht zu bemängeln habe, gab es diesmal kaum. -18°C in Vancouver? Ehrlich? Gabs das schon mal? Ist ja schon ne Hausnummer.

Ansonsten halt das Anthrax-Thema… ach, da könnte ich viel zu schreiben, aber ich muss nicht zu jedem Thema, was meinen Beruf angeht, meinen Senf da lassen. Für die meisten Leser*innen ist das bestimmt so nachvollziehbar. Ich persönlich hätte das Ende so geschrieben, dass Charlotte zum Schluss irgendwie mit Hilfe ihrer Gabe gewinnt, und nicht mit gekauften, skurrilen Milzbrand-Ohrringen, aber gut.

Insgesamt eine starke Episode! Für Platz 1 reicht es wahrscheinlich nicht, ich müsste da nochmal in mich kehren. Julia könnte ich verschmerzen, wenn die Erpressungsaufgaben jetzt für die Nachvollziehbarkeit noch etwas spektakulärer gewesen wären… keine Ahnung, zuerst nen Geldtransporter ausrauben, dann einem Angeklagten aus dem Gerichtssaal zur Flucht verhelfen… dann wäre es sicher die Nummer 1 geworden :)

Hups, ist jetzt doch wieder so lang geworden :D Was wie immer bleibt: ich freue mich schon auf die nächste Episode :)
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von marcm200 »

@Kara: Danke fürs Lesen und Kommentieren!

Insgesamt gut gefallen - das freut mich.

zu Julia: In Folge 4 sagte Charlotte, dass Julia sie ein wenig an sie selbst in dem Alter (5 Jahre zuvor) erinnert. Deshalb hat Charlotte sie ja kurzzeitig bei sich wohnen lassen. Dass Julia Charlotte verfolgt - sie kennen sich seit ein paar Tagen, Julia ist sehr jung, handelt unüberlegt - ich BIN Reporterin, da gibt es ein Geheimnis, also hin! Ein Nachdenken darüber, dass das ein Vertrauensbruch ist, das kommt ihr gar nicht in den Sinn. Ich wollte nicht alle Charaktere sauber nachdenkend Dinge tun lassen, sonst habe ich schnell das Problem, dass alle meine Figuren Charlottes (oder Hannahs, oder Yvonnes) werden.

Babysitterin: Ja, Charlotte will Julias Unüberlegtheit ein wenig einbremsen, und gefühlskalt ist sie in meiner Vorstellung überhaupt nicht. Was wäre die Alternative gewesen? Julia nach Hause schicken? Hätte sie das gemacht? So wie der Charakter in meinem Kopf ist, wäre sie an der nächste Ecke wieder umgekehrt. Oder sollte Charlotte das Treffen mit Phil in ein anderes Café verlagern, und dann nach zwei Seiten hin Vorsicht walten lassen (Julia, und diejenigen, welche Phil verfolgen)? Deshalb fand ich Julia durchaus interessant zu beschreiben: unüberlegt, irrational, und wenn sie selbst danach in einer ruhigen Minute darüber nachdenkt, hätte sie es anders gemacht. Aber eben nicht nach dem Belauschen eines geheimnisvollen Telefonats.

Ich frage mich bei solchen Szenen dann immer, wieviel von meinen Gedanken, warum die Figuren so handeln, muss ich explizit erklären, was kann ich überspringen, was kann sich der Leser selbst schnell zusammenreimen? Denn eine lange gedankliche Innenschau - das lese ich nicht so gerne. Hättest du diese Überlegungen dezidiert beschrieben? Als Dialog?

Phil hat damit kein Problem. Schließlich geht es ja nicht um Dienstgeheimnisse. Und beim Beginn der Verfolgungsjagd der Juwelenräuber war es eine ganz pragmatische Sache: Julia sitzt im Auto, Phil will los. Was soll er tun? Aussteigen, sie rauszerren, Zeit verlieren? Diesen Punkt finde ich jetzt nicht problematisch.

Aber, wenn die Beziehung Charlotte-Julia für dich als Leserin nicht so rüberkam, dann habe ich offensichtlich Aspekte, die in meinem Kopf klar sind, nicht ausreichen dargestellt. Was hättest du dir da noch erwartet? Noch einmal darauf eingehen, dass sie Charlotte an ihre Ankunft in Vancouver erinnert?

Die Aufträge: Du hättest etwas Krasseres erwartet, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Gigantismus wird's in Band 6 geben :D Ja, die Aufträge waren "mickrig", beschreiben aber neue Anwendungsmöglichkeiten, die Charlotte noch nicht gemacht hat (nicht der Kessel wird manipuliert, sondern das unrotierende Drumherum - sie arbeitet also indirekt; sie setzt ihre Gabe sanft ein, um einen temporären Effekt zu erreichen). Und um möglichst unterschiedliche Situationen - darum geht es mir in den ersten 6 Episoden.

Das Argument "Das geht auch anders" lasse ich aber nicht gelten. Dieses Argument kannst du bei jeder Autorenentscheidung immer anbringen: warum geht der Protagonist links ums Haus und nicht rechts, warum überfällt er diese gesicherte Bank im Stadzentrum und nimmt nicht die Filiale in einer Kleinstadt. Du schreibst selbst, vielleicht ist es bei dir anders. Aber ich habe irgendwann ein, zwei Ideen - die gefallen mir, die baue ich aus. Ich sammle nicht viele Einfälle, reihe diese akribisch und wähle dann aus.

Und mir persönlich reicht es in Geschichten, wenn die Protagonisten klar machen, dass sie etwas auch nicht verstehen. Charlotte denkt ja darüber nach, warum man diesen komplizierten Weg gewählt hat, findet aber keine Antwort. Und der Leser, der alles aus Charlottes Sicht erfährt, findet auch keine. M.E. ist das nur konsequent. Peacock wollte Charlotte ja weiter einsetzen, und als Anfang - er will testen, was sie wirklich kann, er kennt ja ihre Gabe nur durch Beobachtung - würde ich auch nicht direkt einen Mega-Heist ansetzen.

Dass dir die erste Hälfte gefällt,freut mich. Ich hatte schon Bedenken, dass Peacocks "Experiment" mit den drei Schaltern zu physikalisch und langweiliig ist. An der Szene habe ich lange herumgebastelt, damit es nicht wie eine Kopie von "Charlotte experimentiert mit Fotos und ihren blauen Ringen" rüberkommt.

-18 C in Vancouver: Ja, Heike hat das im Lektorat auch angemerkt. Hab's ja dann mit "Jahrhundertwinter" schnell noch erklärt :D Und wer sagt, dass die allertiefste Temperatur schon in der Vergangenheit erreicht worden sein muss?

"Gekaufte, skurrile Milzbrandohrringe": Das nehme ich als "Worte der Rezension" :D

Das Ende auch mit Charlottes Gabe lösen? Wäre das nicht zu viel gewesen? Ich fand es beim Schreiben gut, auch mal andere Szenen zu haben.

Aber schön, dass es dir doch im Wesentlichen beim Lesen Spaß gemacht hat.

Folge 6 wird noch einmal um die Fähigkeitsanwendung herum geschrieben, danach ist eine Ausrichtungsänderung angedacht, und es wird wieder mehr in Richtung Folge 1 gehen, mehr Ermittlung, und auch Phil wird eine aktivere Rolle erhalten, zumindest mal als Versuch, Charlotte sozusagen als eine Art Deputy Detective.
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Re: Charlottes Blick 5 - Die Bannmeile

Beitrag von Kara »

Das meiste meiner Kritik bezieht sich natürlich auf Story- und damit Autorenentscheidungen und bleiben also Geschmackssache. Darüber brauchen wir von mir aus auch gar nicht diskutieren, ich hätte es so und so spannender gefunden, du hast dich aber aktiv so entschieden. Dennoch möchte ich ja meine Gedanken dazu preisgeben (wenn gewünscht).

Zu Julia: ja, nach den bisherigen Episoden kommt mir Charlotte eher gefühlskalt oder zumindest gefühlsarm vor. Aber das war doch inzwischen schon oft Gegenstand (nicht nur) unserer Diskussion. Wenn du von ihr ein ganz anderes Bild im Kopf hast, dann transportiert sich das zumindest bei mir beim Lesen nicht so rüber. Aber in dem Moment, wo ich Charlotte langsam so akzeptiere, kommt aus dem nichts heraus das empathische Verständnis für eine fast fremde Frau. Auch beim drüber nachdenken muss ich dabei bleiben: das wirkte für mich befremdlich. Und ja, ich hätte entweder erwartet, dass Char sie mit einer deutlichen Warnung wegschickt, Julia hat da nichts verloren. Und wenn das dann immer noch nicht wirkt und Julia dreist weitermacht... nun, Charlotte kann auch böse werden ;)
Alternativ wäre ich wohl tatsächlich besser damit zurechtgekommen, wenn ich einen Einblick in Char's Gedanken gehabt hätte, warum sie sich jetzt wirklich so entscheidet. Vielleicht hätte ich es dann auch nachvollziehbar gefunden.
Aber gut, du magst keine inneren Dialoge, dann muss ich das eben so hinnehmen, dennoch bleibt der Eindruck. Aber: wie schon gesagt, ich fand es zwar unpassend, aber das war jetzt noch lange kein Grund, die Episode an sich abzuwerten. Das ist ein Detail, welches sie nicht wirklich schlechter macht.
marcm200 hat geschrieben: Fr 11. Jul 2025, 10:36 Die Aufträge: Du hättest etwas Krasseres erwartet, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Gigantismus wird's in Band 6 geben Ja, die Aufträge waren "mickrig", beschreiben aber neue Anwendungsmöglichkeiten, die Charlotte noch nicht gemacht hat (nicht der Kessel wird manipuliert, sondern das unrotierende Drumherum - sie arbeitet also indirekt; sie setzt ihre Gabe sanft ein, um einen temporären Effekt zu erreichen). Und um möglichst unterschiedliche Situationen - darum geht es mir in den ersten 6 Episoden.
Naja... sorry, aber wieso hättest du das nicht erwartet? Ich hätte die Aufgaben jetzt nicht mickrig genannt, aber... etwas öde. Keine wirkliche Gefahr, kein großes moralisches Dilemma... war eben nicht sehr spannend. Und bleibt weit unter Chars Möglichkeiten. Und: Der Boss lässt am helligten Tag 3 Personen entführen, einer davon ist Polizeibeamter, hat einen Kerker mit technischen Vorkehrungen für... Casinogeldwäsche und Vertagung der Gerichtsverhandlung? Das fand ich... überraschend lahm ;) . Und als Leserin ist mir die Ausrede "Ja, war zwar mickrig, aber Char konnte da neue Aspekte ihrer Fähigkeiten zeigen" zu funktional ;)
marcm200 hat geschrieben: Fr 11. Jul 2025, 10:36 Und mir persönlich reicht es in Geschichten, wenn die Protagonisten klar machen, dass sie etwas auch nicht verstehen. Charlotte denkt ja darüber nach, warum man diesen komplizierten Weg gewählt hat, findet aber keine Antwort. Und der Leser, der alles aus Charlottes Sicht erfährt, findet auch keine. M.E. ist das nur konsequent.
Dagegen habe ich ja auch nichts gesagt, im Gegenteil. Ich fand das sehr gut, zeigt eben auch dass es dir als Autor bewusst ist. Ohne diese Stelle hätte ich es wohl noch blöder gefunden.
marcm200 hat geschrieben: Fr 11. Jul 2025, 10:36 Das Ende auch mit Charlottes Gabe lösen? Wäre das nicht zu viel gewesen? Ich fand es beim Schreiben gut, auch mal andere Szenen zu haben.
Oh Gott, nein! Ist das nicht der Spirit dieser Geschichte? Mini-Superheldin Charlotte rettet mit ihrer Gabe den Tag? Vor allem in Situationen, die kein anderer so hätte lösen können? Ich hätte es cool gefunden und gegen jede Casino-Carotis-Szene eingetauscht :D

Naja, ich wollte auch gar nicht provozieren, dass du dich jetzt hier so rechtfertigst und ein Ping-Pong entsteht. Du siehst ja daran, dass ich die Episode soweit oben eingeordnet habe, dass sie mir dennoch sehr gut gefallen hat und dass es manchmal meckern auf hohem Niveau ist zeigt auch, dass mir die Reihe wichtig ist. Je größer das Fantum, desto kleinkarierter die Kritik. Frag mal Star Wars und Star Trek ;)

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